Die normative Kraft des *Postfaktischen*, die in der heutigen Zeit vorherrscht, hieß "Frue*er"™ einmal "Die normative Kraft des Faktischen". Vereinfachend kann man das in eine Äußerung unserer Kanzlerin übertragen, die formuliert:
"Das ist alternativlos!"
Ist es natürlich nicht, denn es gibt stets mehr als eine Betrachtungsweise, Methode oder Lösung. Wer also "Alternativlosigkeit" verkündet, meint damit die Vorgehensweise aus der eigenen Sicht, die bestimmte Wege 'vorgedacht' hat, und deswegen zu einem individuell stimmigen Ergebnis kommen musste.
Wer anders denkt kommt wahrscheinlich auch zu einem anderen Ergebnis - das trifft sogar dann zu, wenn man sich zuvor auf einen gemeinsamen Weg und gemeinsame Grenzen verständigt hat. Der Grund dafür ist die sehr individuelle Interpretation von Inhalten für einen Ordnungsbegriff. Damit das nicht nur abstrakt hier steht ein Beispiel:
Die Aussage "Ich baue ein Haus mit einer Fläche von 100m²." scheint nur vordergründig eine exakte Bestimmung zu sein. Um welche Fläche handelt es sich? Ist es die reine Wohnfläche, mit und ohne Nutzflächen? Oder ist es möglicherweise die Grundfläche des Hauses, inklusive aller Wände und Vorsprünge, die für die netto-Wohnfläche abgezogen werden müssen? Wie verteilen sich diese 100m²? Ist also das Haus ein Bungalow, ein Stadthaus mit zwei etwa gleichen Geschossen, ist es ein eineinhalb-stöckiges Haus mit Dachschrägen?
Diese Überlegungen lassen sich auf viele Vorhaben des Alltags übertragen, nicht nur auf solche, die greifbarer Natur sind wie ein Haus, sondern ebenso auf rein fiktive Größen wie die Planung einer Veranstaltung, die Beurteilung einer zukünftigen Entwicklung und einen dazugehörigen Plan für die reibungslose Abwicklung.
Schauen wir uns die Stümperei an, die wir derzeit in der Handhabung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beobachten, so wird deutlich, dass es sich um ein eklatantes Versagen der Verantwortlichen handelt. Wohlgemerkt: In dieser zweiten Welle der Pandemie viel heftiger als in der ersten Welle, nach der viel zu früh zum "Alltag" zurückgekehrt wurde.
Meine These steht seit geraumer Zeit fest und es ist eine harte, aber die einzig richtige - ja, Sie ahnen es schon - eine "alternativlose" Entscheidung wenn man ein für alle Mal, nun mit zusätzlicher Hilfe durch die anlaufenden Impfungen, der weiteren Ausbreitung des Virus und seiner Varianten Herr werden will.
Es muss ein Ausgangsverbot geben, nur essentielle Besorgungen in Notfällen dürfen erlaubt sein. Selbst Lebensmittelläden sind - nach Ankündigung - mindestens für drei Wochen zu schließen! Und noch dazu müssen endlich die Samthandschuhe ausgezogen werden: Es muss eine Impfverpflichtung geben!
Was bei anderen Bedrohungen der Gesundheit der Bürger gilt ist doch hier umso wichtiger: Eine breite Impfaktion um selbst die zu schützen, die nicht verstehen oder nicht verstehen wollen, dass es hier um eine solidarische Handlung geht, bei der kein Platz für individuelle Empfindlichkeiten und Einstellungen sein darf. Das Herumgeeiere mit Argumenten wie Impfschäden, Abneigung gegen genetische Wirkstoffe oder "die Pharmaindustrie" als Schurkenversammlung allgemein, hat sich der Notwendigkeit die regulären Bedingungen des täglichen Lebens wieder herzustellen unterzuordnen.
Alle *postfaktischen* Argumente gegen die verordneten Massnahmen sind als das was sie sind, nämlich "Lügen", zu kennzeichnen und daher abzulehnen, weil hier die unbedingten Notwendigkeiten tatsächlich einmal der "normativen Kraft des Faktischen" unterworfen sein müssen.
Siehe hierzu auch → Vom Kampf ....
Zu Ausgangsverbot hatte ich ihnen schon mal 'was gesagt, bin ich überhaupt nicht überzeugt davon, dass das was bringen wird...
Es herrscht schon jetzt das große Pech, dass irgendeiner es in einen geschlossenen Haushalt 'reinträgt und dann ist bei Stallpflicht alsbald ein ganzer Haushalt krank mit dem Mist.
Und bei den Haushalten ist es eigentlich noch schlimmer als draußen, weil darin wohnen genauso Alte und Kranke, die aber, im Gegensatz zu den Alten- und Pflegeheimen, nicht erfasst und registriert sind. D. h. man weiß nicht gezielt, dass sie darin wohnen.
Es gibt viele, die Zuhause pflegen, weil sie sich das extern nicht leisten können; viele, die einen oder beide Elternteile zu sich holen, weil diese nicht mehr ganz allein zurechtkommen, aber in ein Heim wollen die nicht, will man sie selbst auch nicht geben und/oder evtl. haben alle zusammen auch nicht das nötige Geld dafür.
Hinzu kommen vulnerable Personen, die nicht alt sind, oder jedenfalls noch außerhalb der 60 rangieren, die vom System dieser Gruppen zur Zeit so ziemlich gar nicht erfasst werden. Es wird im Zusammenhang mit "Kranken" stets nur von "alten Menschen" gesprochen.
Es taucht in keinem Zusammenhang auf "die 37-Jährige, die Diabetikerin ist, seit dem sie 8 ist" oder "der Maurer, der mit 53 ein kaputtes Rückgrat und kaputte Knie hat und stetig Schmerzmittel nehmen muss" auf.
Zusammengerechnet mit den Alten und denjenigen, die alt und gleichzeitig krank sind, ergibt sich dort eine ganze Menge mehr Menschen, bei denen man unsicher sein werden sollte darüber wie deren Corona-Verlauf würde, wenn sie es sich einfangen.
Wohnt davon nur ein einziger in einem Haushalt, potenziert sich die Masse für einen möglichen schweren Verlauf - und unter dem Gesichtspunkt gleicht es faktisch schon einer Fahrlässigkeit, die Leute dazu zu verdonnern, ihre Wohnung nicht verlassen zu dürfen.
Vor allem da es durch Mitwucher kaum Möglichkeiten für das Fußvolk gibt, sich bei Bedarf zu isolieren und für die nächsten 3 Wochen abgeschieden irgendwo allein zu leben, damit man seine eigentlichen Mitbewohner nicht ansteckt.
Läden für 3 Wochen schließen hielte ich für ein besonderes logistisches Problem: Kaufen sie mal für ganze 3 Wochen Versorgung ein. Wissen sie, was sie da aus dem Laden 'raus schleppen, wenn das so lang reichen soll? (Vor allen Dingen Lebensmittel, die einem nicht vorzeitig verderben sollen.)
Ganz besonders, wenn mehrere Erwachsene in einem Haushalt miteinander auskommen müssen.
Selbst wenn man einen Büchsenberg mit 50 Dosen von Dosensuppen hat - jeden Tag eine macht bei einer Person 21 Stück, auf 3 Wochen gerechnet; bei beispielsweise 3 Personen macht das schon 63 (!). Und das, obwohl 50 Stück Dosensuppen erst mal aus dem Laden getragen werden müssen (der Verkäufer zeigt ihnen den Vogel) und nach recht viel klingen...
Mit dem restlichen sieht es nicht sehr viel besser aus.
Beispiel: Wenn man sich haltbares Gemüse, Fisch oder Fleisch für 3 Wochen für das Gefrierfach organisiert - wie groß soll das Gefrierfach werden, wenn es für 3 oder gar mehr Erwachsene reichen soll?
Gefriertruhe separat hat heutzutage kaum einer noch, und wenn, dann eher auf dem Land, wo hin und wieder mal noch Hausschlachtungen gemacht werden (ein ganzes Schwein braucht nun mal seinen Platz). Wo will man mit so was hin in der Neubauwohnung? (Hat schließlich nicht jeder ein Haus und Platz bis zum Umfallen.)
Logistisch ist das äußerster Murks.
Impfverpflichtung - da käme ich auf die Frage: Ja, wie würden sie es denn den Verweigerern verabreichen wollen? Wie im psychiatrischen Krankenhaus, wo der Patient fixiert wird, und dann "Pieks!"?
Die Idee und der Wille ist ja nett - selbst wenn man mal voraussetzt, dass der Impfstoff so funktioniert wie erhofft -, aber praktisch kaum umsetzbar. Selbst wenn man gesetzlich dafür die Grundlagen hätte oder schaffen würde, um die Leute dazu zu verpflichten, sodass es nicht anfechtbar wäre.
So, nun habe ich all ihre Vorschläge auf meine Art auseinander genommen...
Ich wäre aber nicht ich, wenn ich nicht auch was eigenes vorzubringen hätte.
In meinem letzten eigenen Text (https://matrixmann.livejournal.com/344561.html) habe ich mal ein von dem Maßnahmen bisher völlig unangetastet gebliebenes Thema aufgegriffen, was mir aufstößt: Und das ist das Thema "Arbeit".
Bis auf die, die durch die verschiedenen Lockdowns faktisch von Arbeitsverboten betroffen sind, oder denen die Grundlage zu operieren dadurch entzogen wurde, hat sich beim Thema "das tägliche Schuften" rein gar nichts getan. Es wird in der großen Wirtschaft immer noch so gearbeitet und die Bringnormen sind immer noch so hoch wie vor Corona, trotzdessen, dass eigentlich wegen der weltweiten Wirtschaftskrise (außer China) gar nicht mehr so mit vollen Kapazitäten produziert werden muss, und trotzdessen, dass die Bedingungen zum Erreichen der selben Leistungen durch Schutzmaßnahmen und dergleichen eigentlich schwieriger geworden sind. Man faktisch also "einen Gang zurückschalten könnte", aber es des Profits willen nicht tut.
Und das, obwohl das RKI im Herbst in einer von ihnen herausgegebenen Grafik, als man noch nachvollziehen konnte, wo sich die Leute anstecken, selbst festgehalten hat, dass der Arbeitsplatz eine der 3 Hauptquellen ist. (Es waren Haushalt/Wohnen/Leben, Arbeit und Freizeit.)
Man muss es einmal so übel aussprechen wie es ist: Die Kleinwirtschaft, die sich noch eher an die Auflagen gehalten hat, weil diese nicht wollten, dass man ihnen von Amts wegen den Laden zumacht, die hat man geschlossen, weil angeblich das Infektionsrisiko bei ihnen so hoch wäre.
Aber die Großindustrie und die Massenwirtschaft, wo jede Pausenraumordnung so aussah/aussieht wie damals bei Tönnies, denen lässt man immer noch freies Geleit - und dass bei der Pendlerwirtschaft, die Deutschland sich leistet.
Da kommen also täglich Leute aus unterschiedlichen Gegenden, sogar aus größerer Entfernung zusammen, und so lang es unter dem Attribut "Arbeit" geschieht ist es von oben mit jeglicher Ausnahmegenehmigung abgesegnet...
Ob privat, als Gottesdienst, Konzert oder nur Geburtstagsparty ist dir dasselbe untersagt.
Da soll logischer Infektionsschutz sein?
"Da lachen ja die Hühner!", wie der Volksmund so sagt.
Meint irgendeiner, das Virus interessiert es, auf welchen Events es verbreitet wird?
Ob nun auf der Arbeitsstätte, im Altenheim, in der Schule, auf deinem Geburtstag oder der Siegesfeier deines Lieblingssportvereins - das ist Corona doch egal...
Und wenn man irgendwann schon so gut wie alles geschlossen hat, wo die Leute hingehen könnten, um sich zu vergnügen, und die Zahlen bleiben nach wie vor unverändert hoch, was bleibt dann da noch weiter übrig als die Arbeitsstätten als Infektionsquelle?
Ich finde, sie sollten DAS mal unter Lupe nehmen und dementsprechende Anordnungen verfügen.
Wirtschaftlich würde es teilweise noch nicht einmal so erheblichen Schaden verursachen wie jetzt die Zwangsschließung der Inndenstadtgeschäfte - durch die Krise und das weniger üppig vorhandene Geld wird eh weniger konsumiert, bei bestimmten Waren sind die Lager auch so voll, und über Export braucht man in der derzeitgen Lage gar nicht erst anfangen, zu diskutieren. Bis auf Lebensmittel floriert doch da gar nichts.
Also, wozu weiterhin diese Überproduktion betreiben und täglich das Risiko von vielen Neuinfektionen durch Arbeit als Superspreading-Event eingehen?
Angesichts dessen, was bisher alles schon verordnet wurde, mutet es geradezu bizarr an, dass man die Großwirtschaft bisher stets unangetastet gelassen hat...
Ja, ich erinnere das. Wenn ein Familienmitglied erkrankt ist allerdings doch sowieso gleich Quarantäne für Alle angesagt? Das wäre dann keine andere Situation als angenommen.
Sofern es um das Alter geht will ich gern die Möglichkeit für größere Komplikationen zugeben. Wobei die Frage ist, was denn mit diesen Personen passiert wenn es eine Infektion derer gibt, die sie betreuen.
In der größeren Familie (weitläufiger) haben wir Risikopersonen mit Vorerkrankungen und kontinuierlicher Medikamentengabe - von da gibt es keine Berichte zu Engpässen oder Problemen bei Beschaffung und/oder Risiko. Sie meiden - wie wir - jegliche unnötigen Kontakte nach draußen.
Womit wir dann bei der von Ihnen angenommenen Situation wären, dass sich eine Potenzierung ergeben könnte - dem gegenüber, das hatte ich damals schon festgestellt - stehen aber die vermiedenen Ansteckungen durch geringere Exposition. Das muss man gerechter- und ehrlicherweise mit bedenken.
Wo Sie Recht haben - und das war mir nicht so aufgefallen, da wir immer für mindestens zwei Wochen ohne Einkäufe mit den vorhandenen Lebensmitteln auskommen würden - ist die Vorratshaltung im Falle von mehreren Erwachsenen im gleichen Haushalt. Da kann es tatsächlich 'eng' werden mit den frischen Produkten weil einfach zu wenig Platz in den Kühlschränken ist, die zwar außen immer größer werden, aber wegen der stärkeren Isolierung innen an Raum verlieren.
Eine Lösung sehe ich da in weniger frischen Produkten und mehr Konserven und Trockenvorrat wie Mehl, Nudeln, Hülsenfrüchten, Reis, Kartoffelpüree, etc., und Formen von Trockenfleisch wie geräucherten Speck & ebensolche Würste mit längerer Haltbarkeit, die weniger Platz & oft keine Kühlung brauchen und dann doch ausreichende Nahrung darstellen .... was natürlich eine Abweichung vom normalen Speiseplan bedeuten würde, aber was ist schon in einer solchen Lage 'normal'?
Impfverpflichtung:
Da sind doch bereits bei anderen Impfungen Erfahrungen da - man brauchte also die bekannten Sanktionen nur auf diese Situation ausweiten. Im Zweifel hilft immer der Griff in die Geldbörse. Es stellt sich hier für mich keine Frage der persönlichen Freiheit der Entscheidung, weil es eine Verpflichtung zur Solidarität in Ausnahmesituationen gibt in der einige Rechte der Einzelperson dem allgemeine Wohl geopfert werden müssen um insgesamt das erwünschte Ziel möglich zu machen.
Lassen Sie mir bitte noch etwas Zeit, ich werde auf den weiteren Teil ihres Kommentares mit Bezug zu ihrem Blog
heute noch später am Abendbaldmöglichst eingehen - es stehen im Moment einige sehr wichtige Entscheidungen an, die sehr zeitraubend sind.Es geht dabei nicht um die Quarantäne, sondern um das Potential, wenn nur einer was einschleppt in einen Mehrpersonenhaushalt, Stallpflicht verordnet wird, und man rechne pro Haushalt mal mit nur einer Risikoperson (könnten natürlich auch mehr sein...), dann ergibt die eine erhebliche Möglichkeit für schwere Krankheitsverläufe, da kommt kein Krankensystem mehr hinterher.
Ich gehe dabei gerade von dem Blickpunkt der Personen aus, die unter 60 sind und trotzdem mit einigen dauerhaften körperlichen Krankheiten und Schäden leben müssen - mindestens irgendein Medikament täglich nehmen müssen, was für die ordnungsgemäße Funktion des Körpers benötigt wird (z. B. Blutdruckmittel).
Ich versuche es mal mit Statistiken zu demonstrieren: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167169/umfrage/entwicklung-der-haushaltsgroessen-in-deutschland-seit-2000/
Es gibt, laut der Statistik von 2019, rund 41.500 Privathaushalte in Deutschland, davon lediglich ca. 17.500 Einpersonenhaushalte. In knapp 24.000 wohnen mindestens 2 Personen oder mehr.
Die 17.500 können sich bei einer Coronainfektion isolieren und gefährden niemand anderes. - Die wären also nicht das Problem, insofern sie nicht von einer Person mit erhöhtem Risiko bewohnt werden.
Nehme man hingegen von den 24.000 Mehrpersonenhaushalten nur in der Hälfte an, es befinde sich mindestens eine Person mit erhöhtem Risiko (gemäß den Faktoren, die als erhöhtes Risiko eingeschätzt werden; es haben ja inzwischen auch Leute einen schwereren Corona-Verlauf gehabt, die zuvor eigentlich nicht in dieser Kategorie hätten angesiedelt werden müssen) darin, schon kommen mindestens 12.000 Personen zusammen.
Die Betonung liegt auf "mindestens", da ja, wenn man die Haushalte mit mehr als 2 Personen nimmt, noch mal zu einem gewissen Teil steigen kann.
Diese 12.000 (theoretischen) potentiellen Personen mit schwerem Verlauf hat man dann noch oben drauf zu den Patienten, die jetzt schon im Krankenhaus sind - ob Intensivstation oder nicht.
Da sind dann noch nicht einmal die notwendigen Bewegungsabläufe drin eingeplant wie "Kinder im mittleren Alter (mit eigener Familie!), die ihre Eltern in einem fremden Haushalt mitversorgen müssen, weil diese nicht mehr so fit sind, und die aber selbst noch Vollzeit arbeiten müssen, weil sie nicht vom Lockdown oder Kurzarbeit betroffen sind".
Ebenfalls sind hier andere Vorkommnisse auch nicht mit eingeplant, die außer Corona auch noch passieren können - z. B. medizinische Notfälle wie Herinfarkt oder Schlaganfall (die ja nun unverhofft auftreten und schneller jemanden betreffen als man will) oder dass Krebs sich entwickelt, um die sich alle zeitig im Krankenhaus mitgekümmert werden muss, weil die nicht warten können.
Also, die Stallpflicht ist hier eigentlich das Schlimmste, was man tun kann - angesichts dessen, dass Corona bei dieser zweiten Welle so in der Fläche verbreitet ist und nicht mehr nur von einzelnen Hotspots ausgeht (die man gezielt trocken legen könnte).
Es kann dadurch faktisch inzwischen überall herkommen, und wenn jetzt mit dieser Situation dann auch noch die Leute zuhause eingesperrt werden, gibt es potentiell noch mehr Personen oben drauf, die in den Krankenhäusern landen.
Tendenziell ist es in meinem Haushalt so, dass bei den Vorräten auch eher zu Konserven gegriffen wird als zu Tiefkühlware.
Hat einfach sehr pragmatische Gründe: Konserven kann man mehr horten, irgendeinen Stellplatz findet man immer (*lacht*), und sie kommen völlig ohne Strom aus. Das bei gleichzeitiger gut gegebener Haltbarkeit (auch über das Datum hinaus).
Einige Trockenwaren sind deswegen auch da, weil die so schnell nicht schlecht werden.
(Hier gibt es sogar Kartoffeln im Glas, weil man die lagern kann und schnell gemacht sind. So etwas wie Einkellerungskartoffeln wie früher gibt es ja nicht mehr oder sind äußerst selten und schwer zu kriegen... BTW hier: Als der Lockdown light verordnet wurde, waren gerade Glaskartoffeln, aber auch andere Formen von Konserven wieder Goldstaub. Die Kartoffeln hat man einige Wochen in keinem Laden gefunden, der die sonst im Sortiment hat.)
Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr bin ich sogar so misstrauisch, dass ich mir ein kleines Backup H-Milch leiste, weil ich dem Frieden nicht traue. (Plötzlich war überall in der Stadt, bis auf in einem Laden, die H-Milch komplett ausverkauft.)
Ach ja, was es hier auch gibt, sind recht viele Fischkonserven (mit Soße, mit Öl, in Aufguss) - was man hier und da mitnimmt, was einen interessiert, und was man dann wieder vergisst, das man es hat... (Haha.)
In Sachen Obst habe ich schon länger den Tick, wegen Lustlosigkeit, hin und wieder mal Saft zu trinken. Dementsprechend sind, je nach dem, was die Märkte gerade im Angebot haben und womit sie dazu einladen, Vorrat mitzunehmen, ein paar Flaschen/Kartons von so was im Haushalt als mögliche Quellen von Vitaminen, wenn man kein frisches Obst kriegen kann.
Bei mir ist es nun so, dass ich ein wenig auf die Ernährung achten muss wegen Weizen wegen dem entzündungsfördernden daran. Die sehr Stärkehaltigen auch, weil ich davon müde werde. Das fasse ich daher nur ungern an.
Der Fisch dagegen ist in den Ernährungsempfehlungen drin und ich bediene mich da gern, weil man selbst von nur einer Dose einen nicht verachtbaren Sättigungseffekt hat.
Aber selbst, wenn man dort viel hat, wenn man plötzlich gezwungen ist, davon täglich mindestens ein Mal zu nehmen, das braucht sich schneller auf als man denkt.
Und, das muss man auch mit hinzurechnen - wie es vielleicht bei dme eben beschriebenen schon erkennbar wird - in einem Haushalt isst nicht jeder alles oder kann es essen. Wenn da Einschränkungen vorhanden sind, wird die Sache etwas prekärer.
Impfverpflichtungen:
Ich meinte das wesentlich pragmatischer und direkter.
Klar, man kann jemandem einen Aufruf, sogar Befehl zuteilen - was nun aber, wenn derjenige sich weigert, dorthin zu gehen? Holt man den dann ab und impft ihn mit Gewalt?
Wie will man dagegen ankommen?
Man hat es ja selbst bei der Maskenpflicht schon gesehen - wenn sich jemand wirklich quer stellt, dann ist dem äußerst schwierig beizukommen.
Man kann ihn zwar vom öffentlichen Leben und der Arbeit ausschließen - wodurch sich dann doch einige bewegen lassen, doch mitzumachen, weil ihre ökonomische Grundlage daran hängt -, die ganz hart gesottenen wird man aber auch damit nicht erreichen. Ganz besonders diejenigen, die eh keine Arbeit haben (arbeitslos oder Rente).
Und, eine Sache stellt sich dabei auch noch:
Mit einer Impfpflicht kann man erst anfangen, wenn man überhaupt so viel Impfstoff auf Lager hat, dass selbst diejenigen welchen abkriegen, die ihn freiwillig wollen.
Wenn das noch nicht einmal der Fall ist, braucht man sich über eine Pflicht keine Gedanken machen.
Die allgemeine Diskussion zu diesem Thema ist ständiger Schwankung unterworfen - daher denke ich es ist das Beste, wenn wir uns darauf einigen die Erfahrung der nächsten Wochen (und offenbar nach neuesten Verlautbarungen sogar Monaten!) zu einem späteren Zeitpunkt anzusehen und dann zu prüfen, wohin die Reise tatsächlich ging und wie das auf die Abläufe gewirkt hat.
Wir haben ja unsere Standpunkte und Vorschläge dargestellt - jetzt warten wir 'mal etwas ab und werden wahrscheinlich sehr erstaunt sein, wie sich die Dinge so entwickeln ....
Hallo, nun zum zweiten Teil:
Statistisch gesehen ist die Ansteckungsgefahr in verschieden großen Betrieben identisch, weil sie auf einer Relation zwischen ansteckenden und gesunden Menschen basiert - deswegen ist ihr Einwand was die Gefahr einer Infektion in Produktionsbetrieben angeht durchaus berechtigt.
Bei einer größeren Zahl von Mitarbeitenden ist die Wahrscheinlichkeit gegenüber Kleinbetrieben aber erhöht, weil sie schon bei einer sehr geringen Zahl von Infektiösen höher ist als bei kleinen Mitarbeiterzahlen.
Zur Verdeutlichung:
Es sei die (theoretische!) Wahrscheinlichkeit 1:1000, dann geht die Gefahr bei Kleinbetrieben bis 100 gegen "Null", bei Großbetrieben über 1000 ist sie allerdings vorhanden.
Achtung: Weil 'Statistik' nur eine pauschale Angabe ist, die sich aus vielen Daten mittelt, können unter 100 Mitarbeitern trotzdem viel höhere Zahlen an 'spreadern' zu finden sein als aus den statistischen Angaben zu erwarten wäre.
Ansonsten kann ich hier nur den Link zu ihrer Seite wiederholen, denn was Sie dort geschrieben haben sehe ich ähnlich: Man geht da restriktiv vor wo weniger Widerstand erwartet wird - in Fällen wo mehr Widerstand und größere pekuniäre Ausfälle drohen hält man sich von offizieller Seite zurück.
Mit "Logik" hat Politik schon lange nichts mehr zu tun, es geht um Verbleib an den Pfründen und der Machtausübung.
Eben das ist der Faktor, der mir eingefallen ist.
In den Großbetrieben kommen wesentlich mehr Menschen täglich zusammen, die auf dem immer noch gleich kleinen oder großen Raum wie vor Corona zusammenkommen, aber durch die hiesige Pendelwirtschaft, stammen diese Leute aus allen möglichen Himmelsrichtungen.
Und gerade der Faktor "man weiß nicht, wo jemand zuvor war, mit wem er sich getroffen hat" ist ja bei Corona das Fatale.
Bei kleineren Betrieben, am besten noch mit weniger Pendlern, mehr Ortsansässigen, ist das Risiko geringer, weil das Potential an Hand der geringeren Personenanzahl nicht so hoch ist.
Und gerade weil Arbeit bei den erlassenen Beschränkungen wie Ausgangssperre oder Bewegungsradius der pauschale Ausnahmegrund ist, bei welchem man beides ignorieren darf, wenn man es bei einer Polizeikontrolle nur nachweisen kann, ist das ganze eigentlich eine Farce, dass da bisher bei der größeren Wirtschaft gar nichts gemacht wurde bzw. sie es denen selbst überließen, die Hygienevorschriften umzusetzen.
Es würde mich auf Grund dessen nicht wundern, wenn nicht der Umstand, neben dem Ignorieren der Kontakteinschränkungen, einen großen Teil des jetzigen Infektionsgeschehens ausmacht.
Jede private oder öffentliche Zusammenkunft wird im Namen des Infektionsschutzes verboten und unterbunden, aber eine Zusammenkunft namens "Arbeit", die bleibt weiterhin erlaubt?
Dem Virus ist es doch egal, durch welches Event es sich verbreitet...