Wenn das so kommt ....

Mei­ne Pro­gno­se:
Wenn das so kommt fällt die "BRANDMAUER" und die CDU koaliert mit der AfD.

Die Geschich­te 1918 bis 1933, hier in einer sehr ver­kürz­ten Darstellung:
[Genaue­re Dar­stel­lung für 1932 → hier]


Auf eine Zer­split­te­rung der Par­tei­en­land­schaft folgt die Kon­so­li­die­rung in zwei Richtungen:
- Rechts-natio­nal und faschistisch;
- Links-libe­ral und sozialistisch/kommunistisch.
Wäh­rend es kurz­fri­stig im Juli 1932 einen Ver­lust der Stimm­an­tei­le der NSDAP gab, war die­se im Herbst des Jah­res noch immer die stärk­ste Frak­ti­on. Sie schaff­te es durch meh­re­re Tricks nach Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen den ande­ren Par­tei­en und deren wech­seln­der per­so­nel­len Kon­stel­la­ti­on, ".. Mit den Stim­men von Zen­trum und NSDAP .." Göring (erneut) zum Reichs­tags­prä­si­den­ten gewählt zu bekom­men. Die­ser konn­te, nach einer Inter­ven­ti­on der Kom­mu­ni­sten einen neu­en Tagungs­ord­nungs­punkt zu behan­deln, eine bereits vor­be­rei­te­te Auf­lö­sung durch Hin­den­burg durch­brin­gen. So wur­de das Par­la­ment nach nur einer Sit­zung aufgelöst.
Wie aus der Über­sicht für 1932 zu erken­nen ist nutz­ten die Natio­nal­so­zia­li­sten die Zwi­schen­zeit bis zu den näch­sten Wah­len um ihre Anhän­ger unter­des­sen in wich­ti­ge Funk­tio­nen ein­zu­schleu­sen und dann 1933, gestärkt durch Stim­men­ge­win­ne, 'die Macht' zu übernehmen.

 


Kar­ten-Quel­le
German parliamentary elections weimar


Eine Koali­ti­on der CDU/CSU mit der AfD käme dem gleich was in 1932 an Wir­run­gen vor­han­den war - und es scheint mir nur fol­ge­rich­tig, wenn die AfD die Situa­ti­on an der Regie­rung betei­ligt zu sein, so wie es der NSDAP in 1933 gelang, dazu nut­zen wür­de die dann zu "Steig­bü­gel­hal­tern" degra­dier­ten Par­la­men­ta­ri­er der CDU/CSU zu über­töl­peln, und das System von einer Demo­kra­tie weg zu einer faschi­sti­schen Dik­ta­tur umzuformen.

Es kann nicht oft genug betont werden:
Wer hät­te noch vor zehn Jah­ren gedacht, daß die USA einen Auto­kra­ten als Prä­si­den­ten bekom­men könnten? 

PS:
Ich wün­sche mir natür­lich, daß mei­ne Pro­gno­se sich NICHT bewahr­hei­tet. Die CDU/CSU es also dabei beläßt schon in 16 Jah­ren in Regie­rungs­funk­ti­on (Regie­rungs­VER­ANT­WOR­TUNG wäre eine fal­sche Begriff­lich­keit!) durch Nichts­tun und Tot­spa­ren genug Scha­den ange­rich­tet zu haben ....

Kommentare

  1. Moin Wolf­gang,
    wenn es so kom­men soll­te, dass dei­ne Pro­gno­se sich bewahr­hei­tet - es spricht ja so Eini­ges dafür - dann wäre dies das Ende der Demo­kra­tie in Deutschland.
    Nicht aus­zu­den­ken, was dann alles "den Bach run­ter geht".

    1. Hal­lo Fred!
      In der Poli­tik gibt es immer Mög­lich­kei­ten das Ver­hal­ten, bzw. Ent­schei­dun­gen, als 'Prag­ma­tis­mus' oder 'Inter­es­sen-Aus­gleich' zu titu­lie­ren, womit Kri­tik von vorn­her­ein abge­schmet­tert wer­den soll ....
      Du erin­nerst dich sicher noch an die *nor­ma­ti­ve Kraft des Fak­ti­schen* mit der sich treff­lich ent­schul­di­gen läßt was von einer Mehr­heit nicht unbe­dingt getra­gen wird, die­ser Mehr­heit jedoch zugleich vor Augen geführt wird, ihre Ableh­nung wer­de zu gro­ßen Ver­wer­fun­gen füh­ren und des­we­gen sei die Hand­lungs­wei­se *alter­na­tiv­los* (und irreversibel).
      Die Frau Kanz­le­rin hat es vor­ge­macht - und der Herr Merz ist gewitzt genug sich das zu Nut­ze zu machen. Daher mei­ne Sorge. 

      Letzt­lich hängt viel davon ab wie die Gene­ra­tio­nen bis Mit­te 40 sich ein­brin­gen - ob sie poli­ti­scher als ihre Vor­ge­ne­ra­ti­on sein wer­den um, schon aus Eigen­in­ter­es­se, ihre Posi­ti­on in der Gesell­schaft zu bewah­ren, sich nicht in Unmün­dig­keit abge­drängt zu sehen wie es den ersten zwei Nach­kriegs­ge­nera­tio­nen ergan­gen ist.
      Das Cha­os der Regie­run­gen Schrö­der wird dann vor dem was ab Wahl '25 abläuft / ablau­fen könn­te noch als Ord­nung ange­se­hen werden.

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