Die Unvereinbarkeit bestimmter Denkansätze

Was die FAZ vor Jah­ren schrieb:

Ein neu­er Ver­such alle Welt davon zu über­zeu­gen Evo­lu­ti­on sei einer unter vie­len gleich­wer­ti­gen(!) Denk­an­sät­zen wird gera­de ausprobiert:
Man behaup­tet der Grund­feh­ler sei, wenn nicht die Bibel als Grund­la­ge und Erklä­rungs­an­satz gewählt wer­de, son­dern fest­ge­stell­te Fak­ten, beweis­ba­re Metho­den und Natur­ge­set­ze. Die sei­en doch unbe­streit­bar von Men­schen erdacht, wohin­ge­gen die Bibel das Wort Got­tes und daher von viel höhe­rem Stel­len­wert als 'Beweis' einzustufen.

Nur um der Klar­heit willen:
Es han­delt sich um einen Zir­kel­schluss. Für Gläu­bi­ge hat die Bibel viel­leicht die­sen Stel­len­wert, daher sol­len sich alle gegen­tei­li­gen Vor­brin­gun­gen dem unter­ord­nen. Was dabei völ­lig unter­drückt wird ist, dass für die Aus­sa­gen der Bibel jeg­li­che Bewei­se feh­len - und die sind nun ein­mal für Nicht-Gläu­bi­ge die ein­zi­ge Meß­lat­te an der die Bedeu­tung einer Aus­sa­ge zu mes­sen ist.

[Bei­trags­bild, Aus­schnitt: klerus-auf-hoellenfahrt-das-juengste-gericht-in-der-kunst]

Kommentare

  1. Hm... Ich ken­ne bei­de Begrif­fe in Ver­bin­dung mit­ein­an­der, und das schon seit Jahren.
    Eine Umeti­ket­tie­rung kann daher eigent­lich nicht statt­fin­den, son­dern der Kram ist schon lang mit die­sem Begrif­fen syn­onym für ein­an­der im Umlauf.

    (Inter­es­sant hier: Dass aus­ge­rech­net ein repu­bli­ka­ni­scher Bezirks­rich­ter, der auch noch von Geor­ge Dop­pel­schuh mal ernannt wur­de, ver­bie­tet, "Intel­li­gent Design" in den Unter­richts­plan als "Alter­na­ti­ve" zur Evo­lu­ti­ons­leh­re auf­zu­neh­men. - Einer­seits, weil ja die Repu­bli­ka­ner die Gläu­bi­ge­ren in den USA sind, und ande­rer­seits, weil gera­de unter GWB der Krea­tio­nis­mus Ober­was­ser bekom­men hat.)

    1. Was wir - du und ich - als Lai­en den­ken und für gesi­chert hal­ten wird in USA in Gerichts­räu­men ganz anders ver­han­delt und ent­schie­den. Die Anwäl­te arbei­ten oft mit Erfolgs­ho­no­ra­ren - da ist ihnen jedes Mit­tel recht die Geg­ner­schaft in Grund und Boden zu stamp­fen indem sie deren Leben zer­stö­ren, sie psy­chisch und finan­zi­ell rui­nie­ren. Völ­lig ohne jedes Mit­leid, nur um des Gel­des wil­len. Der Ruf der Rechts­an­wäl­te ist dementsprechend ....

      Unter uns geagt: Es gibt kei­nen Unter­schied außer seman­ti­schen Fin­ten die die Tat­sa­chen ver­schlei­ern sol­len und es oft auch tun, gera­de wenn Jurys beein­druckt wer­den kön­nen weil die Sach­la­ge einen Hin­ter­grund hat den die mei­sten dar­un­ter nicht ver­ste­hen. Weder von den Begrif­fen her, erst recht nicht von den Zusammenhängen.

        1. Die Sache selbst inter­es­siert kei­nen Anwalt - was zählt ist ledig­lich die Aus­sicht auf Erfolg. Bei uns kommt noch der Gedan­ke dazu ob der Auf­wand sehr groß und das Pre­sti­ge ent­spre­chend ist oder ob es da Dis­kre­pan­zen gibt, also viel Auf­wand und wenig Pre­sti­ge zu gewin­nen ... das machen wohl nur Berufsanfänger.

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