Wenn man sich die Augen bisher zugehalten hat um nichts zu sehen - und dann plötzlich mit den Füßen im Wasser steht wird schlagartig bewusst, dass sich in Sachen Umwelt, Klima und Wetter die Bedingungen auf diesem Planeten am Ende der Exponentialkurve befinden und die Zeit wohl nicht mehr ausreicht das 'Ruder herumzureißen'!
Wir sind jenseits des *point of no return* und selbst wenn Herr Laschet¹ - der heute kamerawirksam forderte in Sachen Umweltschutz schnell zu handeln - alle Dreckschleudern in seinem Land stilllegen würde wäre es zu spät. Er, der seit Jahren gegen alle diese Bemühungen gearbeitet und regiert hat!
Dieser verlogene Biedermann will und soll nach Vorstellung der CDU/CSU Kanzler unseres Landes werden?
Wahrscheinlich geht er heute Abend beichten und holt sich Absolution dafür, dass er seine Lügen, etwas gegen die Verschmutzung und für die Umwelt tun zu wollen, in die Kamera gesprochen hat ....
Sehr polemisch gesprochen: In den Fluten von jetzt stecken auch Jahrzehnte von jährlichem Mallorca-Pauschal-Urlaub drin.
Ebenso 10+ Jahre "holen sie sich jedes Jahr ein neues Smartphone" und sonstige bisherige Konsumsucht, die jahrzehntelang Use&Throw-Away betrieben hat (auch u. a. um vermeintlich "dumme Höhlenmenschen" davon zu überzeugen, dass Kommunismus zu dumm zum wirtschaften ist).
Na klar, das hat Alles eine Ursache - und wie sehr es sich Viele auch wünschen geht es nicht von selbst weg, sondern erfordert viel, viel Einsatz und wahrscheinlich zunehmend mit den Generationen wohl immer mehr Aufwand. Die jahrzehntelang anerzogene Sicht nichts mehr zu reparieren, sondern immer neu zu kaufen um das Wachstum zu fördern, hat sich als Weg ins Verderben erwiesen und nun wird lange dauern bis sich die Entwicklung umkehrt.
Derweilen finde ich es gut, dass es Leute gibt die Politikern wie Laschet den Spiegel vorhalten und ihre hohlen Versprechen entlarven ....
Kann man so einem Lügenmaul - gestern "Hü!", heute "Hott!", überhaupt etwas anvertrauen?
Nicht wirklich.
So lange wie es gebraucht hat, den Leuten diese Wegwerfmentalität anzugewöhnen, mindestens genauso lang wird es in Anspruch nehmen, ihnen das wieder abzugewöhnen auf ein anderes Verhaltensmuster.
"Reparieren" ist auch so ein Aspekt, den man in der Kinderbewegung um Frau Thunberg kaum vernommen hat... Lieber Veganismus (verordnete Mangelernährung mit pfanzlichem Industriefraß) und ein bisschen mit den Öffis fahren, das muss schon ausreichen, um die Welt zu retten.
Und, wenn schon Autofahren, dann mit einem Batteriestaubsauer fahren. Dessen Akku ich in ein paar Jahren mitsamt dem Auto wegwerfen kann, weil Ersatzeinbauen nicht vorgesehen sind.
Und Fliegen sein lassen.
(Außer für die jährlichen 2 Urlaube in südlichen Ländern am Mittelmeer, weil es in Mitteleuropa zu der Zeit zu kalt ist.)
Und Strom erzeugen mit Geräten, die nicht weniger dreckig erzeugt wurden und Komponenten enthalten als die Kohle, die man sonst in Kraftwerken mit alter Technologie verheizt hat.
Es ist fraglich ob wir zum Umlernen genauso viel Zeit verwenden dürfen- dann wird es schon zu spät sein! Wobei sich die Frage stellt: Ist es nicht schon zu spät? Wir müssen jedenfalls weg von Allem, was CO2 erzeugt - und das am besten schon gestern .... und sicher ist es wie deine Aufstellung von Einzelpunkten andeutet: Jede unserer Lebensbedingungen muss auf den Prüfstand, und selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind gehört es angenommen wenn langfristige CO2-Ersparnis damit verbunden ist
Es kann auch sein, dass es schon zu spät ist...
Die Sache ist nur die: Was soll man sonst tun? Sich hinsetzen und dabei bleiben, nur noch Passagier in diesem Geschehen zu sein?
Ist irgendwie auch nicht die richtige Art, damit umzugehen...
Nein, das will ich damit nicht andeuten - vielmehr ist es ein Aufruf für Alle sich gegen das zu wehren, was den Zustand verschlechtert, und das zu verlangen, was den Zustand verbessert. Meine Befürchtung ist allerdings, dass die Nebelkerzen der Regierungsparteien geeignet sind den Wählern die Sicht auf das wahre Geschehen der letzten Jahrzehnte zu verhindern .... doch wir werden mit dem Ergebnis leben müssen.