Erinnerungen ....
oder: Die 'Einschläge' kommen näher ....

Gerard Koerts starb am 20. Febru­ar 2019 in Frie­den

Im letz­ten Monat starb einer der Mit­be­grün­der von "Earth & Fire", einer hol­län­di­schen Rockband. 

Das aller­er­ste Rock­kon­zert - das ich auf Betrei­ben von und natür­lich mit mei­ner dama­li­gen 'Bekann­ten' Frl. S. Schnei­de­reit¹ in Holz­min­den in 1973 besuch­te - war ein Auf­tritt die­ser Band.

Neh­men Sie sich einen Augen­blick Zeit, dre­hen Sie die Laut­stär­ke so, dass die Bäs­se dröh­nen .... und dann genie­ßen Sie wirk­lich gute Musik:


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¹ Manch­mal den­ke ich noch an die­se Zeit und fra­ge mich, was wohl aus ihr gewor­den ist; damals war man noch 'förm­li­cher', man sprach nicht von Freun­din, son­dern von einer 'Bekann­ten', und sie wur­de natür­lich als Frl. (Fräu­lein) ange­spro­chen - bis man sich etwas näher gekom­men war ;c)


Mehr von Earth & Fire
May­be Tomor­row May­be Tonight (Ver­si­on 1973)
Invi­ta­ti­on (1971)
Sea­sons (1969)

Web­sei­te (hol­län­disch) → http://www.earth-and-fire.nl
Web­ar­chiv "way­back" → Band­bio­gra­phie

 

Kommentare

  1. Kann­te ich gar nicht. Kann man aber gut hören - aller­dings fiel mir bei der 18 Minu­ten Fas­sung sofort ein: Es gab einen guten Grund war­um der Punk auf­kam, 18 Minu­ten lan­ge, selbst­re­fe­ren­ti­el­le Stücke gehör­ten sicher­lich dazu. ;-)
    Dann habe ich aber gese­hen, dass die mei­sten Stücke von Earth & Fire zwi­schen 3 und 6 Minu­ten sind(auch die "Mar­schie­ren­den Kin­der") und war schon fast getrö­stet. Und, wenn ich ganz ehr­lich bin, gefällt mir ja auch Iron But­ter­flys In-a-gad­da-da-vida in der 18 Minu­ten Fas­sung deut­lich bes­ser, als in der kur­zen. :-D

    Da sie noch von Fräu­lein schrei­ben stand die Bezie­hungs­ki­ste wohl noch am Anfang, als sie das Kon­zert besuch­ten. Brav!
    Ja, es wäre sicher manch­mal schön -und wohl auch span­nend- wenn man heu­te wüss­te was aus den ehe­ma­li­gen Weg­be­glei­tern des eige­nen Lebens gewor­den ist. Ande­rer­seits gab es ja meist gute Grün­de, wie­so man heu­te eben gera­de kei­nen Kon­takt mehr hat...anderes war wich­ti­ger, die Leu­te wur­den einem fremd, weil die eige­ne Stra­ße des Lebens ande­re Wege einschlug...etc.
    Ich bedaue­re hin und wie­der kei­ne Fotos gemacht zu haben und par­al­lel dazu sofort Namen dran­ge­schrie­ben zu haben...oder Noti­zen, in wel­chem Ver­hält­nis man mal zuein­an­der stand...sowas kann Pein­lich­kei­ten bei einem heu­ti­gen Zufalls­tref­fen deut­lich minimieren...glauben sie mir. :-D

    1. Nur um das gleich klar zu machen:
      Ich habe zu Zei­ten Stun­den mit den Micky­mäu­sen auf den Ohren geses­sen und Earth & Fire gehört .... das war mir nie lang­wei­lig. Ich könn­te mal eine Liste von mei­nen ande­ren Lieb­lings­stücken ver­fer­ti­gen, da sind sicher noch eini­ge drun­ter von denen Sie Jung­spund noch nie gehört haben ....

      Die Bezie­hung hat sich noch ver­tieft, es war tat­säch­lich am Anfang etwas holp­rig - auch das Ende war erwähnenswert:
      Frl. Schnei­de­reit teil­te mir mit sie habe jetzt *jeman­den* ken­nen­ge­lernt und mit uns sei es daher vor­bei. Auf mei­ne Fra­ge was denn den neu­en Favo­ri­ten bes­ser mache als mich ant­wor­te­te sie:
      Er hat zu mir gesagt
      "Du siehst aus wie eine Ste­war­dess, so blen­dend schön!"

      Süß­holz­raspler waren mir von da an ein Dorn im Auge.
      Grrrr!

    2. Ich habe ja die Hypo­the­se, dass ein Groß­teil der lan­gen Musik­stücke zwi­schen 1968 und 1975, nament­lich pro­gres­si­ve rock mit sei­nen Lauf­zei­ten der Lie­der maß­geb­lich durch eine Raum-Zeit-Ver­zer­rung durchs Kif­fen statt­ge­fun­den hat.
      Ist ja nicht schlimm - aber ich muss geste­hen ich höre heu­te nur noch unger­ne 15 Minu­ten Schlag­zeug­so­li oder das gan­ze alter­na­tiv in Gitar­re gemacht. Wobei die­se Art der Musik natür­lich qua­si eine Kon­tra­punkt zur immer schnelllebi­ge­ren Zeit ist...etwa so wie Drosch­ken­kut­schen oder Kuttelauflauf.

      Mit die­ser Art kleb­ri­gem Kom­pli­ment wäre einem heu­te ver­mut­lich eine Anzei­ge wegen sexu­el­ler Belä­sti­gung anhängig...ich bin noch nicht sicher, wel­che Zeit da bes­ser war. ;-)

      Süß­holz erhöht, wie mir die Ms. gestern dank eines kurz­fri­stig im TV abge­grif­fe­nen Erkennt­nis­ge­winns mit­teil­te, nur bei Frau­en die Libi­do, bei Män­nern tritt das Gegen­teil ein.
      Da ist das Sprich­wort wohl sehr buch­stäb­lich zu nehmen.
      Ich ver­mu­te mal dass auf der 'Play­list' eini­ges auf­tauch­te was ich nicht ken­ne, aber den­noch hören könn­te und würde...ich habe ja auch nicht gesagt ich fän­de das oben ver­link­te schlecht. Nur ich bin kein Freund mehr von ganz lan­gen Stücken...Prämisse: Sag was du zu sagen hast, aber bit­te in 2-3 Minuten... ;-)

    3. Sie haben sicher den Nagel auf den Kopf getrof­fen was den jewei­li­gen Betäu­bungs­zu­stand man­cher Musik­schaf­fen­der aus den 60-70-80-er Jah­ren angeht. Durch­hal­ten bei end­lo­sen Ver­an­stal­tun­gen ist wahr­schein­lich nur mit­tels Dro­gen mach­bar gewesen. 

      Aller­dings ist der Zustand bei der Ein­spie­lung garan­tiert nicht *high* gewe­sen, da wäre die Prä­zi­si­on flö­ten gegangen.

      Mögen Sie etwa kei­nen Kuttelauflauf?
      Dann emp­feh­le ich eine Por­ti­on *tripes* .... ;c) - die hat­te ich mal - ganz unwis­send - in 1974 in Lyon, waren suuuper lecker. Frau G. hat so lan­ge mit Genuß geges­sen bis ich ihr ver­riet was die Basis die­ses Gerich­tes ist

      Zu "Süß­holz" und sei­ner Wir­kung hat­te ich in 2014 einen Arti­kel ver­fasst den man dort fin­det → "Süß­holz" raspeln ....

      [Man­che Stücke sind mir schon mit 2:30 min zu lang, ande­re dage­gen höre ich auch nach 15:00 min noch gern - mag sein, dass das etwas damit zu tun hat, dass ich als Kind zu Hau­se meist nur klas­si­sche Musik zu hören bekam; abends, wenn mein Vater die *Musik­tru­he* in Gang, oder sich ans Kla­vier setzte]

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