Wir machen uns oft Gedanken darüber, dass in anderen Ländern religiöse Fanatiker nicht nur das Geschehen in ihren Kirchen / Gotteshäusern bestimmen, sondern auch außerhalb, in der Politik, ihre völlig unbewiesenen Grundregeln, Mythen und Erzählungen befolgt wissen wollen. Ganz abgesehen davon, dass sie bei Gesetzgebung und Regeln für den Alltag - selbst ihrer nicht-gläubigen Mitbürger - eine dominante Rolle einnehmen wollen.
Kurz: Religiöse streben danach Alles zu bestimmen und Alle ihrer Doktrin unterzuordnen.
In U.S.A. gibt es derzeit wieder Auseinandersetzungen zwischen Fundamentalisten und Säkularen wegen des Versuchs nicht nur das Alte und Neue Testament in Schulen zwangsweise auf Staatsebene unterrichten zu lassen (was es punktuell schon gibt), sondern eine Gesamtschau von christlicher Religion für alle Schüler einzuführen:
".. HB 195 would force schools to offer “objective” classes on the Old Testament, New Testament, or a combination of the two. Keep in mind that offering a class like this is already legal, but Daniels wants to force every district to offer it.
It raises an interesting question: How can you objectively teach students the myth about Jesus resurrecting? .."
Übersetzung:
"(Das Gesetz) HB 195 würde Schulen dazu zwingen, "objektive" Kurse im Alten Testament, im Neuen Testament oder in einer Kombination der beiden anzubieten. Denken Sie daran, dass das Angebot solcher Klassen bereits legal ist, aber Daniels möchte jeden Bezirk dazu zwingen es anzubieten.
Es stellt sich eine interessante Frage:
Wie soll den Schülern objektiv der Mythos von der Wiederbelebung Jesu beigebracht werden? .. "
Wir denken an unseren Staat und reiben uns die Augen wenn wir das lesen - dort, in den U.S.A. wird noch gerungen - und bei uns?
Wir sind doch schon sehr viel weiter, denn bei uns gibt es bereits Unterricht in evangelischer und katholischer Religion. Anstatt nun - wegen der Forderung muslimischer Verbände ebenfalls Unterricht durchführen zu wollen - den Religionsunterrich komplett zu streichen, den ganzen Hokuspokus über Bord zu werfen und die Zeit besser zu verwenden, wird eine Ausweitung auf Islamunterricht durchgeführt.
All das geschieht, obwohl es objektiv keinerlei "Beweise" für die religiösen Thesen und Erzählungen gibt. Märchenstunde im 21. Jahrhundert auf Kosten der Allgemeinheit in unseren Schulen, die doch immer beklagen es sei zu wenig Zeit & Geld für 'zukunftswichtige' Fächer vorhanden.