predictive policing

 

Algo­rith­men: Die Poli­zei als Hell­se­her 
 
In Kali­for­ni­en berech­net die Poli­zei vor­aus, wo Ver­bre­chen gesche­hen wer­den und war­tet dort auf Kri­mi­nel­le. In Deutsch­land wäre das ver­fas­sungs­recht­lich bedenk­lich.

 
[Quel­le des Zita­tes]
 
Eupho­risch berich­tet das wer­be­fi­nan­zier­te Fern­se­hen [7MAXX; 08.12.2013, 00:35h] über höchst zwei­fel­haf­te Metho­den der Poli­zei­ar­beit. Zwar wird auf die unter­schied­li­che Geset­zes­la­ge in Deutsch­land hin­ge­wie­sen - das aber eher in einem Neben­satz, nach­dem das Ver­fah­ren zuerst über den grü­nen Klee gelobt wurde.

Das Bei­spiel zeigt dann auch wie "Erfolg" simu­liert wird:
Man ver­folgt den ver­meint­li­chen Ver­bre­cher bis in das vom Com­pu­ter errech­ne­te Plan­qua­drat und stellt ihn genau dort wo ein "Schwer­punkt" vor­her­ge­se­hen wur­de. Schon hat man den Beweis, daß das System funktioniert ....

Aber Stop! Doch nicht so ganz.
Zwar wur­de ein Ver­däch­ti­ger gestellt, der hat­te aber nichts im Auto oder am Mann was eine Straf­tat bedeu­tet hätte.

Egal. Wat mutt datt mutt!
Wäre doch zu scha­de wenn man mit so einer tol­len neu­en Sache kei­nen Erfolg nach­wei­sen könnte....

Glück­li­cher­wei­se gibt es auch nach­denk­li­che Stim­men:
 

Pre­dic­ti­ve poli­cing is a topic of much enthu­si­asm and much con­cern,
par­ti­cu­lar­ly with regard to civil liber­ties and pri­va­cy rights.

 
Die Nach­tei­le über­wie­gen aus mei­ner Sicht die Vor­tei­le. Ins­be­son­de­re hier­zu­lan­de, wo es weni­ger Schuß­waf­fen­ge­brauch und noch viel weni­ger Dro­gen­kri­mi­na­li­tät gibt. Und glück­li­cher­wei­se auch enge­re Gren­zen für die Aktio­nen der Poli­zei, wenn es auch manch­mal ein­zel­ne Beam­te gibt die sich nicht kor­rekt verhalten ....
 

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