Nach vielen Jahren der gelebten Toleranz gegenüber Religionen die ihre Dogmen und Normen über das Grundgesetz stellen sollte doch dem letzten Politiker klar werden, dass die bisherige Handhabung lediglich dazu führt dauernde Grabenkämpfe führen zu müssen, ohne dass die Gegenseite ihre Handlungen, geschweige denn Überzeugungen verwirft. Siehe das Fazit im oben abgebildeten Textauszug [Quelle hpd]
Sehr erstaunt las ich deswegen in der NZZ über die grüne Politikerin Claudia Roth, früher "Bundesempörungsbeauftragte", jetzt Kulturstaatsministerin, sie habe applaudiert weil man bei der Leipziger Buchmesse iranische Islamisten nicht auftreten lassen wolle. Die grüne Ministerin Claudia Roth applaudiert. Sie, die in den Iran fuhr und dort ein Kopftuch für angemessene Beekleidung hielt obwohl sie keine Muslima ist. Sollte es doch zu einer Verhaltensänderung kommen und ist nicht alle Hoffnung verloren, dass erstmal zu prüfen ist ob die Personen denen man Ämter übertragen will das Grundgesetzt achten und nicht an seiner Vernichtung arbeiten werden?
Jedenfalls ist es schon erhellend einen Blick von Außen auf so manchen Vorgänge hierzulande zu lesen. Man ist bei der NZZ ja niemandem in Deutschland irgendwie verpflichtet. Mindestens gibt es dafür keine Anzeichen - oder kennen Sie welche?
*update* / (29.03.2023) / Zitat:
".. Ehemaliger Islamist wird nicht Kurator des African Book Festival
(pd) Nach breiter Kritik in den Medien sieht der Trägerverein des African Book Festival in Berlin von einer Berufung des ehemaligen Islamisten und Guantánamo-Häftlings Mohamedou Ould Slahi zum Kurator ab. Stattdessen will der Verein selbst die künstlerische Leitung übernehmen .."
Würde ich hier sagen, es liegt daran, dass es um eine Institution geht, die Verbindungen zum Iran hat.
Wäre es Saudi Arabien oder eine andere Golfmonarchie, die hier gut in die Großunternehmen eingekauft ist, käme da nach wie vor kein einziges Wort des Widerspruchs.
Mit dem Iran steht man aktuell aber sehr offen auf Kriegsfuß und kann sich daher solche Schritte und Worte wie den mit der Buchmesse erlauben.
Es ist immer sehr bedauerlich feststellen zu müssen, dass es in dieser Welt eher um Geld und Vorteilsnahme geht als um Sitte, Moral und Umweltbewusstsein. Wobei natürlich diese restaurative-fundamentalistisch-archaische Variation in religiösen Staaten NICHT gemeint ist. Ich verstehe darunter die Tugenden wohlerzogener und gebildeter Menschen.
Die britische Innenministerin hat ihr Fähnlein jetzt gedreht und propagiert:
Hm... Solche Aussagen können in dieser Zeit auch von der Motivation getragen sein, der Wokeria trotzen zu wollen.
Weil die sich schließlich über alles aufregen und am besten in einer Welt leben wollen, die einer Gummizelle gleicht. - Jeder findet alles toll, was sie machen, denken und wollen; kein Widerspruch, keine Diskussionen, keine Frustration und andere negative Emotionen.
Welche Absicht auch immer dahinter stehen mag - ich freue mich, dass diese erzkonservative Frau sich dazu aufgerafft hat hier Pflöcke zu setzen die dem Klerus bestimmt nicht gefallen haben.
Nun brauchen wir nur noch hier ein paar mutige Abgeordnete die etwas auf den Weg bringen was lange überfällig ist ....