Ene, mene, muh .... (2)

Genuß­feind­li­ches Puristenpack!

Dem Alko­hol­kon­sum unter Druck abzu­schwö­ren führt nicht nur bei Jugend­li­chen, son­dern vor allem bei Erwach­se­nen zu hef­ti­gem Unmut.
Nun bin ich in die­sem Fall kein Para­de­bei­spiel, denn ich trin­ke bekannt­lich kaum Alko­hol - allerdings:
Für das unein­ge­schränk­te Recht des selbst­be­stimm­ten Alko­hol­kon­sums wür­de ich auf die Bar­ri­ka­den gehen ....

Zur Zeit erle­ben wir eine neue Wel­le - dies­mal geht es gegen die Nut­zung von Kraft­fahr­zeu­gen: Auto­fah­rer sind die Böse­wich­te der Nati­on, nur wer Fahr­rad fährt ist ein akzep­ta­bles Mit­glied der Gesellschaft ....

Lie­be Prot­ago­ni­sten der Fahr­rad­be­we­gung:
Stram­pelt nur schön wei­ter .... wenn ich nicht Auto fah­re gehe ich lie­ber zu Fuß .... ich las­se mich nicht von euch ver­ein­nah­men und mit einem lächer­li­chen Helm ver­un­stal­ten .... und Rück­sicht auf ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer üben ja auch Alle - mit Aus­nah­me der Radfahrer ....
Das näch­ste Mal aber, wenn einer von euch mir wie­der ein­mal rück­sichts­los auf dem Geh­weg in die Que­re kommt, dann seid auf der Hut:

Mein Gleich­ge­wicht auf zwei Füßen ist besser
als eures auf zwei Reifen!

Kommentare

  1. Den zwei­ten Teil unter­stüt­ze ich unein­ge­schränkt. In punk­to Alko­hol weiß ich aller­dings nicht so recht, wie ich dazu ste­hen soll. Per Defi­ni­ti­on ist Alko­hol eine 'har­te Dro­ge' - macht also kör­per­lich abhängig. 

    So gese­hen müss­te der Alk also ver­bo­ten sein, wäh­ren die 'wei­che Dro­ge' Can­na­bis, die kei­ne kör­per­li­che Abhän­gig­keit her­vor­ruft, legal sein müsste. 

    Aber das hat wohl was mit über Jahr­tau­sen­de hin­weg gepfleg­ten Tra­di­tio­nen zu tun.

    1. Auch Can­na­bis .... macht abhän­gig, wenn­gleich bei Vie­len erst über sehr lan­gen Zeit­raum .... viel gefähr­li­cher sind die Ver­än­de­run­gen des Hirns mit Ten­denz zu Trans­mit­ter­de­fi­zi­ten: Lang­zeit­er­geb­nis­se deu­ten auf irrever­si­ble (orga­ni­sche) Struk­tur­schä­den hin - viel Scha­den für wenig Genuß! 

      Selbst­ver­ständ­lich ist Alko­hol - vor allem durch die rasch ein­set­zen­de Bewußt­seins­ver­än­de­rung - ein star­kes Rausch­mit­tel: Aber außer Schä­den an der Leber blei­ben (Alko­hol­kran­ke aus­ge­nom­men) kei­ne irrever­si­blen Ver­än­de­run­gen zurück. 
      Frü­he Expo­si­ti­on deckt eine Anla­ge zum Alko­ho­lis­mus auf - daher hal­te ich ein Ver­bot - oder min­de­stens eine Beschrän­kung - für Jugend­li­che bis 18 Jah­ren für durch­aus ange­mes­sen .... aller­dings bin ich auch geneigt, einem mode­ra­ten Genuß im häus­li­chen Bereich das Wort zu reden, damit eine all­mäh­li­che Expo­si­ti­on gesche­hen kann, denn die allei­ne läßt zu, daß die Betrof­fe­nen Gren­zen ausloten ....

    2. Ich woll­te jaa jetzt nicht dem Can­na­bis-Kon­sum das Wort reden. Über­mä­ßi­ger Genuss - zu dem wir Eura­si­er ja nei­gen - hat natür­lich auch hier nega­ti­ve Kon­se­quen­zen. Kein Thema.

      Aber Mil­lio­nen von Hirn­zel­len - wie bei einem Alko­hol­rausch - wer­den durch den Can­na­bis-Genuss jeden­falls nicht zerstört.

    3. Ich hat­te auch nicht .... ver­mu­tet, daß Sie dem Can­na­bis das Wort reden woll­ten .... mei­ne Anmer­kun­gen soll­ten ledig­lich ergän­zend Klar­heit her­stel­len: Jede Dro­ge hat Neben­wir­kun­gen - uner­wünsch­te Nebenwirkungen ....
      Die Gefähr­dung beim Alko­hol liegt ja gera­de in der spe­zi­fi­schen Zer­stö­rung der Schalt­zel­len, also der Zel­len, die Signa­le bün­deln und ver­ar­bei­ten. Geht davon eine kaputt, so hat das Aus­wir­kung auf vie­le hun­der­te ange­dock­ter Zel­len .... irreversibel!

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