Salami-Taktik

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Vor eini­gen Jah­ren sind wir umge­zo­gen, raus aus der Groß­stadt, rein in eine Klein­stadt. Über­schau­bar, ruhig, mit­ten in einem Erho­lungs­ge­biet und einer grö­ße­ren, zusam­men­hän­gen­den Wald- und Kulturlandschaft ....

Wie wir von unse­rem dama­li­gen Nach­barn erfah­ren haben zahl­te der Vor­mie­ter unse­rer Woh­nung ca. 40,- €uro weni­ger Grund­mie­te - OK, das machen die Gesell­schaf­ten so, weil es die schnell­ste und pro­blem­lo­se­ste Lösung für eine Erhö­hung ist.

Nun haben wir das zwei­te Jahr in Fol­ge eine klei­ne­re Miet­erhö­hung prä­sen­tiert bekom­men: Die­ses Mal sind es etwas mehr als 7,- €uro. Gemes­sen am Gesamt­be­trag noch nicht mal zwei Pro­zent, zusam­men mit der Erhö­hung vom letz­ten Jahr aller­dings eine durch­aus 'spür­ba­re' Erhöhung.

Vor zwei Jah­ren wur­de die Häu­ser­grup­pe an einen soge­nann­ten "Inve­stor" ver­kauft, zuvor war die Besit­ze­rin eine im Mün­ster­land ansäs­si­ge Genos­sen­schaft. Ver­bes­sert wur­de in der Zwi­schen­zeit nichts, eher ver­schlech­tert, wenn ich an die Pfle­ge der Außen­an­la­gen denke.

Ein gutes Bei­spiel dafür, wie Woh­nun­gen aus Genos­sen­schaf­ten in Anla­ge­ver­mö­gen umge­schich­tet wer­den und dann immer teu­rer wer­den - ohne dass die neu­en Erwer­ber etwas an der Bau­sub­stanz tun.

Wenn das so wei­ter geht, dann wer­den es in drei wei­te­ren Jah­ren schon 10 Pro­zent Erhö­hung sein. Ein Grund dafür sich zu über­le­gen, ob es nicht doch sinn­voll ist in eine ande­re Stadt, oder gar in ein ande­res Bun­des­land zu wech­seln und sich im Zuge die­ser Ver­än­de­rung vom Auto unab­hän­gig zu machen:
Jetzt ist es nicht denk­bar ohne aus­zu­kom­men - das könn­te man bei einem Umzug anders gestalten.

Wie heißt es so schön bei den Bre­mer Stadtmusikanten?
".. etwas Bes­se­res als den Tod fin­dest du überall .." 

Kommentare

  1. das blö­de ist: ohne auto braucht man ande­re ver­kehrs­an­bin­dun­gen. und wenn's die nicht gibt, dann ist eine woh­nung sehr gün­stig. echt ein dilemma!

  2. Ange­bot & Nach­fra­ge eben ....
    Nicht ver­wun­der­lich in einem System wie bei uns.

    Grund­sätz­lich ist es immer noch preis­wert im Ver­gleich zum über­hitz­ten Woh­nungs­markt Mün­ster (Stadt & unmit­tel­ba­res Umland).

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