Der *Alte Fritz* war seiner Zeit in Hinblick auf Bürgerrechte weit voraus, ein wesentlicher Punkt auf dem seine Beliebtheit in der Bevölkerung beruhte. So verfügte das *Preußische Landrecht ".. Die Gesetze und Verordnungen des Staates dürfen die natürliche Freiheit und Rechte der Bürger nicht weiter einschränken, als es der gemeinschaftliche Endzweck erfordert ..* Damit garantierte dieses Gesetz den Bürgern Preußens die Gleichheit vor dem Gesetz und die Unabhängigkeit der Rechtssprechung.
Martin Luther - egal wie man zu ihm in Blick auf seine antisemitischen Äußerungen steht - riet dazu '.. dem Volke aufs Maul zu schauen ..' um sich Inhalt und Willen derer zu erschließen, die das 'gemeine Volk' ausmachten.
Liest man jedoch die Einlassungen des Redakteurs von *correctiv* (Zitat ganz oben), so sieht man welche Wendung mittlerweile hierzulande stattgefunden hat:
Nicht die mehrheitliche Überzeugung und der ausgedrückte Wille der Bevölkerung wird als 'richtig' und 'normal' angesehen, sondern als eine üble Verirrung von der Wahrheit, die *correctiv* für richtig hält, und demnach "dem Volke" überstülpen will um es endlich 'kriegsbereit', 'Russland-feindlich' und 'US-freundlich' umzuerziehen.
Die passive Masse der Bevölkerung mag sich fern von Politik in ihrem Heimatkreis zerstreuen ohne an Politik zu denken. Jedoch nimmt die Zahl derer, die sich von den *Volksvertretern* nicht mehr vertreten fühlen stetig zu, wie aus den Zahlen bei Wahlen hervorgeht.
Anstatt aber zur Kenntnis zu nehmen, daß das von der *mainstream* Politik aufgezwungene Bild wie die Welt zu sehen, und die gesellschaftlichen Strömungen zu beurteilen seien, nicht mehr geteilt wird, stopfen es die transatlantisch eingenordeten Medienschaffenden der Gesellschaft in den Rachen - so wie man Stopfgänse zwangsweise fett macht!
Mein Fazit also zu *correctiv*:
Es ist ein Medium dazu geschaffen eine Agenda zu verbreiten und die 'Umerziehung' des Denkens zu bewirken indem die Mehrheitsmeinung als abwegig, verschwörungstheoretisch oder weltfremd benannt und einer Minderheitenmeinung untergeordnet werden soll. Journalismus soll *neutral* berichten, *correctiv* jedoch dient der Umerziehung des Denkens
Nicht der vor dem Spiegel steht ist das Original, sondern das Zerrbild im Spiegel soll es werden. Dazu passen die Versuche andere Minderheitenwünsche vor der Volksmeinung zu berücksichtigen, wie etwa die Genderisierung der Sprache die ebenfalls der Bevölkerung reingestopft werden soll - was aber selbst durch gesetzliche Regelung (die mittlerweile erfolgte) nicht zu gelingen scheint, beobachtet man die heftigen Reaktionen die dazu stattfanden. Eine sprachlich ungeschickte, gar allgemein bildungsmäßig benachteiligte Bevölkerungsgruppe, die offenbar mit der Sprachstruktur generell Probleme hat, will der Mehrheit ihr Kauderwelsch aufzwingen.
So geht auf mehreren Feldern des Zusammenlebens diese Tendenz des Zwanges um. Es gilt daher, die Mehrheitsmeinung bei jeder Gelegenheit in Gesprächen im persönlichen Umfeld zu verdeutlichen, und den Minderheiten den Platz am *Katzentisch* zuzuweisen.