Aus dem Kommentar einer Leserin zitiert:
" .. Wenn es da möglicherweise kein Richtig oder Falsch gibt, werden wir uns noch sehr lange um irgendwelche Corona- Maßnahmen streiten müssen .. "
Die Lösung ist:
Man muss sich an Fakten halten, dann gäbe es keine Zweifel, die entstehen, wenn Partikularinteressen die politische Handlung steuern. Wissenschaft ist nicht zu diskutieren, das verstehen Politiker nicht, weil deren ganzes Streben stets auf Kompromiß oder Durchsetzung mit Mehrheiten ausgerichtet ist.
Bei einer Pandemie versagen diese Handlungsgewohnheiten kläglich!
Wer nicht der wissenschaftlichen Aussage folgen will muss mit den Konsequenzen leben - die hierzulande geübte Unbestimmtheit, in der orts- und ideologiebedingt Unterschiede entstehen, sind dabei das größte Übel:
Hier wäre das angebracht was für den Katastrophen- und Kriegsfall vorgesehen ist:
Zentralisierung aller Entscheidungen in einer zivil-militärischen Leitgruppe (= Katastrophenschutz), deren Entscheidungen die Länder lediglich zur Kenntnis nehmen können und die sie verpflichten, alles bereitzustellen, was zur Ausrollung der Maßnahmen notwendig ist.
In einer Pandemie ist Föderalismus ungeeignet Probleme effizient zu lösen. Da hilft nur klare Linie, an die sich alle zu halten haben. Ein Virus macht keinen Unterschied zwischen verschiedenen Auffassungen. Es schlägt zu wo es dazu Gelegenheit hat. Genauso gebündelt und zeitnah müssen die Gegenmaßnahmen erfolgen - Zögern und Streitereien treiben zwangsläufig die Todesrate hoch.
Dass die ganze Krisenbewältigung von Seiten der Regierung mehr als dürftig und teilweise sehr planlos ist, steht außer Frage. Ich hoffe, dass das noch einmal aufgearbeitet wird. Ich frage mich nur, wie dann alle (wohl nicht vorhandenen) Notfallpläne aussehen, wenn es zu noch weitaus größeren Katastrophen kommt.
Aus der Zeit (bis 1999), als ich noch (aktiver) Reserveoffizier war, kann ich berichten, dass es Notfallpläne für den Kriegsfall gibt, und dass diese auch in Übungen zwischen zivilen Behörden und militärischer Reserve (z.T. zusätzlich aktives Militär) gibt. Die werden als Stabsübungen, also mit simulierten Kräften aber den nötigen Befehls- und Kommandostrukturen, durchgeführt. Diese Strukturen dienen aber dem Verteidigungsfall, nicht solchen extremen Zuständen wie wir sie bei der Pandemie haben.
Deswegen ja meine Anmerkung wie man es besser machen könnte - für zufällige Ereignisse ähnlicher Art, damit dieses unsägliche Kompetenzgerangel und sich widersprechende Maßnahmen vermieden werden könnten. So hätte man gleich/parallel die Befugnisse zur Hand diese Agitatoren, die Unruhe entfachen wollen 'aus dem Verkehr' zu ziehen.
Wenn ich in einer solchen Lage die Befehlsgewalt hätte würden als erste Handlung zur Beruhigung der Situation *facebook*, twitter, instagram, und dergleichen abgeschaltet und Schmierblätter wie *BILD* würden unter militärische Zensur gestellt.