Ratschläge einer Grünenpolitikerin
in Ernährungsfragen

Es gibt immer mal wie­der Ent­glei­sun­gen von grü­nen Poli­ti­kern wenn sie ihre Phi­lo­so­phie¹,²,³ - oder soll­te man es tref­fen­der mit DOGMATIK kenn­zeich­nen? - aufs Volk aus­schüt­ten. "Veggie Day" war da ein sol­ches Bei­spiel. Die­ter Nuhr nennt das sehr tref­fend "reli­giö­se Wahr­heits­si­cher­heit der Grü­nen" - was wohl bedeu­ten soll sie sei­en sich abso­lut sicher den ein­zig wah­ren Weg für die vie­len Her­aus­for­de­run­gen des Lebens zu kennen.

Es hängt bestimmt nicht vom Alter ab ob eine Per­son Sach­ver­stand hat und des­we­gen bes­se­re Rat­schlä­ge geben kann - min­de­stens soll­te hin­ge­gen eine sol­che Per­son eine ent­spre­chen­de Vor­bil­dung haben und ein per­sön­li­ches Bei­spiel sein. Weder die eine noch die ande­re Vor­aus­set­zung hat Frau Ricar­da Lang - sie hat Abitur und ein abge­bro­che­nes Jura-Stu­di­um. Ähn­lich frag­men­tier­te Lebens­läu­fe sind oft bei grü­nen Spit­zen­po­li­ti­kern zu fin­den, Men­schen mit Abschlüs­sen dage­gen eher selten.

Sehen Sie selbst, was Frau Lang da her­vor­hebt - es ist eine Zusam­men­fas­sung des­sen, was Mini­ster Özd­emir in Sachen Wer­be­ver­bot für Süßig­kei­ten vor­ge­schla­gen hat.

In der Tat ent­behrt es nicht einer gewis­sen Komik wenn man die Frau Lang über Wer­bung für dick machen­de Nah­rungs­mit­tel reden hört.

Was Nuhr in sei­ner Ver­an­stal­tung vortrug:

Nun das Inter­view mir Die­ter Nuhr bei Maischberger:

¹ Grü­ne Bevor­mun­dung
“It’s not by chan­ce, it’s a feature!”¹
² Öko­fa­schi­sten .... (1)
³ Die Grü­nen mal wie­der ....

Kommentare

  1. Die Über­le­gun­gen von Frau Lang mögen noch recht wenig durch­dacht sein, abso­lut not­wen­dig sind sie alle­mal. Fin­de ich jedenfalls.
    Das Bom­bar­de­ment der Zucker­in­du­strie, dem Kin­der aus­ge­setzt sind, ist mit gro­ßem Stress für die Eltern ver­bun­den und ist mög­li­cher­wei­se tat­säch­lich nicht von die­sen allein zu bewältigen.
    Und das hat nun mal rein gar nichts mit einem abge­schlos­se­nen Stu­di­um oder der Figur von Frau Lang zu tun, außer dass sie viel­leicht wirk­lich aus Erfah­rung spricht.

    1. Dass die Indu­strie ihr Unwe­sen treibt ist klar - doch wer hat die Poli­ti­ker gewählt die das über Jahr­zehn­te so fest­ge­schrie­ben haben?

      Was ich anzweif­le ist die Kom­pe­tenz der Frau Lang zu die­sem The­ma sach­dien­li­che Bei­trä­ge zu machen - sie hat dort kei­ne Exper­ti­se. Trotz­dem 'ver­ord­net' sie. Was die Kör­per­fül­le angeht ist es nicht die­se Tat­sa­che an sich die ich monie­re - es ist viel­mehr das Unver­ständ­nis dafür, dass sie so wenig Gespür für die Komik/Ironie hat wenn sie eine sol­che Kam­pa­gne vor­stellt. Das soll­te sie bes­ser einer Per­son über­las­sen die von der Kör­per­form her zur Aus­sa­ge passt.
      Das stützt nur die Beob­ach­tung der Grund­ten­denz: Umer­zie­hen auf einen Stan­dard den die Grü­nen für unum­stöß­li­che Wahr­heit hal­ten, dog­ma­tisch eben.

      Vie­le Ansät­ze der Grü­nen sind rich­tig, das habe ich frü­her schon so aus­ge­drückt - stö­rend ist der mis­sio­na­ri­sche Eifer für eine Regel / eine Umer­zie­hung ohne jede Kom­pro­miß­be­reit­schaft. Klei­ne Schrit­te wären da oft sehr viel erfolg­rei­cher als revo­lu­tio­nä­re Hast.

      PS
      Mög­li­cher­wei­se hat der Eifer damit etwas zu tun, dass Men­schen die sehr wenig Wis­sen haben plötz­lich etwas erken­nen was nor­ma­ler­wei­se All­ge­mein­bil­dung ist sein soll­te. Das sie bis­her aller­dings noch nicht wuß­ten. Es nun unbe­dingt wei­ter­ge­ben wol­len. So nach dem Mot­to: Ich habe da etwas gelernt, das musst du unbe­dingt auch (kennen)lernen. Klei­ne Kin­der machen sowas wenn sie ein paar Brocken Fremd­spra­che gelernt haben - das müs­sen sie dann sofort aller Welt erzählen ....

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