Neue Gesichter braucht das Land ...!

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Bei "kraut­re­por­ter" war zu lesen:

Sind ARD und ZDF ab sofort wie­der Pflicht­pro­gramm für Seri­en­fans? Die öffent­lich-recht­li­chen Sen­der wol­len bewei­sen, dass sie nicht bloß „Tat­ort“ und „Traum­schiff“ kön­nen, son­dern auch unkon­ven­tio­nel­le Seri­en: Mit „Die Stadt und die Macht“ und „Mor­gen hör ich auf“ gelingt das aber nur zum Teil, fin­det Kraut­re­por­ter Peer Scha­der – weil sich bei­de zu sehr an alte Fern­seh­re­geln klammern.

Der Arti­kel ist detail­liert geschrie­ben und sehr lesens­wert. Mir fehlt aller­dings ein Aspekt, der wohl in einer 'aus­ge­wo­ge­nen' Erör­te­rung einer Zei­tung schlecht unter­zu­brin­gen ist:
Es geht um die immer wie­der glei­chen Dar­stel­ler - die Gesich­ter wie­der und wie­der zu sehen und mit neu­en Rol­len zu iden­ti­fi­zie­ren gelingt mir zumin­dest nicht mehr. 

Wäh­rend es für die übli­chen (Freitag/Sonnabend) Kri­mi­se­ri­en durch­aus hilf­reich ist immer die glei­chen Agie­ren­den zu sehen, sich in deren 'Leben' hin­ein­den­ken und zurecht­fin­den zu kön­nen, ist es bei abge­schlos­se­nen "Extra"serien ein Erfolgs­hin­der­nis. Was nicht bedeu­tet, dass nicht ein­zel­ne bereits bekann­te­re Schau­spie­ler auf­tre­ten könn­ten, aber eben nicht die gesam­te Mann­schaft derer, die man sonst auch immer sieht - nur anders verteilt.

Heu­te ist der Schau­spie­ler ein Schur­ke, mor­gen ein lie­ben­der Fami­li­en­va­ter und über­mor­gen eine Nazi-Grö­ße, um dann am Frei­tag als Kom­mis­sar oder Poli­zei­chef zu reüssieren.

Gibt es denn außer zwei, drei, viel­leicht sogar vier Hän­den voll eta­blier­ten Seri­en­dar­stel­lern kei­ne wei­te­ren Talen­te in unse­rem Land? Oder sind es die Ver­ant­wort­li­chen für die Rol­len­be­set­zung die das Risi­ko scheu­en und daher auf 'bewähr­te Kräf­te' zurückfallen?

Neben allen ande­ren Über­le­gun­gen wie man die Attrak­ti­vi­tät deut­scher Fern­seh­pro­duk­tio­nen ver­bes­sern könn­te hal­te ich das für eine zen­tra­le Notwendigkeit: 

Neue, unver­brauch­te Gesich­ter für der­glei­chen in sich abge­schlos­se­ne Serienproduktionen.

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