- die in Wahrheit "Lobbyisten" sind - überschwemmen die Bundes- und Landesregierungssitze in Scharen .... es fehlt an "neutralem Sachverstand", der sich der drängenden Probleme der Gesellschaft annimmt.
Hier ein Auszug aus einem klugen Artikel zur Reformierung der Arbeitslosenversicherung - nur wird er bedauerlicherweise gerade von Politikern aller Couleur nicht gelesen werden die etwas ändern könnten - und inhaltlich bestimmt von Jenen abgelehnt, die durch eine Reform ihre Pfründe zu verlieren fürchten (könnten) und natürlich die große Gruppe der "Besitzstandwahrer", sprich den vielen mittleren 'öffentlich Bediensteten' die sich jahrzehntelang durch nichts anderes ihr Geld verdienen als dadurch, daß sie 'das Maul halten' und ihre Jahre bis zum Ruhestand 'den Hosenboden glattscheuern' .... sie 'verwalten' etwas, von dem sie selbst weder betroffen sind noch Ahnung haben:
Arbeitslosigkeit!
" .. Ein Milliardenloch im Etat der Bundesagentur in Nürnberg ist absehbar. Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten, die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung werden steigen. Die Ausgaben auf den Prüfstand zu stellen, wäre sinnvoller. Trotz Hartz und Agenda 2010, eine grundlegende Reform der Arbeitsmarktpolitik ist überfällig. Damit steht aber das korporatistische Modell zur Disposition. In der Bundesagentur spiegelt sich der deutsche Korporatismus wie in einem Brennglas. Nirgendwo sind Verträge von Tarifpartnern zu Lasten Dritter so ausgeprägt. Der Staat stellt ihnen mit der Arbeitslosenversicherung einen Lastesel zur Verfügung, über den sie beschäftigungspolitische Lasten auf Beitrags- und Steuerzahler abwälzen können. Eine radikale Reform der Bundesagentur bedeutet einen Bruch mit dieser korporatistischen Tradition. Das wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung .. "
[Quelle]
Weiter heißt es - und dieser Satz hat mir besonders gut gefallen:
" .. Ein Unternehmen, das öfter als der Durchschnitt der Unternehmen seiner Branche entlässt, zahlt höhere Beiträge. Unternehmerisch “leichtfertigere” Entlassungen verlieren an Bedeutung, schädliche Quersubventionierung und allokative Verzerrungen gehen zurück .. "
[ebenda]
Dies nicht etwa, weil ich ein "Arbeitgeberhasser" wäre, nein, weil durch die letzten Reformen genau das Gegenteil dessen eingetreten ist, was man bezweckt hatte:
Die Arbeitgeber entledigen sich jener Mitarbeiter die 'Rechte' angesammelt haben und ersetzen sie durch Arbeitnehmer mit kurzzeitigen Verträgen oder 'sourcen out' und nehmen sogenannte Leihkräfte - eine neudeutsche Umschreibung für "Lohnsklaven" ....
Man kann den Unternehmen keinen Vorwurf machen!
Wenn der Wettbewerb diese Modelle nutzt und sie einen Nachteil durch "Nicht-Nutzung" hätten wäre es - unternehmerisch gesehen - fatal sich zurückzuhalten .... gerade deswegen wäre es wichtig, die Parameter für Alle neu zu stricken ....