Meine Schwestern ....

Mei­ne Schwe­stern sind sehr viel jün­ger als ich, die eine acht, die ande­re zehn Jah­re. Das ist schon fast eine Gene­ra­ti­on. Weil ich mit Abschluss des Gym­na­si­ums von zu Hau­se weg­ge­zo­gen bin waren die Bei­den zu die­ser Zeit noch ziem­lich klein, wes­we­gen ich vie­le Din­ge die sie betra­fen nur am Ran­de mit­er­lebt habe.

Inter­es­sant ist aber, dass sie als Jün­ge­re vie­les von dem noch in bes­se­rer Erin­ne­rung haben als ich. So erfah­re ich bei­spiels­wei­se Ver­gan­ge­nes aus einer völ­lig unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ve - da soll mal einer sagen klei­ne Schwe­stern wären nur lästig! Gut, als sie noch jün­ger waren mag das gestimmt haben, denn sie haben stets ver­sucht mir zu ent­wi­schen wenn ich mit ihnen als "Auf­pas­ser" zum Spiel­platz geschickt wurde.

Jetzt, wo wir alle ein paar Jähr­chen älter sind und weit von­ein­an­der ent­fernt woh­nen beschränkt sich der Kon­takt über lan­ge Zeit auf Tele­fon und Mails .... bis wir uns neu­lich in Per­so­na zum Geburts­tag unse­rer Tan­te (älte­ste Schwe­ster unse­rer bereits ver­stor­be­nen Mut­ter) zu deren 100. Geburts­tag trafen.

"Irgend­wie war es schon des­we­gen ein schö­ner Tag, weil wir uns alle wie­der ein­mal getrof­fen haben" dach­te ich am Abend, als wir uns gemein­sam das Feu­er­werk für die Jubi­la­rin ansa­hen. Ein guter Anlass noch dazu, denn sonst tref­fen sich 60- und 70-jäh­ri­ge doch eher auf Beerdigungen ...! 

Kommentare

  1. Tja, das kann auch anders ablau­fen. Mei­ne Schwe­ster sehe ich so ca. ein­mal im Jahr, sie ist 8 Jah­re älter.

    Bei mei­ner Frau läuft das anders. Da tref­fen sich die drei Schwe­stern und ihr Zwil­lings­bru­der (eine wei­te­re Schwe­ster ist lei­der schon ver­stor­ben) ein­mal im Jahr. Da die Lebens­or­te sehr stark gestreut sind, Camp Hill, NY, Lon­don, Ham­burg und Wien, ist das schon eine gro­ße Lei­stung. Die Fami­li­en­tref­fen fin­den immer an einem ande­ren Ort statt.
    Das letz­te war ein Beson­de­res. Da hat die Ham­bur­ger Schwe­ster gene­rell die Ver­wandt­schaft ein­ge­la­den. 48 Gäste. Die kamen dann aus Süd­ame­ri­ka, Nord­ame­ri­ka, Indi­en, Ita­li­en, Schweiz, Öster­reich, Schwe­den, und ver­schie­de­ne Städ­te in Deutsch­land. Ich war begei­stert, wie groß das Ver­ständ­nis unter­ein­an­der war. Dabei war eine Hälf­te der Ver­wandt­schaft nur durch eine Per­son ver­tre­ten, die Han­no­ve­ra­ner Linie.

    Per­sön­lich bin ich ziem­lich begei­stert. Das sind alles ganz fan­ta­sti­sche Personen.

  2. Vor Jah­ren, als mei­ne Groß­mutter (müt­ter­li­cher­seits) noch leb­te, wur­den immer die Geburts­ta­ge bei ihr gefei­ert .... und bei acht Enkeln, vier Töch­tern und vier Schwie­ger­söh­nen kamen schon vie­le Men­schen zusam­men. Ganz zu schwei­gen von den eige­nen Geburts­ta­gen mei­ner Groß­el­tern, die je vier Geschwi­ster mit Anhang hat­ten - aller­dings wohn­ten die fast aus­schließ­lich im Raum Frank­furt (Main).

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