Die Impfung gegen Corona ist durch. Die Organisation im Impfzentrum war zwar schleppend, aber immer schön der Reihe nach. Die meisten Impfkandidaten saßen mit verkniffener Miene und stumm ihr 'Schicksal' erwartend herum. Manche erzählten dem Impfarzt (Stofftrennwände zwischen den improvisierten 'Sprechzimmern') ihre volle Lebensgeschichte und wie auch Tante Frieda einmal anno Tobak geimpft wurde und es gar nicht gut vertragen hat .... schleppend wurde es hauptsächlich durch diese Menschen mit Mitteilungsbedürfnis und Redefluss.
Wie man weiß, ist das eine Art wie Anspannung und Nervosität, die Angst vor dem 'Unbekannten', was erwartet wird, zu kompensieren. "Pfeifen im Wald", sagt der Volksmund.
Einmal beim Arzt ging es dann schnell:
Hatten Sie schon einmal allergische Reaktionen bei einer Impfung?
Nein!
Nehmen Sie Medikamente?
Nein!
Nicht Eines?
Nein!
Haben Sie noch Fragen?
Nein!
Dann lese ich mir jetzt ihre Unterlagen durch ....
OK, das war's schon ...!
So ganz nebenbei hatte die Mitarbeiterin die Spritze angesetzt und geimpft.
Ich habe es nicht einmal gespürt!
Am ersten Abend und nächsten Morgen bis später in den Tag ein unbestimmtes wolkig-schwammiges Gefühl über den gesamten Körper verteilt, leicht erhöhte Temperatur, Durst, wechselndes Druckempfinden im geimpften Arm, insgesamt schwach ausgeprägt.
Der Impfstoff kam von Astra-Zeneca, das bekamen die Patienten mit grünen Armbändchen. Es gab noch gelb und blau.
"..Nächstes Mal geht es flotter..", wurde versprochen, und "..noch weniger Nebenwirkungen.."
Wenn das kein fröhlicher Ausblick in die Zukunft ist.