Erfreuliche Kunde vom Architekten!
Der Bauantrag ist fertig und abgesandt.
Nochmal zur Erinnerung wie es anfing:
Die zunächst angesprochenen Architekten haben uns über Monate hingehalten. Mit verschiedenen Erklärungen zum angeblich nötigen Ablauf, mit schriftlichen Hausarbeiten zu dem was wir gern hätten, und stets ausweichend wenn es um konkrete Fragen ging. Die zunehmende Unsicherheit bei Nachfragen wurde immer deutlicher - und dann habe ich schließlich unsere freundliche Vorgehensweise als wenig erfolgreich erkannt und verbindliche Daten für den weiteren Fortgang verlangt. Als ich auf mehr direkter Kommunikation bestand wurde ich beschieden "Das ist nicht im Budget!"
Welches Budget? Es bestand ja trotz mehrfacher Nachfrage von unserer Seite noch nicht einmal ein Ansatz dafür, geschweige denn ein Vertrag, der erst auf dieser Basis hätte abgeschlossen werden können.
Was kam waren Zeitpläne, die schon im ersten Schritt um Wochen überschritten wurden, und das war nur der Anfang. Alle weiteren Schritte hatten immer wieder Verspätung. Bis mir schließlich die weinerlich-beleidigt vorgetragene Unmöglichkeit unter 'solchem Druck' zu arbeiten endgültig zu viel war und ich sehr deutlich schrieb, was ich von den bisherigen, eher dilettantischen Schritten und mickrigen Ergebnissen hielt. Wir hatten zwar immer einen finanziellen Rahmen angesprochen den wir nicht überschreiten wollten, von den Herren 'Architekten' war jedoch außer schwammigen Erklärungen warum das in diesem Stadium nicht möglich sei - trotz mehrmaliger Nachfrage keine Kalkulation gekommen. Was zu viel ist ist zu viel, denn man gibt ja nicht eben so ohne konkrete Pläne zu haben mehr als eine viertel Million Euro aus, Für uns war klar, dass es so nicht weitergehen konnte.
Mit mehr Einzelheiten mag ich hier die Seite nicht füllen, nur soviel:
In der Zeit zwischen Ende September und Anfang Januar, also mehr als drei Monaten (!), gab es nur ein einziges Ergebnis. Das war - kurz zusammengefasst - dass kein verwertbarer, vernünftigen Plan vorlag und jeglicher ordentlich vorbereiteter Bauantrag mangels Qualifikation und Sachkenntnis der 'Architekten' wie so ein Projekt angegangen werden muss, noch viele Monate gedauert hätte.
Anfang Februar schließlich haben wir einen wirklich kompetenten, erfahrenen Architekten beauftragt, der schon in der zweiten Februarwoche einen Plan der Räumlichkeiten fertig hatte. Die Grobplanung und alle damit verbundenen Einzelarbeiten und der aktuell kalkulierten Kostenplanung für das gesamte Projekt legte er in der darauf folgenden Woche vor, und nun, in nur fünf Wochen seit Beginn der Zusammenarbeit, hat er einen fertigen Bauantrag beim zuständigen Bauamt eingereicht.
[Name & Adresse sowie Kontaktdaten zum Architekten gebe ich gern weiter - schreiben Sie mir ein E-Mail, meine Adresse steht im Impressum]
Nun geht es daran die Ausführung der einzelnen Gewerke zu planen und sich intensiv Gedanken zu machen, was denn nun im Inneren des Hauses eingebaut werden soll. Die grundsätzlichen Konstruktionselemente und Ausstattungsmerkmale stehen fest:
Holz als Hauptbaustoff wegen ökologischer Überlegungen [Nun doch kein 'prefab', weil das zu viele Kunststoffe und schwer zu recyclende Materialien enthalten hätte); Dazu später mehr, ich werde diese Überlegungen aufnehmen und erläutern]. Was auch für die geplante Wärmepumpe und Fußbodenheizung gilt.
Innovative Bauweise auf *low-impact* Schraubfundamenten, wodurch es nicht zu einer Verfestigung des Bodens kommt, was wiederum dem weiteren Wachstum natürlich vorkommender Flora förderlich ist. Schlichte Holz-Alu-Fenster, Klappläden, eine Holzfassade und eine Terrasse, auf der man sich mit genug Platz bewegen kann, auf der man sitzen kann um den Vögeln zuzuhören, Rehe und Waschbären zu beobachten und die dort schon länger 'wohnenden' Rabenkrähen mit kleinen Köstlichkeiten wie weißen Zuchtmäusen zu füttern .... Idylle, nur etwas mehr als einen Kilometer von der Stadtmitte entfernt.
Was will man mehr?
Brauchen denn die Rabenkrähen wirklich Futternachschub von Ihnen? Wenn die bis jetzt dort gelebt haben, waren sie wohl in der Lage, sich ohne Zufütterung zu ernähren ... also, ich kann nicht nachvollziehen, wie man daran Spaß haben kann, Tiere an Tiere zu verfüttern. Dass Tiere Tiere fressen, okay, da hab ich ja keinen Einfluss drauf.
Wie stets haben Sie mich wieder 'beim Wort' genommen und ich entschuldige mich dafür, es nicht besser ausgedrückt zu haben .... ich wollte einfach nicht so profan mitteilen, dass die Rabenkrähen gern Hundefutterringe fressen und ganz wild darauf sind, wenn sie es einmal bekommen haben - übrigens auch Häher, Elstern und Amseln. Der wahre Zweck ist es, mit den Tieren in Kontakt zu kommen - und das geht am besten über Futter.
Klar, auf bequem erreichbares und reichlich vorhandenes Futter dürfte jedes Tier scharf sein. Es weiß ja nicht, dass ihm schlimmstenfalls ein Leben in Gefangenschaft droht --- was bei Ihnen ja aber garantiert nicht der Fall sein wird. Was die Hochachtung vor der Natur betrifft, da gehen Sie mit gutem Beispiel voran, wie man ja auch an Ihrem Hausbau sehen kann.
Beim nochmaligen Lesen fällt mir auf: Was ich da vorhin geschrieben habe, klingt so aalglatt, dass man glatt drüber stolpern könnte. --- Aber wir schulden uns ja nichts, für Lobhudelei einerseits oder ein schlechtes Gewissen andererseits ist also kein Anlass. Sag ich mir mal so.
Zu Recht, Frau iGing, ganz zu Recht sagen Sie sich das ...!
Und seien Sie versichert: Es geht nur um Kontakt, nicht um Gefangennahme.
Auch was die Menge angeht wird es nie soviel sein, dass die Vögel davon 'abhängig' sein werden, denn sie sollen sich immer noch überwiegend aus der Natur versorgen .... es geht nur um Notzeiten, denn kleinere Singvögel werden ja verwöhnt, man sieht überall Futterplätze im Winter und Nistkästen ....
Bei großen Vögeln schauen die meisten Menschen weg und denken nicht daran denen auch etwas zukommen zu lassen.
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