ich hatte es schon vermutet, aber nun wird es offenbar:
" .. Es gibt Vertrauen in die, die politisch handeln, in Gewerkschaften und die Arbeitgeberverbände .. "
Sagt Franz Müntefering (SPD), und man kann sehen, wie seine Nase länger und länger wird, denn er ergänzt noch:
" .. Ich denke, dass wir gut aufgestellt sind auch weil wir ein Sozialstaat sind, der den Menschen sagt: „Wir geben euch Sicherheit.“ .. "
Während die erste Aussage noch annähernd zutreffen könnte - es gibt ja genug Uninteressierte, die sich nicht kümmern, und Dumme, die nichts begreifen, in unserem Land - ist die zweite Aussage eine Frechheit:
Das sagt Einer, der selbst heftigst als Einpeitscher und 'Zuchtmeister für Fraktionsdisziplin' daran mitgewirkt hat das "sozial" aus dem Sozialstaat zu entfernen ....
[via F!xMBR]
Bzgl der Sicherheit hat er vielleicht den noch nicht mal mehr hinken könnenden Vergleich mit einem Land gezogen, in dem Krieg, echter Hunger und Rechtlosigkeit herrschen...
Aber Du hast Recht - es gibt leider genug Uninteressierte und Dumme... die all diese Lügen glauben und natürlich wieder dementsprechend wählen.
Stell Dir vor, mehr als 70 % der Wähler wären interessiert und klug... und würden entweder nicht wählen und vielleicht noch faule Eier an entsprechenden Stellen werfen (gibt es eine Mindesbeteiligungsquote, damit die Wahlen gültig und unanfechtbar sind?) oder würden alle eine "harmlose" Randpartei wählen (gibt es die? Was ist z.B. mit den Grauen?)
Das Dilemma ist doch, daß es keine 'echte' Alternative gibt .... wegen der Parteienstruktur - und dem damit verbundenen Aufstellen von Listen - ist es nicht möglich solche Politiker zu wählen die sich ihren Wählern tatsächlich 'verbunden' fühlen:
Hätten wir ein anderes Wahlrecht, so wäre das denkbar & möglich.
Da wir aber diese Verhältnisse haben bleibt nur "Protest" zu wählen - und da scheint mir "Die Linke" derzeit am besten geeignet um den 'etablierten' einen ordentlichen Denkzettel zu verpassen ....
hmm, wirklich keine echte Alternative? Protestwählen tu ich schon seit ich 18 bin, nämlich immer schön die Grünen, wobei die auch nicht (mehr) das Gelbe vom Ei sind. Was kann man denn tun, um ein Zeichen zu setzen? Um etwas wirklich zu verändern? Wahrscheinlich wirklich nichts... die Bildung der breiten Masse ist zu schlecht, als dass Parteien mit professionellen und umsetzbaren Zielen in die Wahlwerbung gehen könnten. Gewählt wird doch immer das schönste Versprechen, und nicht das realistischste. Ach verdammt. Ich wander aus. Am besten auf den Mond.
Wie Du schon so treffend anmerkst:
Die "Grünen" sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren ....
Sie haben viel angestoßen und einige positive Veränderungen initiiert - was mich aber stört sind Leute wie Frau Höhn, Herr Trittin und die Super-Betroffenheits-Heulsuse Roth .... allesamt Dilettanten und Opportunisten ....
Mit "Protest" meine ich wirklich die Partei "Die Linke" - sollen die doch einmal beweisen, was sie von den aufgelisteten Vorhaben in Verantwortung tatsächlich umsetzen ....
Solange sie nicht tun können was sie fordern kann niemand ernsthaft behaupten er könne es besser ....