.. Life isn't supposed to be "safe" .. disclaimers are annoying and counterproductive. The cumulative effect is that the stupid among us live to spread their "stupidity genes" to offspring, who keep dumbing down the population. Do away with the warning signs and let idiots learn or die .. "
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Ein ähnliches Zitat gibt es schon ziemlich lange: "The problem with America is stupidity. I'm not saying there should be a capital punishment for stupidity, but why don't we just take the safety labels off of everything and let the problem solve itself?"
Danke - ich hatte es in dieser Form noch nicht gelesen, es schien mir aber bemerkenswert - vor allem wenn man bedenkt, welche Kosten damit verbunden sind diese Dummköpfe vor vermeintlichen Gefahren zu warnen ....
(Ein besonders krasser Fall ist mir noch in Erinnerung:
Ein Wohnmobilkäufer stellte das Fahrzeug auf 'cruise' und ging nach hinten zur Toilette - er verklagte nach dem Unfall den Hersteller auf Schadenersatz, weil in der Betriebsanleitung dieses Vorgehen nicht ausdrücklich ausgeschlossen war - noch unverständlicher ist aber, daß er einen Schadenersatz bekam! Nicht nur für das - schrottreife - Wohnmobil, nein, auch Schmerzensgeld und Ersatz der medizinischen Behandlung ....)
Immer auf den Enthirnten herumhacken.
Herr Nietzsche, übernehmen Sie.
Im Vorgriff auf nächste Woche bei mir im Blog, weil es heute so gut dazu passt:
Nennt mich nicht schlau, denn...
"Die Erfolgsgeschichte menschlicher Intelligenz ist in den Augen des Verhaltensforschers nicht unbedingt die Geschichte von Individuen, die alles immer besser machen wollen, sondern eher die von Underdogs, die Dinge anders machen, damit es ihnen weniger schlecht geht." Simon Reader in "New Scientist"
Ich erinnere an Flaubert und seine köstliche Definition der Dummheit, Verehrtester und schließe mit Bertrand Russell:
"Der Jammer mit der Menschheit ist, dass die Narren so selbstsicher sind und die Gescheiten so voller Zweifel."
" .. ist in den Augen des Verhaltensforschers .. "
- Ich weiß ja, diese Aussage stammt nicht von Dir
- Es ist die Art von "Meinung" (ohne einen Beleg!), die solche Experten immer 'mal wieder sagen, damit man von ihnen redet .... Intelligenz wird - wie andere Merkmale - per Evolution geändert: Das bedeutet, eine Richtung oder Wahrscheinlichkeit kann für keine der denkbaren Möglichkeiten postuliert werden.
Es sei denn, man stellt die Evolution in Frage.
Au weia, wer wird denn die Evolutionstheorie in Frage stellen?
Davon ganz abgesehen hat Herr Reader seine Thesen mit diversen Untersuchungsergebnissen belegt, in der Beweisführung analog der Forscher in der Evolutionstheorie. Gleiches wissenschaftliches Recht für alle, gleiche wissenschaftliche Pflicht ebenso. Und im übrigen, sagt denn die Evolutionstheorie ausdrücklich, dass nur der Bessere/Intelligentere gewinnt/sich durchsetzt und wenn ja, wo?
'survival of the fittest" - das ist die zentrale Aussage, allerdings sind da natürlich sehr unterschiedliche Merkmale angesprochen .... sind es die 'Kräftigen' die viel Nahrung jagen können, oder sind es die 'Intelligenten', die mit weniger Kraft und mehr Überlegung die Beute so in die Enge treiben, daß sie schließlich satt werden? Ich mag es nicht sagen und ich glaube auch nicht, daß man solche Entwicklungen, die über viele Jahrmillionen zu den heutigen Ergebnissen geführt haben, in einer Versuchsanordnung prüfen könnte .... natürlich gibt es immer Versuchsansätze - aber aus den benötigten Zeitspannen ergibt sich m.E. daß die Ergebnisse artifiziell sein müssen ....
"survival of the fittest" von vielen Herrn Darwin zugeordnet, jedoch auf dem Misthaufen vom Soziologen Herbert Spencer gewachsen und von Darwin erst in der 5.Auflage von "Entstehung der Arten" übernommen und es hat ihn später sehr gereut, weil es unterm Strich nicht zutrifft. Dazu Darwin:"....dies ist eines der größten Versehen, welches ich bis jetzt in meinem Werk entdeckt habe.."
Es ist der Fluch der heutigen Medienzeit, komplexe Zusammenhänge unzutreffend, ja falsch und mitunter fälschend zu veröffentlichen.
Und richtig, Intelligenz ist kein Kriterium für den Vorrang beim Überleben. Sonst würden ja irgendwann alle nur noch Geige spielen und mit heraushängemder Zunge herumlaufen. Was aus Sicht von Herrn Mörlin für viele wiederum ein riesiger Fortschritt wäre.;))
- So heißt es weiter unten bei WIKIPEDIA und daher kommt ja wohl auch deine Eingangsbemerkung .... der scheinbare Widerspruch ist somit aufgelöst. Ich fühle mich auch kaum betroffen, denn ich habe es Darwin nicht zugeordnet ....
Es geht ja im Wesentlichen um die Frage der Richtung der Selektion:
Sie ist nicht vorgegeben, sondern rein zufällig. Wie Jaques Monod nachweisen konnte entsteht aber wiederum aus dieser Summe von Zufällen eine Struktur, die dann - fälschlich - als 'nicht zufällig' gedeutet werden kann.
Hier setzen ja auch die Kreationisten an:
Sie behaupten, daß anstatt des Zufalls eine höhere Macht, namentlich GOTT, diese Steuerung innehabe ....
Aus einer Diskussion in der Zeit habe ich es. Es ging mir auch nicht darum, jemand zu treffen (Deine Formulierung zeigt erstaunlich auf, worum es Dir anscheinend in Diskussionen geht: jemand zu treffen) sondern darum, dass immer Zweifel angebracht sind und es gerade bei Wissenschaftstheorien immer wieder angebracht ist, zu zweifeln.
Prof. Lorenzen von der Uni Kiel dazu: "Lebewesen können nicht fit oder angepasst an sich sein, sondern nur fit oder angepasst an ihre lokalen Lebensbedingungen. Genau deshalb sind die lokal weniger fitten Lebewesen nicht zwangsläufig zu Misserfolg und vorzeitigem Untergang verurteilt, wie uns so oft suggeriert wird, sondern können für die Evolution sogar sehr wichtig werden. Sie können den lokalen Selektionsdrucken nämlich oft genug ausweichen und dadurch für die Ausbreitung von Arten und sogar für die adaptive Entstehung neuer Arten sorgen."
Es geht hierbei eben nicht um Zweifel an der Selektion oder gar darum, die Selektion zu leugnen (so wird dann schnell ein Selektionsleugner daraus mit der sprachlichen hintergründigen Verbindung zu anderen Leugnern), sondern um die Vielschichtigkeit bei den Kriterien für die Selektion.
Soviel ich mitbekommen habe, bestreiten Kreationisten nicht einmal die Evolution, sondern nur ihre allumfassende einziggeltende Bedeutung. Aber bei den Kreationisten, da kenne ich mich nicht aus, da bin nicht fit, vielleicht weißt Du da mehr.
Wie schwer es doch ist, sich unmißverständlich auszudrücken .... und um es gleich deutlich zu sagen: Die/Deine Annahme, ich wolle 'jemanden treffen' ist nicht korrekt: "betroffen" heißt in dem obigen Zusammenhang "beteiligt", "ursächlich verantwortlich" oder so ähnlich - damit wollte ich lediglich sagen: Ich nehme es zur Kenntnis und zitiere es, ohne mich für diese Aussage verbürgen zu können - denn ich habe ja die Fakten, die zu ebendieser Aussage führten nicht selbst erforscht - besser so?
Wir wollen doch nicht um jeden Preis polarisieren?
Du schreibst es gehe " .. um die Vielschichtigkeit bei den Kriterien für die Selektion .. " - genau das habe ich gemeint, als ich weiter oben Monod zitierte: " .. Sie (die Selektion) ist nicht vorgegeben, sondern rein zufällig .. " - das beinhaltet für mich auch den Begriff der 'Vielschichtigkeit', den Du verwendest. Ich setze also 'rein zufällig' = 'vielschichtig' - und behaupte einfach, das habe annähernd den gleichen Sinn ....
Wenn ich also zum Ausgangszitat ganz, ganz oben zurückkommen darf:
Dort wird ja ausgedrückt man solle - anstatt allerlei Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz weniger gut ausgestatteter Personen zu treffen - dies unterlassen, weil dann die 'Selektion' schon dafür sorgen werde, daß diese Minderbemittelten sich selbst eliminieren .... unter der Annahme, die 'Selektion' könne auch mit schwachen Genen noch etwas anfangen gäbe es dann zwei Möglichkeiten: Die Elimination findet statt - oder eben nicht!
Trifft das zu, so ist das Argument richtig all diese 'Vorsichtsmaßnahmen' sein zu lassen, weil sie am Lauf des Geschehens sowieso nichts ändern würden: " .. let idiots learn or die .. " Nebenbei würde auf diesem Wege viel Geld gespart, nämlich all das Geld, das für präventive Maßnahmen ausgegeben wird .... aber bei den Unsummen, die derzeit allenthalben ausgegeben werden fällt das wohl eher nicht ins Gewicht ....