"Frue*er"™ noch nie erlebt oder getan - aber letzte Woche ....
Zuerst die Geschichte von meiner Fahrt mit der Bahn nach Hannover. Das war letzte Woche am Montag, 11.05.2020. "Wenn ich schon 'mal Bahn fahre", dachte ich als kurz nach besteigen des Regionalexpress das abgebildete gelbe Warnschild im Bildschirm erschien, und " .. das fängt ja schon gut an!" So ergab es sich, dass ich trotz zweier Störungen eine ungestörte Fahrt nach Hannover hatte .... ähem, nicht ganz, denn noch vor Frankfurt kam folgende Durchsage "Liebe Fahrgäste, wir begrüßen Sie ... bla, bla ... der Grund für die Verspätung war ein technischer Defekt am Zug." Na, wenn das nicht die absolute Beruhigung für die in genau diesem Zug sitzenden Fahrgäste ist .... |
Im Internet, bei youtube, gibt es mehrere Vlogs die sich mit der Zucht von Gemüse aus Teilen der gekauften Produkte befassen. Vor ein paar Monaten hatte ich ein Video gesehen, da wurde aus der Wurzel von Lauch eine neue Pflanze gezogen. Der Herr bloedbabbler hatte mir auch schon gezeigt, wie er sowas ähnliches anstellt um mehrmals zu ernten .... Da ich ja stets skeptisch bin wenn ich solche Geschichten sehe/lese/höre, dachte ich es selbst einmal zu probieren - und siehe da, es klappt! Bei mir sogar so gut, dass die 'Restpflanze' eine Blüte gebildet hat und zu diesem Zweck auf stattliche 60 cm Höhe gewachsen ist.
[Bei etwas besserem Licht folgt nochmal eine neue Aufnahme, diese ist nicht besonders gut geraten] |
Meine Leser wissen ja, dass ich mit Religion jedweder Art kein besonders gutes Verhältnis habe, weil Religion zwei wesentliche Eckpunkte der Aufklärung - Evidenz und Plausibilität - erst versucht hat zu unterdrücken und dann versucht hat sich dranzuwanzen indem behauptet wird, sie sei stets in der Geschichte Verfechter von Erweiterung des Wissens gewesen ....
Eine dreistere Lüge gibt es nicht, aber es ist ja nicht verwunderlich, denn jede Religion ist auf einer Lüge aufgebaut, nämlich, dass es irgendeine *Höhere Macht* gäbe, die unsere Geschicke leitet - wo wir doch genau wissen und beweisen können, dass das Leben, der Planet, das Universum, ein Ergebnis von Zufällen und Gesetzmäßigkeiten sind.
Wie aus der obigen Abbildung zu erkennen ist befinden wir uns auf einem guten Weg, die Atheisten werden mehr.
Doch es heißt wachsam zu bleiben, denn die in die Enge getriebenen Religioten werden da wie Tiere, die man bedrängt:
Sie beißen wild um sich und richten im Untergang noch großen Schaden an!
Bezüglich dem Punkt "Gemüse aus gekauftem ziehen":
Vor einer ganzen Weile (vielleiht auch schon vor ein paar Jahren) gab es auch mal einen Artikel von jemandem in der Region, der im eigenen Garten eine Physalis-Pflanze hatte - gezogen aus einer normal im Laden erstandenen Frucht. Melonen hatte der wohl auch, aber denen man es angemerkt, dass ihnen das Klima nicht ganz so schmeckt... Die wurden nicht so groß wie üblich.
Die Physalis-Pflanze gedieh dagegen allerdings relativ gut, selbst wenn auch mal ein Jahr der Winter wieder etwas weniger mild ausfiel. Die hat sich trotzdem davon wieder erholt.
Ich nehme mal an, da muss man lediglich wissen wie man welches Gemüse oder Obst behandeln muss; was die "Keimzone", sozusagen ist und was man tun muss, damit daraus eine wachsende Pflanze wird.
Nun, in dem hier geschilderten Fall habe ich ca. 8 cm von der Wurzel aus nach oben abgeschnitten und den oberen Teil verarbeitet. Den Wurzelteil habe ich zuerst in Wasser gestellt, und als die Wurzeln wieder schön prall waren habe ich den Strunk in Blähton gesetzt und täglich ein wenig gewässert, sodass die Pflanze immer nur mit den Wurzeln im Wasser war ... dann kamen die Blätter ein wenig herausgewachsen. Später dann der Blütenstand, erst noch als geschlossene Kapsel, dann vor drei Tagen aufgebrochen, die Einzelblüten wurden sichtbar und wuchsen danach noch etwas weiter heraus ....
"... denn jede Religion ist auf einer Lüge aufgebaut, nämlich, dass es irgendeine *Höhere Macht* gäbe, die unsere Geschicke leitet - wo wir doch genau wissen und beweisen können, dass das Leben, der Planet, das Universum, ein Ergebnis von Zufällen und Gesetzmäßigkeiten sind."
Da muss ich wirklich widersprechen. Erstens wissen wir gar nichts "genau, schon gar nicht in den Dimensionen, die sie her ansprechen. Der Bezug auf Zufälle und Gesetzmäßigkeiten ist hier viel zu vage, um einen entsprechenden Gegenbeweis zu erbringen.
(Dabei widerspreche ich nicht, dass die geltenden Religionen auf Lügen aufbauen.)
Beispiel: wenn wir einen Topf Wasser kochen, entsteht eine zufällige Anordnung von sich bewegenden Molekülen, die man in der Gesamtheit als brauchbare Masse, um ein Ei zu kochen verwenden kann.
Es kann jemand oder etwas, das wir gar nicht begreifen können, durchaus einen Topf Universum anrühren, in dem alles auf Zufällen und Gesetzmäßigkeiten beruht.
Wir würden aber ein solches "es" nie erkennen, geschweige denn erklären oder beschreiben können. Aber es kann dieses "es" geben, und wir könnten es Gott nennen.
Aber natürlich ist praktisch alles, was uns die Kirchen einreden wollen, durch politische Ziele verdorben und falsch. Wie sagt es Schopenhauer? "Der Mensch hat ein metaphysisches Bedürfnis." Die Kirche hilft ihm dabei, weil es einfacher ist "zu glauben" statt zu denken.
Und deswegen, ... na den Rest können Sie sich denken :)
Mittlerweile sind wir ja schon ein wenig weiter was das Verständnis des Universums angeht - und da trauen sich die Physiker zu behaupten (und ich habe es nur verkürzt und laienhaft geschrieben) es sei nun klar wie das Universum entstanden ist .... ich muss mal suchen ob ich den Link wieder finde, und wenn ja, stelle ich ihn hier rein, wenn nein müssen Sie mir ausnahmsweise einmal glauben (!), dass ich das genau so gelesen habe.
Ich glaube Ihnen, dass Sie das gelesen haben. Aber die Wissenschaft irrt genauso wie die Religion. Das hat die Vergangenheit schon oft bewiesen.
Und bei den Dingen, die ich gelesen habe, habe ich nie eine absolute klare Darstellung erlebt. Es war immer: jetzt ist dieses Rätsel gelöst, aber jetzt tauchen auf einmal ganz andere auf.
Das wundert mich jetzt aber, weil ich dachte das sei eine Selbstverständlichkeit für Sie: Wissenschaft hat immer nur so lange Bestand bis eine neue Erkenntnis gegebenenfalls etwas anderes herausfindet - "ergebnisoffen" ist da das Stichwort.
Religion hingegen ist dogmatisch, in-Frage-stellen ist verpönt, ja führt sogar heute noch zu Todesurteilen!
Nun erklären Sie mir bitte, wieso Sie das für vergleichbar halten. Da bin ich sehr gespannt.
" ... wo wir doch genau wissen und beweisen können, dass das Leben, der Planet, das Universum, ein Ergebnis von Zufällen und Gesetzmäßigkeiten sind."
Es handelt sich vermutlich um ein Missverständnis.
Sie haben etwas, was ich aus Ihrem ursprünglichen Text nicht herauslesen konnte. Der klang sehr deterministisch.
Die Selbstverständlichkeit wäre schon gegeben. Aber ich glaube, man sollte Ihren untenstehenden Satz irgendwie in den ursprünglichen Text mit einbeziehen.
"Das wundert mich jetzt aber, weil ich dachte das sei eine Selbstverständlichkeit für Sie: Wissenschaft hat immer nur so lange Bestand bis eine neue Erkenntnis gegebenenfalls etwas anderes herausfindet - "ergebnisoffen" ist da das Stichwort."
Abseits des Themas, oder vielleicht auch nicht: ich lese gerade im Buch "Sie sind da" von Michael Schetsche und Andreas. Sehr gut geschrieben und interessant.
Wenn ich es recht überlege stimmt ihr Einwand - weil nur so klar wird, auf welcher Basis die Aussage getroffen wurde. Es war allerdings keine Absicht hier jemanden in die Irre zu leiten.
Da Sie ein Buch erwähnen: Worum geht es da?
"Sie sind da", ein Gedanken-Experiment - Wie der Erstkontakt mit Aliens unsere Gesellschaft verändern könnte.
Im weiteren habe ich noch ein weiteres Buch gekauft, dass Sie schon kennen müssten:"Wir" von Jewgeni Samjatin. Das trifft jetzt mehr denn je zu, obwohl das Buch schon 1924 veröffentlicht wurde und großen Einfluss auf Huxley und Orwell gehabt hat.
Bezüglich des technischen Defekts: Wenn ich das richtig verstehe, gab es einen Defekt am Bahnübergang. Vielleicht ist die Schranke nicht zugegangen.
Die Schranke wurde abgebaut und im Zug verstaut. Daher gab es dann vor Frankfurt "einen technischen Defekt IM ZUG!"
Das das Abbauen der Schranke zwei Stunden dauert, muss man schon verstehen. Da gibt es viel dabei zu tun.
Das waren zwei verschiedene Züge: Der Erste war Nahverkehr, da gab es die Störung am Übergang. Der Zweite war der IC, der hatte, wie später herauskam, einen Defekt an den Wagen #14-#17 und die wurden ausgekoppelt.