Die Entwicklung immer umfangreicherer und inhaltsreicherer Datenbanken - wie z.B. WIKIPEDIA - hat zu einem sonderbaren Phänomen geführt:
Das Land ist voll von "Experten" die zu Allem & Jedem ihre Meinung herausposaunen.
Wozu brauchen wir noch die 'studierten' Experten? Steht doch alles im Internet. Da kann man rasch ein paar Informationen zusammenlesen und dreimal umgerührt als "Expertise" zum Besten geben.
Halt! Halt!
So geht das bestimmt nicht.
Das kann so nicht funktionieren!
Bruchstücke sammeln und neu verknüpfen reicht nun 'mal nicht um ein korrektes Bild eines Sachverhaltes zu zeichnen: Das erfordert jahrelanges Studium, die Fähigkeit zur Abstraktion und vor allem eine - wohlverstandene - Skepsis gegenüber dem allzu Offensichtlichen.
Völlig falsch ist das derzeitige Verständnis der 'Wertigkeit' solcher Laienaussagen im Vergleich zu denen von - ausgebildeten - Wissenschaftlern.
Der Schein trügt.
Wie so oft.
So hilfreich das Internet in vielerlei Hinsicht ist, so segensreich im Sinne von Erweiterung des Horizontes jedes einzelnen Nutzers, so gefährlich ist es auch, wenn ebendiese Nutzer nicht zwischen fundiertem Tatsachenwissen und subjektiver Meinung differenzieren ....