"Den Letzen beißen die Hunde!"

Glück­li­cher­wei­se nur auf der Gegen­fahr­bahn konn­te ich heu­te haut­nah erle­ben was so eine Trecker­pro­zes­si­on an Cha­os auslöst:
Der übli­che Ver­kehr rund um die land­wirt­schaft­li­chen Fahr­zeu­ge wird fast zum Still­stand gebracht - man bewegt sein Fahr­zeug im Schnecken­tem­po, Die­sel­dämp­fe mül­men die Gegend zu und wüten­de Leid­tra­gen­de grei­fen zu unse­riö­sen, gar unge­setz­li­chen Mit­teln um ihrem Unmut Raum zu schaffen.

Jede *SUBVENTION* befrie­digt Weni­ge und bela­stet die Mehr­heit, die Steuerzahler.

Kun­den, End­ver­brau­cher, wir alle sind auf jeden Fall immer 'die Dum­men'. Denn wenn Sub­ven­tio­nen gezahlt wer­den geht das über die Steu­er­last auf alle Steu­er­zah­ler über. Gibt es hin­ge­gen kei­ne Sub­ven­tio­nen für Land­wirt­schaft, so legen die Betrie­be ihre Kosten auf die Pro­duk­te um und auch die­se Mehr­ko­sten betref­fen dann die Steu­er­zah­ler, nur auf indi­rek­tem Weg. Sogar noch dra­sti­scher als bei den staat­li­chen Lei­stun­gen durch Steu­er­ver­zicht oder Ermä­ßi­gung, denn Prei­se für Waren wer­den ja noch zusätz­lich mit der Umsatz­steu­er belegt.
So gese­hen sind die Land­wirt­schafts-Son­der-Sub­ven­tio­nen, kurz Steu­er­ermä­ßi­gun­gen, in Wahr­heit für die Men­schen im Land gün­sti­ger, d.h. sie bela­sten uns geringer.
[Das ist nicht ganz kor­rekt, denn nur die Abneh­mer der nicht-sub­ven­tio­nier­ten Pro­duk­te zah­len den Auf­preis der durch Mehr­wert-Steu­er anfällt, wer die­se Pro­duk­te nicht kauft hat dem­ge­gen­über kei­ne Mehr­ko­sten. Ist in die­sem Zusam­men­hang hier zu vernachlässigen.]

Letzt­lich läuft es auf die Fra­ge hin­aus "Wie viel Land­wirt­schaft wol­len wir als Grund­ver­sor­gung (ins­be­son­de­re in Not­fäl­len!) im Lan­de bewah­ren, auf wel­che Pro­duk­te könn­ten wir ohne Not ver­zich­ten wenn sie nicht mehr im Inland pro­du­ziert würden?"

Bevor nun also über die Land­wir­te der Stab gebro­chen wird soll­te die­se letz­te Über­le­gung ein­flie­ßen. Wenn wir eine Basis an Land­wirt­schafts­be­trie­ben hal­ten wol­len um in Not­si­tua­tio­nen nicht Hun­ger zu lei­den, müs­sen wir ande­rer­seits bereit sein etwas dafür zu bezah­len, also Sub­ven­tio­nen zu ver­tei­len / ver­tei­len zu las­sen. Das aber hof­fent­lich gerecht und nicht mit der Gieß­kan­ne. Da soll­ten wir Abstand zu EU wah­ren, und hier­zu­lan­de die Ver­tei­lung von der Betriebs­grö­ße abhän­gig machen. Land­wirt­schafts­kon­zer­ne die von Gesell­schaf­ten finan­ziert sind, also durch Anteils­eig­ner / Betei­li­gun­gen unter­hal­te­ne Betrie­be, brau­chen kei­ne Sub­ven­tio­nen aus Deutsch­land. Sie soll­ten im Gegen­teil höher besteu­ert wer­den als Betrie­be in bäu­er­li­cher Pri­vat­hand um einen Teil der Sub­ven­tio­nen aus die­sem Auf­kom­men zu bezah­len und die All­ge­mein­heit zu entlasten.


Die klüg­ste Poli­tik ist immer mit Betrof­fe­nen zu reden - eine Wahr­heit, die von die­ser Regie­rung sträf­lich ver­nach­läs­sigt wird. Per *Dekret* zu regie­ren war ein­mal und soll­te seit 1918 vor­bei sein. Es durch Mehr­heits­be­schlüs­se von Ahnungs­lo­sen bei den Grü­nen zu erset­zen kann nur in viel schlim­me­res Cha­os füh­ren. Betrof­fe­ne ein­zu­be­zie­hen ist hin­ge­gen das Mit­tel der Wahl, weil die­se das Gefü­ge ihres Markt­seg­men­tes viel bes­ser ken­nen als Poli­ti­ker und am ehe­sten geneigt sind gegen Ungleich­ge­wich­te in den eige­nen Rei­hen vor­zu­ge­hen.
 

Aber wer bin ich schon,
hier den ver­ant­wort­li­chen Poli­ti­kern Vor­schlä­ge zu machen,
die ihnen offen­bar bis­her nicht selbst ein­ge­fal­len sind ....

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Titel­zei­len-Quel­le

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