Bildlich gesprochen wird - das kennen wir aus Formulierungen im 'Kleingedruckten' - so manches Unangenehme sprachlich ins Positive verkehrt.
Das ist mir gerade wieder aufgefallen, als ich aufgefordert wurde ich möge doch besser aus der und in die "CLOUD" speichern, das sparte bei mir Speicherplatz und sein ja zudem viel sicherer, weil mein Computer crashen könnte .... usw.
Da dachte ich an ein Logo, das ich - Förderer der fsfe.org (Deutsche Sektion) - dort im newsletter (Bestellformular) vor einiger Zeit gesehen hatte:
Wenn man es ernst meint mit der Loslösung von gigantischen Playern im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung, dann sollte man diese Organisation unterstützen - schon mit 10€ / Monat kann man das tun.
Die "CLOUD" ist eine Erfindung um Benutzer zu zwingen zu zahlen und gleichzeitig zu verhindern, dass sie wissen wer sich an ihren Daten gütlich tut. Und zu verhindern, dass Programme wie früher üblich 'gehackt' und damit auch jenen Menschen verfügbar gemacht wurden, die sich das überteuerte Programm so nie hätten leisten können.
Ich habe noch nie Daten in die "CLOUD" geschickt. Dabei wird es auch bleiben.
Ist ein sehr treffender Spruch, um es herunterzubrechen, was die Cloud sachlich eigentlich ist.
Es hilft, sich das immer einmal wieder klar zu machen ....
und diesen Gedanken mit all seinen Folgen breit zu kommunizieren.
Ich muss glatt sagen, wenn man ein paar Basisprinzipien in der Computertechnik versteht (die sich in den vielen Jahrzehnten eigentlich kaum bis gar nicht verändert haben), dann ist man über viele dieser blumigen Marketing-Begriffe ernüchtert.
Gut, vielleicht ist das etwas leichter dahin gesagt, wenn man was von der Zeit mitgekriegt hat, in der diese basischen Dinge angefangen haben, die trotzdessen immer noch Grundlage der heute wesentlich komplexeren Technik sind...
Wenn man erst später dazugekommen ist und lernen müsste, dass eigenes Webhosting selbst mit einem OS der 90er-Jahre schon möglich war, dann nimmt man vielleicht an, dass die technische Basis dahinter wesentlich komplizierter ist als sie eigentlich ist, weil man nichts anderes als die aus der Gegenwart kennt.
Tatsächlich stehen Menschen immer mit ihrem Denken in ihrer Zeit:
Damit will ich sagen, dass sie ja die Gegebenheiten aus den früheren Jahren gar nicht kennen können (wenn sie nicht als Spezialisten in der Disziplin die historische Entwicklung studiert haben, die zum heutigen Stand der Dinge führten).
Mir wurde das neulich in einem anderen Zusammenhang deutlich, denn was wir als Eltern zu einer Zeit gemacht haben, wie sich unser Leben gestaltete, wie wir mit unseren Kindern umgegangen sind und wie unser Berufsleben aussah - das wissen die Kinder oft nur sehr vage, wenn überhaupt, korrekt einzuschätzen. Weil das, als sie kleiner waren, nicht im Zentrum ihres Interesses stand. Sie waren eben 'unbeschwerte' Kinder, die umsorgt & versorgt wurden und sich um derlei Dinge nicht kümmern mussten.
[Das es bei vielen Kinder traurigerweise anders ausgesehen hat und noch aussieht will ich damit nicht beiseite wischen, nur ist es nicht der Normalfall.]