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Da schaut man ein­mal ein paar Tage nicht genau hin was so im Lan­de pas­siert ... und schon macht der Bun­des­prä­si­dent Mist.
Das ist nichts Neu­es, eher eine Art 're-play'.

Obschon ich die RAF und ihre Moti­ve anders sehe als 'main­stream' und das ger­ne ver­mit­teln möch­te, ist es doch min­de­stens geschmack­los sie in einem Atem­zug mit Rosa Luxem­burg, Hil­de­gard von Bin­gen oder Han­nah Are­ndt zu nen­nen. Wie über­haupt kommt es, in die­ser Frau­en­rie­ge 'bedeut­sa­me' Per­sön­lich­kei­ten zu sehen?
Genau­so unver­ständ­lich wie G. Ens­slin in die­ser Rei­hung zu haben ist es, H. Are­ndt und Hil­de­gard von Bin­gen zu ver­ge­sell­schaf­ten. Das hat man davon, wenn frü­he Eso­te­rik und reli­giö­se Ver­zückt­heit zu einem 'Lebens­werk' hoch­sti­li­siert wer­den - wäh­rend bei­spiels­wei­se Wider­stand gegen auto­ri­tä­re Macht­struk­tu­ren des frü­hen deut­schen Kai­ser­reichs und angren­zen­der Gebie­te besten­falls als zu belä­cheln­de, tum­be Toren dar­ge­stellt wer­den (Bei­spiel: Micha­el Kohl­haas).

Kommentare

        1. In der ersten Amts­zeit hät­te man ja noch gesagt "okay", aber in der zwei­ten jetzt...
          Um es einer­seits manier­lich, ande­rer­seits aber auch offen aus­zu­drücken: Er macht sich ganz schön zum Mit­tä­ter des offi­zi­el­len Nar­ra­tivs in allen mög­li­chen Angelegenheiten.
          Stets der glei­che Pathos, stets die glei­che Lei­er - Mit­ge­fühl nur, wenn es nichts kostet -, so wie man das bei Pfar­rer Gauck auch schon gewohnt war, es hängt einem irgend­wo zum Hal­se her­aus und man fragt sich: Merkt Herr Stein­mei­er das selbst nicht wie sehr er sich zum Affen macht, oder ist das wirk­lich sei­ne Art, mit allem umzugehen?
          Wenn letz­te­res der Fall ist, dann... Wun­der­bar! Auf so jeman­den hat man nur gewartet!
          Dann hät­te man auch bei Herrn Gauck blei­ben kön­nen, wenn die­ser nicht von Alters wegen dar­auf bestan­den hät­te, nicht wie­der zur Wahl anzutreten...

        2. Für mich liegt der Man­gel in der Art der Wahl: Zu viel Gewicht durch Poli­tik, zu wenig Mög­lich­kei­ten einen von den Bür­gern bestimmte(-n) Kan­di­da­t/-in/-en ins Amt zu bekommen.
          Bei 'erschüt­tern­den' Ereig­nis­sen den rich­ti­gen Ton zu fin­den ist schwie­rig, und oft wäre es bes­ser gar nichts Betu­li­ches zu sagen anstatt die­se immer wie­der gebrauch­ten Phra­sen zu benutzen.

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