Lancet Studie
zur Infektionshäufigkeit und Mortalität bei COVID 19:
Unterprivilegierte Gruppen sind überproportional betroffen.


Die hier bespro­che­ne Retro­spek­tiv-Stu­die dient dazu zu erken­nen, ob und wenn ja wel­che Maß­nah­men zur Ein­däm­mung und Aus­mer­zung einer Bedro­hung in Form einer Pan­de­mie hilf­reich waren und wel­che Leh­ren dar­aus für zukünf­ti­ge Ereig­nis­se diser Art gewon­nen wer­den konnten.
Mei­ne Inter­pre­ta­ti­on lau­tet: Die Poli­tik hat eine Gene­ral­maß­nah­me ein­ge­lei­tet ohne zu wis­sen, ob das tat­säch­lich hel­fen wird! Wie sich im Ergeb­nis der vor­lie­gen­den Unter­su­chung her­aus­stell­te wur­den mehr Per­so­nen­krei­se aus mitt­le­ren und höhe­ren Sozi­al­schich­ten dem Zwang unter­wor­fen als nötig, wäh­rend die meist­be­trof­fe­nen unte­ren Sozi­al­schich­ten und Zuge­rei­ste ein erhöh­tes Risi­ko hat­ten und weitertrugen.
Ein Bei­spiel für unsin­ni­gen Aktio­nis­mus und unnö­ti­ge Ein­schrän­kun­gen gegen­über der Mas­se der Bevöl­ke­rung. Mein per­sön­li­ches Fazit dazu:
Ich habe alle Zwangs­maß­nah­men ohne Wider­spruch ertra­gen und nicht rebel­liert - weil zu einer sol­chen Pan­de­mie kei­ne Erfah­run­gen vor­la­gen und Vor­sicht bes­ser ist als krank zu wer­den und zu sterben.
Bei einer noch­ma­li­gen Zwangs­si­tua­ti­on wer­de ich aller­dings die­sen Hokus­po­kus nicht mehr mit­ma­chen und mich dage­gen (pas­siv!) zur Wehr set­zen. Drei­mal imp­fen muß nun genug sein, auch wenn es zum Jah­res­en­de wie­der höhe­re Infek­ti­ons­zah­len geben soll­te. Ich zäh­le mich zu jenen drei Vier­teln der Bevöl­ke­rung mit gering­stem und gerin­gem Risiko.

 

[Stu­die "Area-level socioe­co­no­mic depri­va­ti­on, non-natio­nal resi­den­cy, and Covid-19 inci­dence: A lon­gi­tu­di­nal spa­tio­tem­po­ral ana­ly­sis in Ger­ma­ny":
Über­set­zung des Tex­tes "Intro­duc­tion" (Zusam­men­fas­sung)]

Ein­füh­rung
Sozio­öko­no­mi­sche Ungleich­hei­ten bei Mor­bi­di­tät und Mor­ta­li­tät in Covid-19 zei­gen, dass weni­ger pri­vi­le­gier­te Grup­pen ein höhe­res Infek­ti­ons­ri­si­ko haben, schwe­rer Krank­heits­ver­lauf, Kran­ken­haus­auf­ent­halt, und Tod.
Sol­che Ungleich­hei­ten wur­den auch auf der Flä­che gezeigt, wobei sozio­öko­no­misch nied­ri­ge Gebie­te ein höhe­res Risi­ko für Covid-19-Infek­tio­nen haben, und Pati­en­ten, die in den mei­sten benach­tei­lig­ten Gebie­ten leben, die höhe­re Kran­ken­haus­auf­ent­halts­ra­ten, Zulas­sun­gen in Inten­siv­sta­tio­nen und Mor­ta­li­tät zeigen.

In Deutsch­land war die Inzi­denz von Covid-19 in sozio­öko­no­misch bes­se­ren Gebie­ten wäh­rend der ersten Infek­ti­ons­wel­le höher, wäh­rend sich das Muster wäh­rend der zwei­ten Infek­ti­ons­wel­le in Rich­tung höhe­rer Inzi­denz in Gebie­ten mit höch­ster sozio­öko­no­mi­scher Ent­beh­rung änderte.

Die Bezie­hung zwi­schen CoVID-19-Inzi­denz und sozio­öko­no­mi­schen Fak­to­ren kann jedoch mit demo­gra­fi­schen (Alter und Geschlechts­zu­sam­men­set­zung der Bevöl­ke­rung) und geo­gra­fi­schen Merk­ma­len inter­agie­ren, die die Pen­del­mu­ster oder die Bevöl­ke­rungs­dich­te (z. B. die Sied­lungs­struk­tur, der Grad der Ver­städ­te­rung), 2, bestimmen.
Zusätz­lich zu räum­li­chen und zeit­li­chen Varia­tio­nen, die die Dyna­mik der Pan­de­mie beeinflussen.
Wich­tig ist, dass Migra­ti­on und Wohn­sied­lung auf Gebiets­ebe­ne mit sozio­öko­no­mi­schen Fak­to­ren über­schnei­den, und Ein­wan­de­rer kön­nen sich in Nach­bar­schaf­ten mit nied­ri­ge­rem sozio­öko­no­mi­schem Sta­tus (SES).

Aber auf der Ebe­ne der Gebiets­ebe­ne in städ­ti­schen Sied­lungs­struk­tu­ren mit bes­se­ren wirt­schaft­li­chen Möglichkeiten.14
Ras­sen- und eth­ni­sche Ungleich­hei­ten bei der Mor­bi­di­tät und Mor­ta­li­tät von Covid-19 wur­den weit ver­brei­tet und ver­wei­sen auf struk­tu­rel­le Ungleich­hei­ten und Ras­sis­mus als zugrun­de lie­gen­de Ursachen.
Stu­di­en, die die Rol­le von Migra­ti­on und Covid-19 berück­sich­ti­gen, sind immer noch knapp und zei­gen, dass Migran­ten ein höhe­res Risi­ko für Infek­tio­nen und Tod haben, wäh­rend gemisch­te Bewei­se für die Kran­ken­haus­ein­wei­sung vor­han­den sind.

Die­se Muster in Migran­ten­grup­pen kön­nen mit Sprach­bar­rie­ren, Rei­se­ri­si­ken und inter­na­tio­na­len Bin­dun­gen, begrenz­tem Zugang zu den von Behör­den bereit­ge­stell­ten Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Gesund­heits­we­sen, einem schlech­ten Zugang zum Gesund­heits­sy­stem oder über­füll­ten Unter­künf­ten und höhe­ren beruf­li­chen Risi­ken zusammenhängen.

Nicht zu berück­sich­ti­gen, dass der Schnitt­punkt zwi­schen sozio­öko­no­mi­schen Fak­to­ren und Migra­ti­on zu einer Über­schät­zung der sozio­öko­no­mi­schen Deter­mi­nan­ten der Covid-19-Epi­de­mio­lo­gie füh­ren und die migra­ti­ons­be­ding­ten Fak­to­ren unter­schätzt und umgekehrt.
Index­mes­sun­gen auf Flä­chen­ebe­ne der sozio­öko­no­mi­schen Ent­beh­rung sind daher für For­scher und poli­ti­sche Ent­schei­dungs­trä­ger betei­ligt, kann aber wich­ti­ge Muster und Wege von sozia­len Expo­si­tio­nen zu Covid-19-Ergeb­nis­sen verbergen.
Bis­her haben Stu­di­en zu sozio­öko­no­mi­schen Ungleich­hei­ten in COVID-19 die Schnitt­punk­te sozio­öko­no­mi­scher und migra­ti­ons­be­ding­ter Fak­to­ren nicht berück­sich­tigt und auch nicht die ver­schie­de­nen Wege ana­ly­siert, die der Bezie­hung zwi­schen sozio­öko­no­mi­schem Sta­tus und CoVID-19 zugrun­de lie­gen. Dar­über hin­aus basie­ren die über­wie­gen­de Mehr­heit der Stu­di­en auf deskrip­ti­ven oder Quer­schnitts­de­signs, und räum­li­che und zeit­li­che Abhän­gig­kei­ten bei der Ver­tei­lung der Krank­heit wur­den sel­ten berücksichtigt.

Die Ver­wen­dung von lan­des­wei­ten Daten auf Distrikt­ebe­ne in Deutsch­land aus drei Infek­ti­ons­wel­len woll­ten wir den Zusam­men­hang zwi­schen sozio­öko­no­mi­scher Ent­beh­rung auf Flä­chen­ebe­ne, dem Anteil nicht natio­na­ler Ein­woh­ner als Pro­xy-Mes­sung für Ein­wan­de­rer und Covid-19-Inzi­denz quan­ti­fi­zie­ren Berück­sich­ti­gung der demo­gra­fi­schen Merk­ma­le (Alter und Geschlecht), der Impf­ab­deckung, der Sied­lungs­struk­tur sowie räum­li­chen und zeit­li­chen Effek­te. Wir unter­su­chen fer­ner die poten­zi­el­len Wege vom Gebiets­ent­zug bis zu Covid-199-Inzi­denz, Domä­nen nied­ri­ger Stu­fen (Ein­kom­men, Bil­dung, Beruf) sowie mög­li­che Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen sozio­öko­no­mi­scher Ent­beh­rung, dem Anteil von Nicht-Natio­na­li­tä­ten und Geschlecht.

Ori­gi­nal­text­aus­zug

"Intro­duc­tion Socioe­co­no­mic ine­qua­li­ties in Covid-19 mor­bi­di­ty and mor­ta­li­ty show that less pri­vi­le­ged groups are at hig­her risk for infec­tion, seve­re cour­se of dise­a­se,1 , 2 , 3 hos­pi­ta­li­sa­ti­on,2 and death.4 ,5 Such ine­qua­li­ties have also been shown at the area-level with high socioe­co­no­mic depri­va­ti­on are­as being at hig­her risk for Covid-19 infec­tions,6 ,7 and pati­ents living in most depri­ved are­as show­ing hig­her hos­pi­ta­lizati­on rates, admis­si­ons to inten­si­ve care units, and mor­ta­li­ty.8 In Ger­ma­ny, Covid-19 inci­dence was hig­her in socioe­co­no­mic­al­ly bet­ter-off are­as during the first wave of infec­tion, while the pat­tern chan­ged during the second infec­tion wave towards hig­her inci­dence in are­as with hig­hest socioe­co­no­mic depri­va­ti­on.9 Howe­ver, the rela­ti­on­ship bet­ween Covid-19 inci­dence and socioe­co­no­mic fac­tors may inter­act with demo­gra­phic (age and sex com­po­si­ti­on of the popu­la­ti­on) and geo­gra­phi­cal cha­rac­te­ri­stics, which deter­mi­ne com­mu­ting pat­terns or popu­la­ti­on den­si­ty (e.g., the sett­le­ment struc­tu­re, the degree of urba­nizati­on),2 ,3 in addi­ti­on to spa­ti­al and tem­po­ral varia­ti­ons that affect the dyna­mics of the pan­de­mic.10 Important­ly, migra­ti­on and resi­den­ti­al segre­ga­ti­on may inter­sect with socioe­co­no­mic fac­tors at area-level, and immi­grants may clu­ster in neigh­bour­hoods with lower socioe­co­no­mic sta­tus (SES),11 , 12 , 13 but at the area-level in urban sett­le­ment struc­tures with bet­ter eco­no­mic oppor­tu­ni­ties.14 Racial and eth­nic ine­qua­li­ties in Covid-19 mor­bi­di­ty and mor­ta­li­ty have been wide­ly repor­ted15 , 16 , 17 and point to struc­tu­ral ine­qua­li­ties and racism as under­ly­ing cau­ses.18 Stu­dies con­side­ring the role of migra­ti­on and Covid-19 are still scar­ce, and indi­ca­te that migrants are at hig­her risk of infec­tion and death, while mixed evi­dence exists for hos­pi­ta­li­sa­ti­on.19 ,20 The­se pat­terns in migrant groups may be rela­ted to lan­guage bar­riers, tra­vel-rela­ted risks and inter­na­tio­nal ties, limi­t­ed access to public-health infor­ma­ti­on pro­vi­ded by aut­ho­ri­ties, poor access to the health system, or crow­ded accom­mo­da­ti­ons and hig­her occu­pa­tio­nal risks.19 , 20 , 21 Not con­side­ring the inter­sec­tion bet­ween socioe­co­no­mic fac­tors and migra­ti­on may lead to ove­resti­ma­ti­on of socioe­co­no­mic deter­mi­nants of Covid-19 epi­de­mio­lo­gy, and unde­re­sti­ma­te the migra­ti­on-rela­ted fac­tors and vice versa./sup>22 Area-level index mea­su­res of socioe­co­no­mic depri­va­ti­on have hence beco­me instru­men­tal for rese­ar­chers and poli­cy makers,23 ,24 but may hide important pat­terns and pathways from social expo­sures to Covid-19 out­co­mes. So far, stu­dies on socioe­co­no­mic ine­qua­li­ties in Covid-19 have not con­side­red the inter­sec­tions of socioe­co­no­mic and migra­ti­on-rela­ted fac­tors, and did also not ana­ly­se the dif­fe­rent pathways under­ly­ing the rela­ti­on bet­ween socioe­co­no­mic sta­tus and Covid-19. Addi­tio­nal­ly, the vast majo­ri­ty of stu­dies are based on descrip­ti­ve or cross-sec­tion­al designs, and spa­ti­al and tem­po­ral depen­den­ci­es in the dis­tri­bu­ti­on of dise­a­se have rare­ly been con­side­red. Using nati­on-wide data at the district level in Ger­ma­ny from three waves of infec­tion, we aimed to quan­ti­fy the asso­cia­ti­on bet­ween area-level socioe­co­no­mic depri­va­ti­on, the pro­por­ti­on of non-natio­nal inha­bi­tants as a pro­xy mea­su­re­ment for immi­grants and Covid-19 inci­dence, while con­side­ring demo­gra­phic cha­rac­te­ri­stics (age and sex), vac­ci­na­ti­on covera­ge, sett­le­ment struc­tu­re, as well as spa­ti­al and tem­po­ral effects. We fur­ther explo­re the poten­ti­al pathways from area depri­va­ti­on to Covid-19 inci­dence, depri­va­ti­on domains (inco­me, edu­ca­ti­on, occu­pa­ti­on), as well as poten­ti­al inter­ac­tions bet­ween socioe­co­no­mic depri­va­ti­on, the pro­por­ti­on of non-natio­nals and sex."
Coro­na­vi­rus-Erkran­kung (COVID‑19)


Die nach­fol­gen­den Über­le­gun­gen der For­scher die­nen dazu eine Per­spek­ti­ve für das wei­te­re Vor­ge­hen zu entwickeln.
Ich hof­fe sehr, es gibt unter den hie­si­gen For­schen­den genug die das lesen und in die Maß­nah­men­dis­kus­si­on für den Herbst hier­zu­lan­de ein­flie­ßen lassen!

 

Impli­ca­ti­ons of all the available evidence
Our fin­dings sug­gest that area-level socioe­co­no­mic depri­va­ti­on, and pro­por­ti­on of non-natio­nals are inde­pendent­ly asso­cia­ted with Covid-19 inci­dence, but the­se are not fix in magnitu­de and con­sider­a­b­ly affec­ted by spa­tio­tem­po­ral dyna­mics. Pan­de­mic con­trol stra­te­gies, inclu­ding natio­nal and regio­nal non-phar­maceu­ti­cal inter­ven­ti­ons and immu­ni­sa­ti­on stra­te­gies could bene­fit from con­side­ring the­se pat­terns in order to pro­vi­de tail­o­red and low-thres­hold ser­vices for dis­ad­van­ta­ged or at-risks populations.

Impli­ka­tio­nen aller ver­füg­ba­ren Beweise
Unse­re Ergeb­nis­se deu­ten dar­auf hin, dass die sozio­öko­no­mi­sche Benach­tei­li­gung auf Gebiets­ebe­ne und der Anteil der Aus­län­der unab­hän­gig mit der Covid-19-Inzi­denz ver­bun­den sind, die­se jedoch kei­ne feste Grö­ße haben und erheb­lich von raum­zeit­li­chen Dyna­mi­ken beein­flusst wer­den. Stra­te­gien zur Bekämp­fung von Pan­de­mien, ein­schließ­lich natio­na­ler und regio­na­ler nicht-phar­ma­zeu­ti­scher Inter­ven­tio­nen und Impf­stra­te­gien, könn­ten von der Berück­sich­ti­gung die­ser Muster pro­fi­tie­ren, um maß­ge­schnei­der­te und nied­rig­schwel­li­ge Dien­ste für benach­tei­lig­te oder gefähr­de­te Bevöl­ke­rungs­grup­pen bereitzustellen.
[Alle Über­set­zun­gen von Goog­le / mit gering­fü­gi­gen Ver­bes­se­run­gen / Her­vor­he­bun­gen von mir]

Kommentare

  1. Tja... Bei der ersten Wel­le wur­de es ja durch die Jet­set­ter und die Urlau­ber ver­teilt, für die­se Akti­vi­tät braucht man etwas Geld, also waren zunächst die­je­ni­gen krank, die die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen für Rei­sen hat­ten. (Erklärt die höhe­re Prä­senz der ersten Wel­le in etwas wohl­ha­ben­de­ren Schichten.)

    Danach, nach­dem Covid-19 durch die­se Per­so­nen hier auch unter dem Fuß­volk ver­brei­tet wur­de, traf es die sozi­al und mate­ri­ell Schwä­che­ren mehr, schon weil die­se, auf Grund von Man­gel von bezahl­ba­ren Wohn­raum und dem Man­gel an Geld für wei­te­re Wohn­sit­ze, die man zur Iso­la­ti­on hät­te benut­zen kön­nen, gene­rell dich­ter zusam­men­woh­nen ohne Chan­ce dar­auf, sich dem zu entziehen.
    Hat es einer in den Haus­halt hin­ein­ge­tra­gen, hat­ten es als­bald unaus­weich­lich 3 oder 4 Leute.

    Zusätz­lich dazu, dass der arbei­ten­de Teil der Bevöl­ke­rung, der nicht durch den Lock­down mit einem Qua­si-Berufs­ver­bot belegt war, jeden Tag auch wei­ter­hin zu sei­ner Arbeits­stel­le pil­gern muss­te, wo er ent­we­der auf dem Weg dort­hin (öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel) mit vie­len unbe­kann­ten Leu­ten für eine gewis­se Zeit auf engem Raum zusam­men­ge­sperrt war, denen er nicht aus­wei­chen konn­te, oder spä­te­stens auf der Arbeits­stel­le selbst mit aller­hand Leu­ten aus ver­schie­de­nen Him­mels­rich­tun­gen mit unüber­sicht­li­cher Lage an sozia­len Kon­tak­ten (die das Virus nach wie vor haupt­säch­lich über­tra­gen) zusam­men­ge­pfercht ist.

    (Wäh­rend in die­sem Punkt die Jet­set­ter eher zuhau­se geblie­ben sind und Jobs im heim­si­chen Home Office machen konn­ten, wo sie die­se vie­len erzwun­ge­nen sozia­len Begeg­nun­gen nicht aus­ge­setzt waren.)

    Mit Covid-19 in der Flä­che soweit ver­brei­tet und gestreut, wird es bei der bestehen­den Wirt­schafts­struk­tur auch wei­ter­hin eine Krank­heit blei­ben, die eher den Pöbel befällt als die obe­ren Ein­kom­mens­klas­sen. - Weil die­se, im Fal­le einer Erkran­kung, bes­se­re Mög­lich­kei­ten zur Isolation/Vereinzelung haben, sich durch höhe­res Ein­kom­men Din­ge von ande­ren Leu­ten lie­fern las­sen könn­ten (kön­nen sie nicht 'raus, kauft jemand ande­res für sie ein - oder sie las­sen es sich bis vor die Haus­tür lie­fern, wenn kei­ne Vor­rä­te im Haus­halt vor­han­den sind), auch leich­ter "mal frei machen" kön­nen als Leu­te mit sehr fest ein­ge­plan­ten Arbeits­zei­ten (auch weil sie den Ein­kom­mens­aus­fall bes­ser kom­pen­sie­ren kön­nen) und gene­rell nicht so sehr mit dem Druck behaf­tet sind, wei­ter­ar­bei­ten zu müs­sen ent­we­der, weil sie auf der Arbeit gebraucht wer­den, oder weil sie das sonst ent­gan­ge­ne Geld für ihren Lebens­un­ter­halt brauchen.

    Wenn man noch wei­ter in die Milieus hin­ein­geht, bei denen deut­sche Spra­che und basi­sche Bil­dung ein Pro­blem wird (nicht nur Migran­ten!), hat man es auch noch mit der Kom­po­nen­te zu tun, Men­schen erklärt zu krie­gen, dass sie im Ange­sicht des Pro­blems (das Virus und die Krank­heit, die es ver­ur­sacht) emo­tio­na­le und sozia­le Befind­lich­kei­ten zurück­stel­len müs­sen, und was sie tun müs­sen oder kön­nen, um das schlimm­ste Ergeb­nis des Krank­heits­falls - Tod - zu vermeiden.
    Und Men­schen mit gerin­ger Bil­dung sit­zen in der Regel nicht in gut­ver­die­nen­den Top-Posi­tio­nen, son­dern in der Unterschicht...

    Ergo: Vie­le Anhalts­punk­te, war­um es eher/wahrscheinlicher die sozi­al und ein­kom­mens­schwa­chen Milieus wohl jetzt inzwi­schen immer wie­der här­ter betref­fen wird als die obe­ren Einkommensschichten.
    (Schlicht­weg des­halb, weil die­se sich nicht in einem Rapun­zel­turm vor der Welt ver­stecken kön­nen und trotz­dem wei­ter­hin wohl­ge­nährt bleiben.)

    1. Dei­ne Erläu­te­run­gen bewei­sen wie­der einmal:
      Jede Stu­die wird plau­si­bel dadurch, daß das in Rede ste­hen­de Ereig­nis / das Stu­di­en­ziel durch Deduk­ti­on aus tat­säch­li­chem Gesche­hen (par­al­lel gestal­tet) gefol­gert wer­den kann!

      Nichts ist so über­zeu­gend als wis­sen­schaft­li­cher Beleg dafür, daß eine Annah­me durch Zah­len und Vor­komm­nis­se veri­fi­ziert wird - und das Gegen­teil zugleich aus­ge­schlos­sen wer­den kann. Natür­lich sind es ver­schie­de­ne Bar­rie­ren die in einem sol­chen Fall Men­schen ver­schie­den tref­fen / ein­schrän­ken / aus­schlie­ßen. Du hast Sprach­fer­tig­keit, Über­zeu­gun­gen und Her­kunft ange­spro­chen und alle (wahr­schein­lich unend­lich vie­le mehr!) tra­gen zum Risi­ko bei.

      Ich möch­te nur noch einen wei­te­ren Punkt anfügen:
      Gene­tik [hier reprä­sen­tiert durch das Immun­sy­stem], und da spe­zi­ell die Aus­ein­an­der­set­zung mit ver­schie­de­nen Noxen, je nach Lebens­um­stän­den. Ein gestärk­ter Kör­per mit guter Abwehr­kraft wird einem Infek­ti­ons­ver­such wider­ste­hen - oder, wenn die Infek­ti­on erfolg­reich ist und statt­fin­det - sie leich­ter abweh­ren und so mil­de­ren Ver­lauf garan­tie­ren (und natür­lich Abstu­fun­gen davon).

      1. Es wäre irgend­wie nur schö­ner gewe­sen, wenn die sol­che Erläu­te­run­gen hät­ten auch gleich mit lie­fern können.
        Ich mei­ne... so schwer ist das nun auch wie­der nicht. Oder liegt das wie­der an den "geöff­ne­ten Augen" und "blin­den Flecken"? (Oder möch­te man auch nicht?)

        Was du aus dem Punkt "Gene­tik" anführst... wür­de irgend­wo auch wie­der gegen die unte­ren Schich­ten spre­chen. Weil die unte­ren Schich­ten nicht unbe­dingt die aller­be­ste Ernäh­rung haben - ver­ur­sacht durch Kapi­tal­man­gel oder weil sie eher unge­sun­de Ess­ge­wohn­hei­ten pfle­gen aus Prinzip.
        Schlicht­weg aus­ge­drück: Wer von der Höhe des Hartzsat­zes im Monat leben muss, kann sich nicht unbe­dingt jedes Mal die Deme­ter Bio-Kar­tof­feln lei­sten, die even­tu­ell weni­ger mit irgend­wel­cher Che­mie bela­stet sind, es sei denn sie wer­den in der Ecke mit den roten Preis­schil­dern für deut­lich weni­ger verkauft.
        Und das, selbst wenn der Pro­band sogar so ein­kau­fen woll­te; sich bewusst dar­über ist, was er in sich hin­ein­stop­fen will.

        Schlech­te Aus­gangs­ge­sund­heit hat eben­so die Ten­denz, sich in die näch­sten Gene­ra­tio­nen wei­ter zu ver­er­ben... Also, hat man inter­ge­ne­ra­tio­nel­le Fäl­le von Armut, soll­te man sich nicht wun­dern, dass der indi­vi­du­el­le Gesund­heits­stand der Betrof­fe­nen das eben­so wiederspiegelt.

        Ledig­lich gegen eines kann man dabei wirk­lich nichts tun: Wenn man in einem Mit­tel­klas­se-Haus­halt trotz­dem nicht so gute Gene von den Eltern mit auf den Weg bekom­men hat.

        1. Zu "deme­ter"
          Nicht alles was unter dem Label ver­kauft wird ist tat­säch­lich auch "bes­se­re Zutat für bes­se­res Essen" - es bedeu­tet ledig­lich, daß zu bestimm­ten Pla­ne­ten- und Mond­er­eig­nis­sen gesät, gepflegt und geern­tet wird. Bzw. Tie­re nach einem Sche­ma gehal­ten und ernährt wer­den das der Grund­phi­lo­so­phie ent­spricht - und die rührt aus der Anthro­po­so­phie her. Stei­ner, die­ser rechts­la­sti­ge Ras­sist, hat das 'erfun­den' und mitt­ler­wei­le müß­te klar sein, daß es sich dabei um Hokus­po­kus handelt ....

          Zu "Gene­tik"
          Es geht kein Weg dar­an vor­bei festzustellen:
          Es gibt Unter­schie­de zwi­schen Men­schen (und Tie­ren und Pflan­zen, um genau zu sein "allen Lebe­we­sen") die sich indi­vi­du­ell unter­schei­den obwohl sie gene­rell als 'gleich' im Sin­ne der Beschrei­bung als "Art" sind. Wenn auch immer schwär­me­risch und ver­brä­mend postu­liert wird es gäbe da Mög­lich­kei­ten zu 'ver­bes­sern' und 'anzu­glei­chen' - die Wirk­lich­keit setzt die Gren­zen und die fol­gen der Gauss'schen Ver­tei­lung, einer rei­nen Sta­ti­stik, die kei­ne Wer­tung vor­nimmt son­dern ledig­lich Tat­sa­chen dar­stellt. Das mag man­chen Beob­ach­tern nicht gefal­len, bleibt aber den­noch 'wahr'.

          Dar­aus ergibt sich das, was du geschil­dert hast mit allen Fol­gen für das Indi­vi­du­um, so bedau­erns­wert es im Ein­zel­fall sein mag. Als Bei­spiel habe ich kürz­lich von einem begna­de­ten Kari­ka­tu­ri­sten gele­sen, der mit 60 Jah­ren Par­kin­son bekam und mit 66 starb. Eine rasan­te Ent­wick­lung ("Ver­lauf"), die übli­cher­wei­se über 10 bis 12 Jah­re läuft und in den letz­ten Jahr­zehn­ten immer bes­ser behan­del­bar wur­de. Sol­che Unter­schie­de sind indi­vi­du­el­le gene­ti­sche Ver­schie­bun­gen, "Schick­sal", das nicht vor­her­seh­bar und sel­ten abwend­bar ist. Gleich­sin­nig läuft es bei vira­len und ande­ren Infek­ti­ons­krank­hei­ten, und es gibt bis­her mei­nes Wis­sens kei­ne Mög­lich­keit das auf der mole­ku­la­ren Ebe­ne zu ändern.
          Wenn es einen Ansatz gäbe: Wer garan­tiert dafür, daß das nicht ande­re, mög­li­cher­wei­se schwe­re­re Schä­den set­zen könnte?

          [Wir wis­sen doch, daß jede The­ra­pie neben 'erwünsch­ten' eben­so 'uner­wünsch­te' Wir­kun­gen hat - war­um soll­te das gera­de auf die­sem Feld anders sein?]

          Zu 'mit­lie­fern'
          Gegen­stand der Unter­su­chung ist immer etwas vor­her Bestimm­tes - da kann nicht ein­fach belie­big ange­fügt und erwei­tert wer­den. Das wäre ein gro­ber Ver­stoß gegen wis­sen­schaft­li­che Grund­prin­zi­pi­en, ins­be­son­de­re Hand­lungs­emp­feh­lun­gen sind ein 'no,no!'.
          So etwas kann höch­stens von The­ra­peu­ten dar­aus abge­lei­tet werden.

        2. @ matrix­mann
          Ach­so, ich habe dar­auf reagiert weil ich die­ses Getue um "Bio" für äußerst über­trie­ben halte.
          Es gel­ten natür­lich Regeln für "Bio" Pro­duk­te die die­se Nah­rungs­mit­tel 'bes­ser' machen sol­len - alles was ich dazu gele­sen habe ist: Viel hei­ße Luft, Wer­be­sprü­che und Euphe­mis­men - wenig kon­kre­te Vor­tei­le dahin­ter .... des­we­gen schaue ich mir genau an WAS da (angeb­lich?) bei der Herstellung/dem Anbau/der Ver­ar­bei­tung 'bes­ser' gemacht wor­den sein soll - und ob das plau­si­bel erscheint.

  2. Die Impf­emp­feh­lun­gen schei­nen ja wie­der mal Kaprio­len zu schla­gen, man fragt sich, wozu? Wenn man sich mal mit Ein­rei­se­be­din­gun­gen ande­rer Län­der beschäf­tigt, so genügt eine dop­pel­te Imp­fung mit einem mRNA-Impf­stoff oder eine ein­fa­che Imp­fung mit dem Jans­sen-Impf­stoff, um als voll­stän­dig geimpft zu gel­ten. Dazu ein Anti­gen­test nach Ein­rei­se. Nix mit Booster.
    Mein Impf­pass (1x Jans­sen-Imp­fung), den ich hin und wie­der aktua­li­sie­re, zeigt auch immer noch an: Voll­stän­dig geimpft.

    1. Nicht nur das, Frau iGing, der Gesund­heits­mi­ni­ster wird von allen Sei­ten geplagt: Er soll nun end­lich Klar­text ver­öf­fent­li­chen was für Herbst und Win­ter geplant wird - ich hof­fe nur, daß dies­mal die sozio­lo­gi­sche Kom­po­nen­te bedacht wird und ein Unter­schied zwi­schen Un- und Geimpft her­aus­kommt. Sonst wer­den selbst die gut­wil­lig­sten Men­schen wie Sie und ich (hef­tigst) verärgert! 

      Was ich machen wer­de steht fest: Nichts.
      Kei­ne Mas­ke mehr, kei­ne wei­te­re Imp­fung (letz­te­res nicht bevor nicht eine (Erst-)Impfquote von min­de­stens 95% ver­mel­det wurde).

      1. Mas­ke tra­ge ich aller­dings nach wie vor beim Ein­kau­fen (als ein­zi­ge weit und breit). Und soll­te ich mein 9-Euro-Ticket tat­säch­lich mal nut­zen, auch in der Bahn.

        1. Selbst­re­dend ist es eine per­sön­li­che Ent­schei­dung ob und wann man eine Mas­ke - jetzt noch - für ange­mes­sen und nütz­lich hält.
          Die Frei­heit das zu ent­schei­den ist es doch, was per Dekret lan­ge weg­ge­nom­men wur­de - und, wie sich im Nach­hin­ein zeigt, in der Mehr­zahl der Fäl­le völ­lig nutzlos.
          Der Aber­witz ist doch, daß gera­de im Pfle­ge­be­reich und in Gesund­heits­ein­rich­tun­gen die Per­so­nen, die es am nötig­sten hät­ten sich per Imp­fung zu schüt­zen den größ­ten Anteil an Impf­ver­wei­ge­rern hatten/haben. Solan­ge das nicht gelöst ist ist es mit mei­ner 'com­pli­ance' vorbei.

        2. Soweit ich mal eine Zahl bei den Erhe­bun­gen im Nach­hin­ein jetzt mal gese­hen habe, schreibt man den Mas­ken eine Effek­ti­vi­tät bei der Bekämp­fung von Coro­na von ca. 20% zu.
          Also, ein All­heil­mit­tel ist das defi­ni­tiv nicht.
          Wegen 20% (!) so viel Auf­riss und Zank und Streit...
          Und da sol­len sich die Quer­hu­ster nicht dar­in bestä­tigt füh­len, dass so ziem­lich alles, was in den letz­ten 2 Jah­ren gemacht wur­de, umsonst war.

        3. @ matrix­mann
          Wel­che Schutz­wir­kung Mas­ken haben ist breit unter­sucht - und wie zu erwar­ten war sind die Aus­sa­gen eben­so breit gestreut! Zu indi­vi­du­ell ver­schie­de­ne Gesichts­for­men und Mas­ken­ar­ten - und immer nur bestimm­te Bedin­gun­gen die weit­ge­hend gefä­chert sind. Wie soll da ein schlüs­si­ges Ergeb­nis gefun­den werden?

          Was man gene­rell sagen kann ist doch höchstens:
          Ein Teil der Ein­atem­luft ist gerin­ger mit Erre­gern bela­stet, im Fal­le von Infi­zier­ten natür­lich auch weni­ger in der Aus­atem­luft. Da tat­säch­li­che Wer­te anzu­ge­ben hal­te ich des­we­gen für wenig seri­ös. Allen­falls kann es als 'Anhalt' ange­se­hen wer­den. Ich habe die Mas­ke getra­gen weil ich zu dem Beginn der Infek­ti­ons­ge­fahr (vor den Imp­fun­gen) einen Schutz im Ver­gleich zu 'kei­ne Maß­nah­me' erwar­tet habe. Nun aber, 3x geimpft, ist es höch­stens noch lästig und ich ver­spre­che mir kei­ne Schutz­wir­kung mehr davon.

        4. Letz­lich ist das gro­ße Pro­blem der Mas­ken eigent­lich - welt­weit - gewe­sen, dass im Prin­zip ein Groß­teil Ama­teu­re die­se nut­zen wer­den. Also dem­entspre­chend eigent­lich nicht so damit umge­hen wer­den wie das jemand tun wür­de, der damit regel­mä­ßig zu tun hat (Gesund­heits­sek­tor, Bausektor).

          Wenn das Ein­falls­tor "dümm­ster anzu­neh­men­der User" so groß aus­fällt, braucht man sich eigent­lich weni­ger Sor­gen um die Schutz­wir­kung des Gegen­stands machen, son­dern viel­mehr um das all­ge­mei­ne mensch­li­che Verhalten.

          Und selbst sogar im medi­zi­ni­schen Sek­tor war man nicht dage­gen immun, das Virus, wenn es denn ander­wei­tig hin­ein­kam, selbst wei­ter­zu­ver­brei­ten (z. B. mobi­ler Pflegedienst).
          Also muss man inzwi­schen wohl eher davon aus­ge­hen, Coro­na ist so fein­stäu­big und hoch­an­steckend, es ist fast schon unmög­lich, die Ansteckung und Wei­ter­ga­be zu vermeiden.
          Außer halt eben durch die Metho­de "Mensch ist gar nicht da bzw. kommt nicht".

          Bin soweit näm­lich auch 3 Mal geimpft, 1 Mal habe ich gesi­chert Omi­kron gehabt, ein zwei­tes Mal wäre mit Fra­ge­zei­chen (wenn im Haus­halt ein paar Tage geschnüp­felt wird, aber wie­der auf die­se Art und Wei­se, wo man sich nicht krank fühlt wie bei einer Erkäl­tung, und spä­ter hieß es, dass eine Per­son, die von außen regel­mä­ßig in den Haus­halt kommt, es hat­te, dann stän­de das durch­aus als Erklä­rung im Raum - dass es noch mal da war, viel­leicht auch schon eine der neu­en Untervarianten).
          Ich war­te eigent­lich nur dar­auf, dass sich die Obe­ren "aus­kek­sen", was mit der 4ten Imp­fung nun sein soll oder nicht.
          Aktu­ell sind ja nur 70+, hoch­gra­di­ge Risi­ko­pa­ti­en­ten und Leu­te, die in einem Beruf arbei­ten, wo Impf­pflicht herrscht.
          Aber das Pro­blem wächst bereits wieder.

          Ich will nicht sagen "jetzt reicht's auch mal", soweit wie bis­her die Erkennt­nise zur Immu­ni­tät gegen Coro­na gin­gen, wür­de ich soweit sagen, führt eigent­lich kein wirk­li­cher Weg um eine 4te Imp­fung her­um. - Wann auch immer die nach der 3ten Imp­fung nun sein soll­te. (Ob ein hal­bes oder gar ein gan­zes Jahr danach...)

          Die Mas­ken jetzt noch, davon hal­te ich aller­dings auch nicht viel.
          Nicht nur, dass es nervt, son­dern - man sieht ja, irgen­wo­her fängt man es sich doch ein. Selbst sogar trotz Mas­ken­re­gime. Auch trotz regel­mä­ßi­gen Schnell­tests (weil die zu viel nega­tiv anzei­gen, wenn die Sym­pto­me des Gete­ste­ten nicht beson­ders aus­ge­prägt sind).
          Da lie­ber ohne das stän­di­ge Jucken im Gesicht...

        5. Ob und wie sehr Schutz da ist hat also etwas mit dem Ver­ständ­nis der Tra­gen­den für die Metho­de der Schutz­wir­kung zu tun. Des­we­gen allei­ne sehe ich schon min­de­stens mehr Auf­klä­rungs­be­darf ins­be­son­de­re bei Men­schen die der deut­schen Spra­che nicht mäch­tig sind. Zwei­tens für alle in Mas­sen­un­ter­künf­ten dar­über Infor­ma­tio­nen wie man unnö­ti­ge Berüh­rung und Nähe ver­mei­det und WARUM!

          Wenn du den Ein­druck hast etwas tun zu sol­len weil es dir hilft: Bitteschön! 

          Ich spre­che ja nur für mich selbst, hohes Riso­ko wegen des Alters - aber wer mich kennt nimmt mir die knapp 80 viel­leicht noch ab, nicht aber Außen­ste­hen­de, die schät­zen mich regel­mä­ßig 10 - 15 Jah­re jün­ger. Ich habe in mei­nem gan­zen Leben drei­mal im Kran­ken­haus gele­gen: Lei­sten­bruch (9), Blind­darm (12) und Band­schei­ben OP (43). Weder hat­te ich All­er­gien noch regel­mä­ßig zur Sai­son Grip­pe oder Atem­wegs­er­kran­kun­gen (trotz rau­chen). Inso­weit erklä­re ich mich als gut gewapp­net durch ein intak­tes, für vie­le Angriffs­ar­ten aus­ge­stat­te­tes, gut gerü­ste­tes Immunsystem.
          Kei­ne wei­te­re Imp­fung mehr, und Mas­ke nur, wenn es mit hoher Geld­stra­fe belegt wäre sie nicht zu tragen.

        6. Bringst du mich auf einen ande­ren, aber kul­tu­rell abhän­gen­den, Faktor...
          Bei den hier sozia­li­sier­ten Deut­schen ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund geht das inzwi­schen mit der "Distan­zie­rung", also dass man nicht bevor­zugt sehr gesel­lig ist und mit vie­len Leu­ten gern zusammenlebt.

          In ande­ren Kul­tur­krei­sen, von denen eine Groß­zahl Leu­te hier in den Flück­lichtshei­men lan­det, ist das nach wie noch so, dass gro­ße Gesel­lig­keit gepflegt wird.
          Es dem­entspre­chend also den Leu­ten schwer zu ver­mit­teln ist, war­um sie das auf ein­mal redu­zie­ren sol­len - aus wel­chen Grün­den auch immer.
          Nicht nur unter den Flücht­lin­gen fin­det man die­se sozia­le Kul­tur, auch bei Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund aus dem Mit­tel­meer­raum und dem Nahen Osten, die ganz offi­zi­ell hier schon län­ger leben. Die Gesel­lig­keit hat dort noch einen ganz ande­ren Stel­len­wert und wird sehr starj prak­ti­ziert (was meint man, war­um es dann Sit­ten gibt, wo der eine Abweich­ler in der Sippe/Gemeinde hart bestraft wird für sei­ne Abweichung...).

          ...Ist bei Coro­na also defi­ni­tiv eine Her­aus­for­de­rung - die man aber ange­hen muss, wenn man ver­hin­dern will, dass es sich ganz beson­ders in den unter­sten Sozi­al­schich­ten ver­brei­tet und in bestimm­ten Milieus hart­näckig hält ("Hal­ten" bedeu­tet ja auch immer wie­der die Gefahr von in Umlauf blei­ben­den Muta­tio­nen des Virus).

          Ich kann es zumin­dest nur so aus­drücken: Omi­kron ohne Imp­fung - nee, bes­ser nicht...
          Und bis­her war man sich wis­sen­schaft­li­cher Sei­te soweit schon einig, dass die Coro­na-Imp­fung kei­ne blei­ben­de Imp­fung ist oder die nur in gro­ßen Abstän­den wie­der auf­ge­frischt wer­den muss (wie etwa bei Tetanus).
          Das wür­de also nur eine Kon­se­quenz für sich beinhal­ten: Wei­ter­ma­chen. Wie­der sprit­zen gehen.
          (Ich wer­de aber beob­ach­ten wie sich das bei ande­ren anlässt. So lang nicht bei­spiels­wei­se schon wie­der die Listen für die Betriebs­ärz­te her­um­ge­hen, wo man sich ein­tra­gen kann, oder die mobi­len Impf­teams wie­der in ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen, die vul­nerable Grup­pen beinhal­ten, her­um­zie­hen und Imp­fun­gen ver­ge­ben, blei­be ich auch erst mal passiv.)

          Mit der Mas­ke ähn­lich - nur, wenn man wo sonst nicht hin­ein­kommt und weil das Geld für eine Stra­fe zu scha­de ist. Anson­sten - sol­len sie sich mal was neu­es ein­fal­len lassen.
          Ich habe mei­ne Schul­dig­keit getan und ertra­gen, ande­re haben wäh­rend­des­sen Jahr­markt gespielt und sich um nichts geschert. Mit dem Ergeb­nis, dass Coro­na immer noch da ist.
          Soll mir also nie­mand sagen, dass es an mir lag und dass ich wei­ter­hin was tun müsste...

        7. Mas­ken, Imp­fun­gen, sozia­le Distanz - und was noch so alles an Maß­nah­men ange­dacht und viel­leicht umge­setzt wird:

          PLAUSIBILITÄT fehlt, den Men­schen ver­ständ­lich machen war­um wel­che Maß­nah­men erlas­sen wer­den und wel­che Gren­zen der Zeit/des Ortes/der Dau­er es geben wird .... und dann wirk­lich das was ange­sagt wur­de einhalten!

          Es fehlt gera­de die gebets­müh­len­ar­ti­ge Erin­ne­rung an Grün­de - weil die im Lau­fe von Tagen, Wochen, Mona­ten ver­ges­sen wer­den und dann die Fra­ge des WARUM im Rau­me steht.
          Wei­ter feh­len ver­ständ­li­che , ein­fa­che Dar­le­gun­gen - es sind doch teil­wei­se Analpha­be­ten oder der Spra­che Deutsch nicht mäch­ti­ge Leu­te dabei.
          Wenn dann noch kla­re Aus­sa­gen zur Potenz der Viren dazu kom­men müß­te es irgend­wann selbst bei den ganz Unbe­darf­ten "Plop!" machen und die Bir­ne über deren Kopf leuchtet!

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