Wie häufig steht man vor der Frage:
Ist dieser Gegenstand noch zu gebrauchen - oder sollte ich ihn wegwerfen?
Der "Behaltenswunsch" ist bei manchen Menschen deutlicher ausgeprägt als bei anderen. Ebay sie Dank wird die Veräußerung überflüssiger Sachen möglicherweise sogar noch zu einer lukrativen Angelegenheit ....
Schwieriger ist es schon dann, wenn der Behaltenswunsch überproportional häufig entsteht und sich damit Ansammlungen von Sachen ergeben derer die sammelnde Person nicht mehr Herr wird - oder, in manchen Fällen, nicht Herr werden will.
Das Chaos der Gesellschaft - und die unwägbaren Entwicklungen die die Zukunft bringen mag - verleiten wohl sehr häufig dazu, sich lieber nicht von Sachen zu trennen und sie aufzubewahren:
Man kann ja nie wissen, ob man sie später noch gebrauchen wird, ob man es sich später würde leisten können, sie im Falle der vorherigen Entsorgung wieder zu kaufen ....
So wird der Fundus "möglicherweise noch verwertbarer Gegenstände" bei Manchen so umfangreich, daß sie ihn nicht mehr überschauen. Man nennt solche Menschen "Messie", und das hat eine durchaus negative Konnotation.
Ist das aber richtig?
Zeugt es nicht vielmehr von einer konsequenten Fortsetzung des Gedankens, daß in unserer Gesellschaft "mehr haben auch mehr sein" bedeutet?
Inwiefern unterscheidet sich demnach der "Messie" von einem anderen Sammler, wo doch der Wert auch von dessen Sammlung sich oft nur "Gleichgesinnten" erschließt?