Austroton, Deutsche Grammophon, etc.
& "der Novak" & das Leben

Per Zufall bin ich heu­te wegen einer Namens­gleich­heit auf ein Stück 'Geschich­te' aus mei­ner Kind­heit und Jugend gestoßen.

Wir hat­ten ein Radio auf einem 'Pho­no­schrank', des­sen eine Sei­te wie eine Vitri­ne gestal­tet war, wäh­rend die ande­re Sei­te den Plat­ten­spie­ler und dar­un­ter ein Gestell zur auf­rech­ten Plat­ten­auf­be­wah­rung ent­hielt. Plat­ten gab es zunächst nur im gro­ßen (30 cm / 33.3 Umdre­hun­gen) LP-For­mat, spä­ter kamen die "Singles"(17,5 cm / 45 Umdre­hun­gen) hin­zu, die jeweils nur ein Musik­stück pro Sei­te ent­hiel­ten. Die alten Schel­lack­plat­ten dreh­ten mit 78 Umdre­hun­gen. Mehr dazu bei WIKIPEDIA.

Vor dem Abspie­len muß­te die Geschwin­dig­keit des Plat­ten­tel­lers gewählt wer­den, klei­ne Plat­ten dreh­ten schnell, gro­ße Plat­ten hin­ge­gen lang­sa­mer. Die Qua­li­tät der Musik war abhän­gig vom Zustand der Nadel, die spä­ter durch Saphir- und Dia­mant­split­ter ersetzt wurden.

Der Plat­ten­schrank war "tabu" für Kin­der, selbst soge­nann­te "Kin­der­schall­plat­ten" mit eintspre­chend kind­ge­rech­ten Tex­ten wur­den wegen der Emp­find­lich­keit die­ser ersten Plat­ten­spie­ler NUR von Erwach­se­nen auf­ge­legt - Kin­der durf­ten nur zuse­hen ... und dann zuhö­ren. Natür­lich reiz­te das, wie alles Ver­bo­te­ne - und wenn die Eltern außer Haus waren haben wir Kin­der uns nicht nur "Kin­der­plat­ten" ange­hört, son­dern auch die (streng ver­bo­te­nen) "Erwach­se­nen­plat­ten".

Da gab es im Wohn­zim­mer­schrank ein extra Plat­ten­fach, das war beson­ders span­nend. In die­sem Fach stan­den Plat­ten mit dem, was man damals als "anzüg­li­che" Tex­te ver­stand - nach heu­ti­gen Maß­stä­ben eher als "harm­los" ein­ge­stuft. Geret­tet über Krieg, Aus­bom­bung und Trümmer ....
Nun ja, die Zei­ten ändern sich was die sitt­li­chen Grund­sät­ze angeht.

Mitt­ler­wei­le fin­det man das bei you­tube, daher hier eini­ge Bei­spie­le des­sen, was so abge­spielt wur­de - als Kin­der ver­stan­den wir nicht recht was gesun­gen wur­de, nur "nackt" und "küs­sen" war natür­lich zum Kichern. Ein "Hi, hi, hi!", so wie das Aus­spre­chen von "bösen Wor­ten", sie ken­nen das.

Aber der Novak läßt mich nicht verkommen

Zuletzt noch eine Gen­re-Samm­lung aus den 20ern & 30ern:
Ich bin so scharf auf Eri­ka

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