"Sozial ist ....

wenn man unbe­darf­te Men­schen im Inter­net abzockt?"

Der Wider­sinn des Begrif­fes "Sozia­le Netz­wer­ke" wur­de mir gera­de noch­mal bewußt als ich in einem ande­ren Web­log zu einem Bei­trag Stel­lung nahm.

Ein "Sozia­les Netz" ist nur für die Betrei­ber "sozi­al" - wenn man die Mög­lich­keit schnell gro­ße Sum­men Gel­des zu schef­feln als 'sozi­al' bezeich­nen kann. Es wird - wie­der ein­mal - die Unfä­hig­keit der brei­ten Mas­se wenig nach­den­ken­der Com­pu­ter­nut­zer zum Vor­teil der Anbie­ter sol­cher Netz­wer­ke mißbraucht.

"Freun­de" kön­nen nicht vir­tu­ell sein. Es gibt kei­ne Elek­tro­nik dafür. Freun­de müs­sen real gewon­nen - und gepflegt - wer­den. Die Fik­ti­on der 'fol­lower' sei mit 'Freund' aus­tausch­bar ist genau das: Eine Fiktion!

Was mich wun­dert ist die völ­li­ge Hin­ga­be selbst intel­li­gen­ter Men­schen an sol­che "sozia­len Net­ze" - alle Hem­mun­gen wer­den abge­legt, alle Vor­sicht ist ver­ges­sen, es scheint eine gren­zen­lo­se Naï­vi­tät um sich zu greifen.

Ein­zig eine Begrün­dung für die­ses unlo­gi­sche und manch­mal nicht nur sorg­lo­se, son­dern schon fahr­läs­si­ge Ver­hal­ten fällt mir ein:

Die Hem­mung mit rich­ti­gen Men­schen im rich­ti­gen Leben rich­ti­gen Kon­takt zu haben, aus Furcht

  • .. zu ver­sa­gen - in einer Gesell­schaft in der man nicht versagt? 
  • .. vor Krank­hei­ten - die man nur durch per­sön­li­chen Kon­takt bekommt?
  • .. Ent­lar­vung - weil man bei der Selbst­dar­stel­lung ein wenig geflun­kert oder über­trie­ben hat?