SPD

Die "Selbst­ver­zwer­gung" nimmt ihren Lauf ....
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.. Für die Mas­se der Arbeit­neh­mer gibt es kei­ne Lob­by. Die SPD hat uns schon lan­ge auf­ge­ge­ben. Sie ist überflüssig .. 

[Quel­le]

Es steht schlecht um die deut­schen Sozi­al­de­mo­kra­ten, nicht erst seit ein paar Mona­ten. Genau genom­men seit die Regie­rung Schrö­der sich anschick­te das sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Erbe ad absur­dum zu füh­ren und sich als schlim­me­re neo­li­be­ra­le Kapi­ta­li­sten auf­zu­füh­ren als CDU/CSU und FDP zusammen.

Die Funk­ti­ons­trä­ger in den Jah­ren danach taten ihr Übri­ges dazu den Schwund an Mit­glie­dern und beson­ders Wäh­lern wei­ter zu beschleu­ni­gen. Ankün­di­gun­gen als Oppo­si­ti­on oder Koali­ti­ons­part­ner wur­den blu­mig vor­ge­tra­gen, hoch und hei­lig wur­de ver­si­chert man wer­de kei­nen Zen­ti­me­ter von die­ser Posi­ti­on abwei­chen - nur um dann mit faden­schei­ni­gen Begrün­dun­gen das Gegen­teil des­sen zu tun was ver­spro­chen wor­den war.

Ken­nen Sie die Geschich­te vom Schä­fers­jun­gen der "Wolf, Wolf!" rufen soll­te wenn die Her­de in Gefahr ist? Das hat er ein paar Mal gemacht obwohl kei­ne Gefahr bestand - als schließ­lich tat­säch­lich Wöl­fe kamen hat ihm nie­mand mehr geglaubt. So ist es mit den Ver­spre­chen der SPD seit Jah­ren. Da wun­dert es den Betrach­ter nicht, dass nie­mand mehr der Par­tei und ihren füh­ren­den Köp­fen glaubt.

Es gibt weni­ge Aus­nah­men, Olaf Scholz (Ham­burg) bei­spiels­wei­se, der aller­dings ver­tritt schon immer eher rech­te Posi­tio­nen inner­halb der SPD. Oder Han­ne­lo­re Kraft (NRW), die sehr bür­ger­nah jeden ihrer Schrit­te und ihre Ent­schei­dun­gen erklärt. So, dass es von den Wäh­lern ver­stan­den wird. Obwohl ich man­che ihrer poli­ti­schen Win­kel­zü­ge weder bil­li­ge noch ver­ste­he, muß ich doch ihre Gerad­li­nig­keit anerkennen.

Dann ist aber schon fast Schluß mit kon­se­quent han­deln­den SPD-Poli­ti­kern, denn der Rest der Füh­rungs­mann­schaft fällt unter die "Steh­auf­männ­chen" (und "~frau­chen"). Die umkip­pen und sich schüt­teln, sich drei­mal um sich selbst dre­hen und dann wie­der ker­zen­ge­ra­de ste­hen. Zu die­sen gehört an vor­der­ster Front der Justiz­mi­ni­ster Hei­ko Maas - lesen Sie HIER von den Ent­wick­lun­gen zur Unter­bin­dung frei­er Mei­nungs­äu­ße­run­gen. Para­de­fall für eine 180°-Wende ist aller­dings die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung - egal wel­ches neue Label die­se Maß­nah­me bekom­men hat.

Sowas fällt selbst den an Poli­tik weni­ger inter­es­sier­ten Bür­gern auf - und selbst die neh­men sol­che Trick­se­rei übel. Von den Inter­es­sier­ten ganz zu schwei­gen, die hat die SPD schon lan­ge verloren.

Ein lang­jäh­ri­ges SPD-Mit­glied (!) hat eine Liste erstellt:

  • Hartz IV
  • Sozi­al­ab­bau
  • Neo­li­be­ra­lis­mus
  • Leih­ar­beit, Werk­ver­trä­ge, Offshoring
  • Ende der pari­tä­ti­schen Finan­zie­rung der Sozialversicherung
  • Zulas­sung hoch­spe­ku­la­ti­ver Finanzprodukte
  • Steu­er­be­frei­ung für Kon­zer­ne beim Ver­kauf von Unternehmensbeteiligungen
  • Neue und höhe­re Verbrauchssteuern
  • EEG-Umla­ge, Ökosteuer
  • Rie­ster-Ren­te als Para­si­ten-Tur­bo­mast­pro­gramm für die Maschmeyers
  • Miss­wirt­schaft in zahl­rei­chen Landesbanken
  • Vor­rats­da­ten­spei­che­rung
  • TTIPTISACETA, etc.
  • Tarif­ein­heits­ge­setz
  • Kriegs­ein­sät­ze der Bun­des­wehr im Ausland

Getoppt wur­de die Ent­wick­lung schließ­lich durch die Per­son Gabri­el als Par­tei­chef und Vize­kanz­ler. Der gibt vor wirt­schaft­li­chen Sach­ver­stand zu haben und wenn man genau hin­schaut sind sei­ne Phra­sen papa­gei­en­haft wie­der­hol­te Paro­len wie sie die Lob­by­isten gern unters Volk streu­en. Das bleibt eben­falls nicht unbemerkt.

Zudem noch ein paar flap­si­ge Sprü­che zum Inter­net und schon ist der Glanz end­gül­tig ab:
Da steht ein Mensch mit über­gro­ßem Ego und wenig Ahnung, dem die Ein­la­dung zu den Bil­der­ber­gern zu Kopf gestie­gen ist - und der auch anson­sten jede Boden­haf­tung ver­lo­ren hat.

Die Pro­gno­sen sehen die SPD bei 20% der Wäh­ler­stim­men. Das scheint mir hoch gegrif­fen, es wer­den wohl eher ein paar Pro­zen­te weni­ger wer­den. Ade, SPD

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* Wer ist mit "WIR" gemeint? Parteiführung?

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