Wer schon bei "amazon" bestellt hat kennt das: Ein paar Tage nachdem die Ware geliefert wurde kommt ein Mail und darin steht der Satz
".. möchten Sie Ihre Transaktion bei Amazon.de bewerten? .."
Die übliche "Sterne Bewertung" (Abbildung) von 1-5, so wie an vielen Stellen im Internet. Das ist immer eine Schwierigkeit, denn viele Eigenschaften von Waren die man gekauft hat lernt man erst nach und nach kennen und Fehler stellen sich meist erst nach längerem Gebrauch ein.
So hatte ich vor einiger Zeit eine kabellose Maus / Tastatur Kombination mit eingebautem Akku (aufladbar, Kabel war dabei) gekauft - die war Spitze, selbst nach mehrmonatigem Gebrauch. Als ich dann eine Zweite kaufte war das ein Reinfall:
Sie funktionierte nur wenn das Ladekabel für den eingebauten Akku in der Maus steckte - ein Unding, insbesondere bei der Maus.
Was nun tun? Eine schlechte Bewertung hinterher schieben? Die Rückgabefrist war auch abgelaufen, wegen des Umzugs. Nun, 'etwas Schwund ist immer' und bei dem Preis kann ich es verschmerzen. Ärgerlich wäre es nur wenn andere Käufer sich auf meine positive Bewertung verlassen .... und dann verlassen sind weil nichts richtig funktioniert.
Deswegen werde ich zukünftig wohl verzichten solche Bewertungen zu schreiben.
Was manche Rezensenten machen finde ich dagegen lustig - obwohl es dem ursprünglichen Frager bestimmt nicht hilft und wahrscheinlich nicht gefällt, entlarvt es diesen doch als ein wenig einfältig - mindestens aber schlecht informiert über sein Hobby, das er ja selbst ausübt.
Bedrückt sie das, dass sie sich nicht ausreichend ernst genommen fühlen von anderen?
Angesichts Ihrer Schilderung hatte ich ja Glück mit meiner Frage nahc dem Moos, die ich gestellt hatte zu einem Foto mit dem Armaturenbrett im einem Autor. Da war etwas abgebildet, das wie ein Wald von oben oder wie Moospolster aussah. Ich fragte, ob das vielleicht Moos sei, statt dem Lüftungsgebläse. Worauf man mir antwortete, ja, in dem Wagen wird tatsächlich trockenes Island-Moos eingebaut, als Luftfiltersystem.
"Bedrücken" würde mich, wenn jemand aufgrund der positiven Empfehlung die ich geschrieben habe kaufen würde und dann enttäuscht wäre .... und dann zurecht auf mich böse wäre. Ansonsten habe ich nicht das Gefühl nicht ernst genommen zu sein.
Das Problem mit dem Moos, das als "Filtersystem" eingebaut ist, totes Moos kann nicht mehr filtern, so nach dem Motto:
"Totes Moos - nix los!"
Lebend könnte es das noch, aber nicht in dem Umfang, der dafür gebraucht würde / vergleichbar ist mit dem, was technische Filter leisten können
[Es sei denn, man füllt den Innenraum komplett mit Moos, da wird es nur für die Passagiere knapp.]
Produktrezensionen schreibe ich nicht, weil ich keine Lust habe auf eventuelles Veröffentlichen von Namen.
Bei Resonanzen zum Versand des jeweiligen Anbieters sieht es etwas anders aus - erstens, da steht kein Klarname mitgeliefert, zum anderen ist das auch immer Anhaltspunkt für neue Käufer für Lieferzeiten, wie die übereinstimmen.
Gerade bei Lieferungen aus dem Ausland, wenn es temporär irgendwo Verzögerungen in der Kette gibt, ist das hilfreich. (Alles schon gehabt, wenn in Calais wieder Aufruhr war und die englische Post dadurch Verzögerungen meldete, oder wenn beim Frankfurter Flughafen gestreikt wurde.)
Auch wie sich jemand bei Reklamationen verhält, darauf gibt es dort manchmal Hinweise.
Es ist ja bestimmt ein Unterschied, ob irgendwo in einem wichtigen Hafen oder Flugzeugdrehkreuz für Warenlieferungen gestreikt wird, Rohstoffe zeitweilig nicht verfügbar oder technische Ausfälle zu verzeichnen sind - für derlei Störungen hat jedermann Verständnis, da es Unwägbarkeiten gibt wenn der "Zufall" zuschlägt ....
Wenn hingegen Schlamperei oder Nachlässigkeit die Ursache sind hört der Spaß auf.
Erfreulich ist eine schnelle Lieferung - und da habe ich den Verdacht, dass es neuerdings so gemacht wird:
Man nennt dem Kunden eine späteres Datum als das, was die 'Norm' ist. Dann freut er sich, seine Ware ein paar Tage früher in Empfang zu nehmen - umgekehrt würde er verärgert sein.
Bei Amazon sind die Lieferzeiten, die vom System automatisch angegeben werden, eigentlich großzügig gewählt - ob nun bei Lieferungen im Inland oder Ausland. Nicht zu knapp, aber auch nicht zu ausschweifend.
Mit der Zeit hat man den Dreh bei seinen Verkäufern 'raus, wann in etwa ein georderter Artikel normalerweise da ist, wenn man immer wieder bei den selben irgendwas kauft.
Dadurch bekommt man dann auch ein Gefühl dafür, wann in der Lieferkette irgendwo Sand im Getriebe hängt.
Bisher hatte ich so etwas entweder, wenn der Frankfurter Flughaften bestreikt wurde (weil offenbar sehr viel Luftfrachtabwicklung über den stattfindet; und dort drin involviert ist noch zusätzlich die Post als auch der Zoll - wenn also bei denen irgendwas ist, dann bringt das ebenfalls Verzögerungen mit sich) oder wenn etwas durch die Royal Mail geliefert werden sollte und die auf ihrer Interseite konkrete Lieferverzögerungen für das Nadelöhr Calais vermeldete.
(Wenigstens sind die so freundlich und listen das auf, in welche Gebiete sie, aus welchen Gründen auch immer, Lieferschwierigkeiten haben. Und wenn es nur in einer Gegend tagelang geregnet hat...)