Der 'heilige' Franz von Assisi hat ja angeblich die Gabe gehabt, sich mit Tieren zu unterhalten. Wenn er das konnte, warum kann es heute niemand mehr? Es wäre doch eine tolle Sache. Wären wir nicht Alle interessiert zu erfahren wie unser Hund, unsere Katze, unser Goldfisch über uns denken?
Dann kommt die Frage auf, warum - wenn es ihn gäbe - ein Gott es zulässt, dass seine Kreaturen derart geschunden, gequält und unter Schmerzen getötet werden. Man hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr über die Leistungen vieler Tierarten erfahren:
- Tintenfische, die Viele nur aus mediterranen Vorspeisen kennen, sind hochkomplexe Lebewesen, die in ihren geistigen Fähigkeiten manchen tumben 'Homo sapiens' übertreffen. Oder die
- Rabenvögel, bei denen mehrere Arten komplexe Aufgaben mit vorausschauender Überlegung zu lösen in der Lage sind - wieder besser als viele Menschen. Natürlich dürfen hier unsere nächsten Verwandten nicht fehlen: Die
- Affen, die komplexe Familienstrukturen aufbauen, Werkzeuge gebrauchen und Gedächtnisaufgaben an Computern schneller und korrekter lösen als - wiederum - wir Menschen.
Von der Haltung von Hühnern, Schweinen, Rindern, ja selbst Pferden, will ich gar nicht erst anfangen. All diese Tiere sind in natürlicher Umgebung täglich viele Kilometer unterwegs, sie treffen freie Entscheidungen und bilden Gesellschaften, die Regeln folgen, die sich in Jahrtausenden entwickelt haben - und all das wird ihnen genommen wenn sie 'dem Menschen dienen'.
Würde das ein Gott wollen - und deswegen zulassen - wenn er all die Eigenschaften hätte, die ihm von den Vertretern der Religionen zugewiesen werden?
Jedes religiöse Denkgebäude** ist marode, es vernachlässigt wesentliche Aspekte wie Mitleid, Fürsorge, Achtung für die anderen Spezies auf unserem Planeten.
Es wir höchste Zeit, den Störfaktor für die natürliche Umwelt, "Religion", aus der Welt zu schaffen.
* Kürzlich schrieb ich:
»» Die Religionswissenschaften.
Die Basis der Religion ist eine irgendwie geartete fiktive Entität, die in einer fiktiven Ebene des Seins angesiedelt sein soll und fiktive Ansprüche - seltsamerweise - nur an die Spezies "Homo sapiens" stellt. ««
Als ich das schrieb dachte ich einen Augenblick daran das Thema auf 'Tiere' auszuweiten. Es hätte dort schlecht hingepasst. Deswegen nun hier.
Schauen Sie sich doch einmal dieses aktuelle Video an .... die meisten Tiere sind angepasst von +40 bis -30°C leben zu können. Trotzdem ist es gut ihnen - wegen der mannigfaltigen Bedrohungen denen sie ausgesetzt sind - durch härtere Zeiten zu helfen. Großvögel wie Häher, Elstern und Krähen freuen sich über 'Frolic' Ringe ....
** in Religionen mit Wiedergeburtsversprechen z.T. unterschiedlich.
"Mach dir die Erde Untertan". Für mich eine der wichtigsten Ursachen für den derzeitigen Zustand unseres Planeten.
"Schone und bewahre die Erde, Du hast nur die eine", wäre weitsichtiger gewesen. Aber so ist das eben, wenn man Jahrtausende lang die Glaubenssätze eines Wüstenvolkes aus der Bronzezeit für bare Münze nimmt und allen anderen aufzwingt.
Abschaffen? Ja! Aber leider ist das nur eine Utopie.
Utopie - ja, noch, aber wenn die Entwicklung so fortschreitet wie es sich in den Austrittszahlen zeigt, dann besteht Hoffnung! Nur werde ich es wohl nicht mehr erleben .... oder möglicherweise doch, denn das noch erleben zu wollen ist eine starke Motivation ...!
Sie dürfen hoffen, Herr wvs!
Heute bei t-online gelesen:
Nach Missbrauchsskandalen
Experte: Katholische Kirche "in absehbarer Zeit" am Ende
...
"Wenn es so weitergeht, würde ich der katholischen Kirche als Institution in Deutschland in dieser Form noch etwa 20 Jahre geben", sagte der Augsburger Geschichtsprofessor der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag.
...
[Man beachte: Der Experte ist ein "Epochenwandel-Experte"!]
Hurra! Eine neue Variante des Expertentums!
Diese Prognose ist durchaus willkommen, dann könnte ich es möglicherweise doch noch erleben. 96, ich hatte mir zwar nur 100 vorgenommen, aber meine Frau besteht darauf daraus 108 zu machen, weil sie dann 99 wäre .... Zukunftspläne sind doch 'was Feines ...
→ Link zum Original auf "katholisch"
"Sich mit den Tieren unterhalten können"...
Ich glaube, Tatsache wird es wohl oftmals eher sein, dass die Tiere versuchen mit den Menschen zu kommunizieren, aber die sie nicht verstehen.
Katzen mauzen z. B. auch nur Menschen so viel an, um sich bei ihnen bemerkbar zu machen, unter Artgenossen funktioniert vieles nonverbal und durch Mimik und Gestik.
Lediglich wenn es um Kämpfe geht, kommt da die Stimme zum Einsatz.
Wenn man liest, dass die Hirnforschung schon in der Lage sei Gedanken als Potenziale 'abzugreifen', und in umgekehrter Richtung aus diesen die Inhalte der Gedanken näherungsweise zu bestimmen .... dann wären wir doch irgendwann dazu in der Lage das auch bei Tieren anzuwenden?!
Unser letzter Hund jedenfalls hatte uns schon so weit, dass wir auf ihre non-verbalen Hinweise die gewünschte Aktion ausführten ;c)
Oh ja. Hunde sind so gut darin, uns zu erziehen. ;o)
Ein Blick genügt! ;c)
Schau mal was ich zu diesen Gedanken kürzlich als cartoon fand:
Wenn man das so exact machen will - technisch wäre das dann möglich.
Aber auch ohne, wie ihr Beispiel das schon besagt, ist es möglich, da Signale und Ausdrücke zu verstehen.
Sein Haustier kennt man schließlich sehr gut und lang, da ist es nicht besser wie bei einem Menschen, den man schon lang kennt und bei dem man weiß, wenn der sich auf eine bestimmte Art und Weise verhält, dass das und das mit ihm los ist oder dass er das und das will.
So geht es bei uns (meiner Frau & mir). Als langjähriges Ehepaar kann man sein Gegenüber schon an kleinsten Zeichen deuten - das geht auch non-verbal, obwohl wir nachweislich Menschen sind .... Am Tonfall eines identischen Wortes kann ich erkennen welche - unausgesprochene - Botschaft darin versteckt ist.
Da habe ich 'mal ein englisches Bonmot gelesen: If your wife tells you "Do as you please!" never do as you please!