Die taz formuliert es so: ".. In kollektiver Realitätsverweigerung formiert sich gerade eine gesellschaftliche Allianz der Arschlöcher, die die Klimabewegung vor neue Herausforderungen stellt .."
[Anmerkung: Üblicherweise ist diese Art von Bezeichnung nicht so mein Ding,
allerdings wollte ich das Zitat nicht verändern und hatte deswegen keine Bedenken es so im Titel zu benutzen]
Das ist nicht der einzige Hinweis darauf, dass sich ein wesentlicher Wandel der Stimmung breiter Bevölkerungsteile abspielt, der bis in intellektuelle Kreise geht, von denen zumindest man eine völlig rationale Betrachtung erwarten würde. Nicht nur beim Thema 'Klimakatastrophe', sondern auch mit Blick auf Wissenschaft, die sich gegen den Versuch wehren muss als 'beliebig' betrachtet und auf die Stufe von 'alternativen Fakten' gestellt zu werden.
Wesentliche Teile des akademischen Gebietes 'Geisteswissenschaften' sind dabei die Fundamente zu zerstören, auf denen Wissenschaft steht - in dem von Vornherein obsoleten Versuch etwas nicht-existentes als existent zu deklarieren und zum Gegenstand ihrer Betrachtung zu machen:
Wenn erst eine (vorgebliche) Problematik erdacht (!) werden muss, deren Ursachen man nachher erforschen und widerlegen will, und dabei völlig ignoriert, dass es sich um einen selbst geschaffenen Popanz handelt, ist das nach keinem tatsächlichen Kriterium noch Wissenschaft, sondern Dilettantismus, Wunschdenken oder Hokuspokus, der sich mit Sprachschöpfungen und abstrusen Gedankengebäuden wichtig machen will.
Erstaunlich ist daran nur Eines:
Es gibt immer weniger Widerstand sich gegen dergleichen Wissenschaftszerstörung auf Klippschulniveau zur Wehr zu setzen. Die Angst breiter Kreise sich damit Ärger, gar einen 'shit storm' einzuhandeln, erstickt alle akademische Aufrichtigkeit die verlangen würde solchen Hirngespinsten die Stirn zu bieten.
Die mangelhafte Verteidigung des allgemein gültigen wissenschaftlichen Ansatzes führt zu einer Wahrnehmung der Gesellschaft diese Werte seien verhandelbar und nicht universal. Kein Wunder also, wenn sich Menschen die nie an einer höheren Lehranstalt studiert haben, orientierungslos ob dieser Verwirrungen, in die Arme von Scharlatanen werfen und deren 'woke' Argumentation für bare Münze halten.
Meines Erachtens ist diese Entwicklung auf die breite Umschichtung der Ausbildungsstätten für akademische Inhalte zurück zu führen, die ihre Pforten zunehmend für ungeeignete, aber blasierte Absolventen von Schulkarrieren öffnen mussten, die mit mangelhafter Vorbereitung daherkommen, weil sie in Scharen anspruchsvolle Fächer abwählten und ihre Abiturzeugnisse auf der Basis von beliebigen Laberfächern und sportlich-kreativ-musischen, jedoch völlig anspruchslosen Sonderwegen erhalten haben. Es ist heute tatsächlich möglich Abitur zu machen ohne Deutsch, Mathematik und mindestens eine Sprache als Abiturfach gewählt zu haben. Dessen ungeachtet werden diese 'Absolventen light' genauso behandelt wie jene, die sich mit wirklich anspruchsvollen Fächern qualifiziert haben.
Der Mangel an (gedanklicher) Transferfähigkeit und die zugleich vorherrschende Ahnungslosigkeit selbst in trivialen Alltagskenntnissen oder gar dem, was "Frue*er"™ unter Allgemeinbildung verstanden wird, sind das gefährliche Gemisch, auf dessen Basis ein Anspruch auf Anerkennung als 'gebildet' zu gelten sich aufbaut - in diametralem Gegensatz zu dem, was tatsächlich vorhanden oder zielführend vorhanden ist. Fragmentarisches Wissen, lediglich von Suchmaschinen aufgenommen und nie richtig studiert, wird bunt zusammengewürfelt und diese Halbbildung als ausreichende Grundlage für höhere Ansprüche angesehen.
Es ist selbstredend zu begrüßen wenn sich höhere Lehranstalten nicht aus jenen Personenkreisen rekrutieren, deren Eltern bereits dort anwesend waren und vermeintlich ernsthaft und ausschließlich studiert haben, sondern allen Schichten gegenüber geöffnet wurden. Der Fehler liegt allerdings in der Art der Auswahl davor:
Die Absenkung des allgemeinen Kenntnisstandes, getroffen um die Zahl derer zu erhöhen die studieren können sollten war auf jeden Fall der falsche Weg - wie das nunmehr offen zu sehende Absacken wesentlcher Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium erweist.
Insgesamt führen diese Faktoren dazu das Land im internationalen Vergleich zu schwächen. Was als ausgleichende Gerechtigkeit gegenüber den Auswahlkriterien der Vergangenheit gedacht war ist durch dilettantische Handhabung, den *Wandel um jeden Preis*, zum Schwachpunkt für die Existenz des Staates geworden. Dazu noch eine völlig desolate Einwanderungspolitik ohne definierte Kriterien über mehrere Jahrzehnte, die zu einem weiteren Verfall der allgemeinen Bildung und Aufrechterhaltung dessen geführt haben, was als "Volkscharakter" angesehen wird. Menschen, die in ihrer Heimat allenfalls rudimentäre Bildung erfahren haben und durch strenge religiöse Gesetze gebunden waren haben durch diese frühe Prägung ein völlig anderes Welt- und Menschenbild. Sieht man dieses mangelnde Demokratieverständnis von zugewanderten Menschen aus totalitären und Religions-abhängigen Gesellschaften ohne Scheuklappen und beschönigende Euphemismen, so ist die Giftmischung perfekt.
Mein einfaches Beispiel was da verloren gegangen ist:
Wer vor der Zuwanderung barfuß oder in Flip-Flops gelebt hat wird die aus Plastik- und Gummigemisch maschinell gefertigten Schuhe zu Mondpreisen, "Frue*er"™ bekannt als "Turnschuhe", als einen Segen empfinden - denn diesen Menschen ist die Qualität und Dauerhaftigkeit eines handwerkliche gefertigten Lederschuhes unbekannt. Sie können nichts dafür, dass auf solchem Wege das Wissen um Qualität, Handwerkskunst und Wert von Gegenständen aus dem kollektiven Bewußtsein verschwinden.
Zurück bleibt allerdings nach und nach der Anspruch international zu den Führungsnationen zu gehören. Wenn *Wutbürger* vor lauter Ärger über ein paar verlorene Minuten das viel wichtigere Problem der Erderwärmung hintan stellen ist das durchaus gerechtfertigt.