Die NATO, so wird uns erzählt, sei zu unserem Schutz da. Vor den Russen.
Für die NATO sollen wir, so fordert Herr Trump, mehr Geld zahlen als jetzt schon.
Die NATO hat, was Viele schon vergessen haben, in Jugoslawien¹ völkerrechtswidrig gehaust (1999) - mit Einverständnis der SPD-Grüne-Koalition² allen voran, Schröder/Fischer/Scharping.
Die NATO³ hat, was hier offenbar mittlerweile nicht einmal mehr im Bewusstsein der Bevölkerung ist, und in den Medien keine Rolle spielt, Anteil am ebenso völkerrechtswidrigen Krieg der USA in Afghanistan.
Man setzt sich von Seiten der Politik offen über den Willen der deutschen Bevölkerungsmehrheit hinweg - so wird klar, warum es trotz fehlender Mehrheiten in der Vergangenheit immer wieder solche eklatanten Rechtsbrüche gegeben hat. Für all diese und alle folgenden Einsätze sollen wir nun nicht nur den Kopf hinhalten sondern auch noch mehr als bisher bezahlen?
Für wen halten uns denn unsere Politiker?
Für eine Masse von Dumpfbacken?
---------- Ergänzende Textstellen ----------
¹
² Obwohl kein einziges NATO-Land bedroht wurde, mischte sich die NATO im März 1999 in die Auseinandersetzung ein. Am 24. März 1999 begann die NATO die 78 Tage dauernde Bombardierung Jugoslawiens .. Am Abend des 24.03.1999 erklärte der deutsche Bundeskanzler Schröder in einer Ansprache, dass man in Jugoslawien „militärische Ziele“ angreife, „systematische Verletzungen der Menschenrechte unterbinden und eine humanitäre Katastrophe im Kosovo verhindern“ wird .. Die Ansprache umfasste 485 Wörter, acht Mal wurde das Wort „Frieden“ oder „friedlich“ in Zusammenhang mit dem Krieg benutzt..: „Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen, eine friedliche Lösung im Kosovo auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen.“
³ .. stellen sich weitere erstaunliche Parallelen zwischen von der Leyens Gesprächspartnern in Washington und den Merkel-Widersachern in Berlin und München ein ..: Scharfmacher, die an den Argumenten der anderen Seite nicht wirklich interessiert sind und nur einem Ziel folgen: .. die zwei Prozent von den Deutschen ultimativ einzufordern .. "

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Ich lese diesen Text eigentlich sehr unwillig. Warum? Weil er mir wieder in Erinnerung ruft, was für absolute Arschlöcher deutsche Politiker sein können. Sie brauchen nicht einmal einen H, den sie aus Österreich importieren. Nein, ein grüner Außenminister erklärt den Krieg.
Eigentlich verdienen es die Deutschen, dass sie im Zuge der Nato-Operationen einmal dem Erdboden gleich gemacht werden. Das wird ja dann passieren, wenn sich die NATO noch etwas länger spielt.
Disclaimer: natürlich gibt es einige Deutsche, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Und die sind dann genauso zu bedauern, wie die Österreicher. Denn wenn die amerikanischen Stützpunkte bombardiert werden, wird der Kollateralschaden in Österreich nicht ausbleiben. Es ist schade, dass Fischer nicht einer der Pflasterscheine, mit denen er als Student auf die Polizei geworfen hat, ihm selber aufs Haupt gefallen ist. Hoffentlich kriegt der noch einmal einen richtig schmerzhaften Krebs, an dem er langsam zugrunde geht. Ganz langsam und mit vielen Schmerzen.
Nun bin ich aber sehr erstaunt wie sehr manche unserer (früheren) Politiker Sie beinahe schon zur Raserei treiben - Sie verlieren doch ansonsten sehr selten die Contenance .... prinzipiell stimme ich Ihnen zu: Es wurde schon mehr verbockt als gerichtet, insbesondere während der Zeit als SPD und Grüne zusammen unser Sozialsystem kaputt saniert haben.
Ich plädiere ja nicht dafür die NATO abzuschaffen, nur sich von der Kriegstreiberei der USA abzukoppeln und autark zu werden. Ohne diese geforderten immensen Mehrausgaben zu tätigen.
Da die letzten Jahrzehnte aber auch gezeigt haben, daß steigende Militärausgaben in Deutschland recht hübsch mit sinkender Einsatzbereitschaft des Militärs korrelieren, weil die neuen Systeme bei ihrer jahrzehnteverspäteten Ablieferung entweder für den Einsatzzweck ungeeignet, zu komplex zum Instandhalten oder schlicht Schrott ab Werk sind, stimmen mich die geplanten Budgeterhöhungen allenfalls sarkastisch. Das Ziel -- Frieden schaffen durch immer kaputtere Waffen -- kann ich hingegen nicht schlechtheißen. ;-)
Mal ganz abgesehen davon, Herr Schlabonski, dass es ein Skandal ist was da an Steuergeldern verschwendet wird, stimme ich Ihnen beim Fazit, das Sie ziehen, zu.
Wenn man dann noch die derzeitigen Probleme mit politisch-subversiven Elementen in der Truppe dazu nimmt ....
Meine These als alter OTL d.Res.:
Man wäre besser beim Militärdienst für Alle geblieben, das brachte den jungen Leuten Ordnung bei und hat ihnen grundsätzliche Lebensführung (Hygiene, waschen, putzen, Ordnung halten) nahe gebracht ....
Ganz abgesehen davon hielte ich eine völlige Abschaffung des Militärs für das beste Ziel in diesem Jahrhundert. Man darf ja mal träumen ....
Da ist durchaus was dran -- wenn nur die Leute zum Militär gehen, die da hinwollen, hat man dann eben auch nur eine gewisse Sorte Leute beim Militär. Wenn alle hinmüssen, hat man wenigstens dann auch ein besseres Schnittbild der Gesellschaft dort.
Denk ich mir als Laie, da ex-Zivi, jedenfalls mal so. Und ja: die Zivi-Zeit war cool, ich möchte sie nicht missen und denke, sie hat mir auf gar keinen Fall geschadet.
Der Begriff "Schnittbild der Gesellschaft" gefällt mir. Mit der sachlichen Einschränkung, dass sich zunehmend über die Jahre die 'Intelligenzler' ausgeklinkt haben (Totalverweigerer) und die Politiker nicht viel dagegen setzten weil sie (z.T.) selbst Kinder hatten die nicht zum Militär oder Zivildienst wollten.
Und wieder mal ein gutes Beispiel, warum Volksbefragungen auf keinen Fall von der Politik gewollt sind. Mit Sicherheit würden die Bürger gegen steigende Militärausgaben und Einsätze im Ausland stimmen. Es hätte aber auch den Euro, der jetzt die Sparer enteignet nicht gegeben und so manche Riesenumweltsünde ( Fehmarnbelttunnel) auch nicht. Also setzt die politische Klasse alles das gegen den Willen der Bürger durch. Warum sollten wir noch wählen ?
Die Argumente gegen Volksbefragungen / ~abstimmungen sind an den Haaren herbeigezogen, das zeigt schon der schlichte Vergleich mit der Schweiz - obwohl der hier öfter kommentierende Herr bloedbabbler meint, die Deutschen seien dazu nicht in der Lage, weil ihnen das demokratische Grundwissen und Verständnis der Sachlage für den jeweiligen Themankreis fehlte .... mit ein wenig Nachhilfe ließe sich das sicher überwinden, dann könnten wir herausfinden, welche Argumente als nächstes angeführt werden, um zu erklären warum die Politiker das immer noch nicht wollten ....