Neue Sprache = veränderte Wahrnehmung

Ein emp­feh­lens­wer­tes Video das sich mit der gedank­li­chen Erwei­te­rung von Wahr­neh­mung durch Erler­nen einer Fremd­spra­che mit Begrif­fen befaßt die in der Mut­ter­spra­che nicht iden­tisch vor­han­den sind.
Die The­se ist demnach:
Was nicht sprach­lich dar­ge­stellt wer­den kann exi­stiert nicht - erst wenn ein Wort gefun­den / geschöpft ist tritt der Gedan­ke ins Bewußtsein.

Ich emp­feh­le den Kanal "Brit in Ger­ma­ny" allen, die sich mit einer sehr tief­grei­fen­den Betrach­tung der deut­schen Gesell­schaft - durch den Spie­gel der Sicht­wei­se eines Aus­län­ders - befas­sen möch­ten. Liest man die Dar­stel­lun­gen in sei­nem Kanal als *posi­ti­ve Kri­tik und Anstoß zum Nach­den­ken über das eige­ne Land und sei­ne Bür­ger*, so gewinnt man jeden­falls eine gedank­li­che Erwei­te­rung des eige­nen Horizonts. 


[Quel­le "Brit in Ger­ma­ny"]

Kommentare

  1. Das Video hab ich auch gese­hen und fand es beein­druckend! Schön, dass du dar­über gebloggt hast.
    Als Kind und Tee­ny war ich jeweils vie­le Som­mer­wo­chen zum Fami­li­en­ur­laub in Ita­li­en - immer am sel­ben Ort! Die Spra­che lern­te ich schnell, denn dort genoß ich gro­ße Bewe­gungs­frei­heit, ver­gli­chen mit zuhau­se. Ich dach­te und träum­te zum Ende der Urlaubs­zeit ita­lie­nisch - und emp­fand das Deut­sche nach der Rück­kehr als ziem­lich anstren­gend, auch zu unemo­tio­nal, ohne das damals so benen­nen zu kön­nen. Die vie­le Voka­le im Ita­lie­ni­schen spre­chen sich leich­ter, gelas­se­ner, "fau­ler"...

    1. Hal­lo Claudia,
      es sind ja die­se weni­gen *Dia­man­ten* im Inter­net um derent­wil­len es sich lohnt den über­wie­gen­den Unsinn zu ertra­gen der da anson­sten ver­zapft wir.
      Dan­ke für die Anek­do­te aus der Jugend­zeit, ich hat­te nicht das Glück so spie­lend eine neue Spra­che zu ler­nen, mei­ne Eltern ver­brach­ten mit drei Kin­dern die mei­sten Urlau­be im Nah­be­reich (Oden­wald), nur ein­mal waren wir am Boden­see im Gäste­haus eines ehe­ma­li­gen Kriegs­ka­me­ra­den mei­nes Vaters ... so kurz nach dem Krieg wur­de noch für die Woh­nung 'ange­schafft'.
      Mitt­ler­wei­le kann ich nur - nach meh­re­ren, lang­fri­sti­gen Süd­eu­ro­pa-Urlau­ben - hef­tigst zustim­men was die emo­tio­na­le Ein­ord­nung an geht:
      Die roma­ni­schen Spra­chen umfas­sen die Grund­hal­tung 'dol­ce far nien­te' perfekt!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert