Bittere Bilanz

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Excerpt aus:
‘‘Bit­te­re Bilanz – Inter­view von Yanis Varou­fa­kis mit Funk­haus Euro­pa (WDR)’’

.. Wir haben eine gemein­sa­me Wäh­rung geschaf­fen, die aber auf brü­chi­gen Fun­da­men­ten fußt. Fun­da­men­te, die den gro­ßen Erschüt­te­run­gen in der Finanz­welt und der glo­ba­len Wirt­schaft von 2008 bis 2010 nicht stand­hal­ten konn­ten. Wie ein Haus, das kei­ne festen Fun­da­men­te besitzt, Ris­se bekommt und ein­zu­stür­zen droht. Und die brü­chig­ste Wohn­ein­heit in die­sem Haus ist die, die als erste in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wird. Und das ist Grie­chen­land .. Lei­der wei­gert sich Euro­pa seit fünf Jah­ren, die­se Fun­da­men­te zu ver­bes­sern, weil sich Deutsch­land und Frank­reich dabei nicht einig wer­den kön­nen, was zu tun ist .. 

"Bockig" - ja, so waren Schäub­le und Dijs­sel­b­loom in den Ver­hand­lun­gen mit Grie­chen­land. Sowas ord­net man her­an­wach­sen­den Jüng­lin­gen zu, nicht gedie­ge­nen Finanzministern .... 

Ein Satz aus einem Leser­brief:

Yanis Varou­fa­kis hat von vor­ne­her­ein klar gemacht, dass er kein Poli­ti­ker sei. wenn ich in Wiki­pe­dia sei­ne Vita lese, dann muss man schluß­fol­gern, dass er über­qua­li­fi­ziert ist. Intel­li­gen­te Men­schen, die vom Fach sind und dazu Spra­chen beherr­schen, haben es schwer.

Dage­gen ist die­ser unse­li­ge Dijs­sel­b­loom ein rück­grat­lo­ser, rach­süch­ti­ger Büro­krat, voll Neid auf die Aus­strah­lung Varou­fa­kis' - etwas, was er selbst nie haben wird. Das gilt glei­cher­ma­ßen für Schäub­le. Da weiß man, wie­viel Gift & Gal­le bei gleich zwei sol­chen Abzieh­bil­dern zusammenkommt.

Kommentare

  1. Mag sein, dass anfangs ein Euro­pa für Men­schen geschaf­fen wer­den soll­te. Die Aus­schacht-arbei­ten waren gut.
    Das Gie­ßen des Fun­da­men­tes war auch noch brauchbar..obwohl eini­ge stah­len Kies, Monier­stahl und Zement.
    Beim Bau haben die Archi­tek­ten die Rech­nung ohne die Natio­nal­staat­li­chen Bau­her­ren gemacht. Die einen beto­nier­ten ihre Grund­wer­te, ande­re in soli­der Stein­bau­wei­se und eini­ge waren froh eine höl­zer­ne Ein­lie­ger­woh­nung zu bekommen.
    So lastet der Hoch­bau unter­schied­lich auf dem Fun­da­ment, dass zusätz­lich noch durch Ero­si­on von außen ange­grif­fen wird.

    1. Um im Bild zu bleiben:
      Das Fun­da­ment ruht auf Treib­sand, denn die Bedin­gun­gen in den ver­schie­de­nen Mit­glieds­län­dern waren so ver­schie­den, dass es bes­ser gewe­sen wäre zu war­ten bis sich der Sand verfestigt.
      Außer­dem hat­ten die Bewoh­ner kein Mit­spra­che­recht - was ver­ab­schie­det wur­de war nicht auf demo­kra­ti­sche Teil­ha­be ein­ge­rich­tet, son­dern dar­auf, dass es "Haus­her­ren" geben soll­te, die die Ent­schei­dun­gen für die Bewoh­ner tref­fen soll­ten. Im All­ge­mei­nen ohne deren Beteiligung.

      Sowas geht auf Dau­er nicht gut, das wis­sen wir aus unse­rer Lebens­er­fah­rung. Nie­mand läßt sich auf lan­ge Sicht ent­mün­di­gen oder gängeln.

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