Was die "etablierten" Parteien nicht verstehen ....

Par­tei­en schrei­ben Pro­gram­me um sich dann doch nicht dar­an zu hal­ten, Koali­ti­ons­ver­trä­ge wer­den geschrie­ben um sie nur dann aus der Schub­la­de zu zie­hen wenn es dar­auf ankommt den Koali­ti­ons­part­ner zu erpressen ....

Die Eta­blier­ten den­ken in ein­ge­fah­re­nen Glei­sen und kön­nen des­we­gen nicht ver­ste­hen, daß Mei­nungs­bil­dung in einer Par­tei auch anders geht - unter der Annah­me, daß es nur weni­ge, fest­ge­leg­te Grund­sät­ze gibt die auf dem 'Papier' ste­hen, also all­ge­mein ver­füg­bar fest­ge­legt sind.

Das ist das "Gerip­pe". Alles wei­te­re muß sich dann im Dia­log zwi­schen Par­tei­ver­tre­tern und den Mit­glie­dern herausbilden.

Demo­kra­tie ist hier­zu­lan­de zum Par­tei­en­klün­gel ver­kom­men - die her­kömm­li­chen Par­tei­en wol­len über­haupt nicht wis­sen was Fach­leu­te in ihrem Kli­en­tel bei­tra­gen kön­nen. Sie wol­len selbst bestim­men, oft gegen bes­se­res Wis­sen. Oft an Ein­zel­in­ter­es­sen oder ihrem eige­nen Vor­teil orientiert.

Kein Wun­der also, daß sie nach "Pro­gramm" fra­gen. Sie begrei­fen es ein­fach nicht. Und es wird bestimmt noch eine Wei­le dau­ern bis sie ver­ste­hen. Dann ist es aber schon zu spät noch auf den Zug zu sprin­gen. Irgend­wie schei­nen sie das zu ahnen. Hel­fen wird es ihnen aber nicht.

Die Pira­ten haben also zwei Auf­ga­ben zu erfüllen

  1. Ein neu­es, abwei­chen­des Demo­kra­tie­ver­ständ­nis der Wahl­be­völ­ke­rung ein­fach zu erklä­ren, so ein­fach, daß es auch der letz­te B*LDleser versteht ....
  2. Sich in die­sem Pro­zeß nicht zu ver­lie­ren also die Grund­the­sen, ihre Grund­über­zeu­gung zu bewahren. 

Wahr­haf­tig kei­ne ein­fa­che Aufgabe.
Aber so ist das Leben nun mal: Komplex.