Zitat (gekürzt) aus WIKIPEDIA:
"Give Peace a Chance" is an anti-war song written by John Lennon .. Released as a single in July 1969 .. it is the first solo single issued by Lennon .. and became an anthem of the American anti-war movement during the 1970s.
[Übersetzung (Google) "Give Peace a Chance" ist ein Anti-Kriegs-Song, geschrieben von John Lennon .. als Single im Juli 1969 veröffentlicht .. es ist die erste Solo-Single von Lennon .. und wurde zu einer Hymne der amerikanischen Antikriegsbewegung während die 1970er Jahre.]
Es soll nicht ungesagt bleiben, dass ich die eingängige Musik zwar schätze, den Text aber für dümmlich und und lapidar halte - es fehlt ein tiefere Begründung, eine Kernaussage, der Aufruf und ein Hinweis darauf, wie das erklärte Ziel zu erreichen sein könnte.
Meine Befürchtung ist, dass dieser Appell ungehört verhallen wird, denn ein *Kriegspräsident* wurde in USA immer wiedergewählt. Letztes Beispiel [2004, Irak-Krieg] Bush der Jüngere, aka George W. vulgo:'dabbeljuh' Bush.
Nun stehen dort bald wieder Wahlen an und es sieht nicht gut aus für den derzeitigen Präsidenten. Nicht gut allerdings insbesondere zusätzlich weil Trump mächtig mit den Hufen scharrt - und was ein Wahlsieg dieses Parvenüs bedeuten würde mag ich mir lieber nicht vorstellen.
Will man deswegen lieber in einen Konflikt mit Russland gehen? Mit der Gefahr, dass das, was als regionaler Konflikt begann sich zum III. Weltkrieg ausweiten könnte?
Auf einer Webseite las ich kürzlich die neue Regierung sei nicht angetreten um etwas für den Bürger hierzulande, also für uns Alle, zu tun. Das fand ich eine Zumutung und nicht beweisbare Annahme. Denn erst seit wenigen Tagen, oder besser: Stunden, ist diese Regierung vereidigt. Geben wir ihr doch eine Chance das zu beweisen was sie versprochen hat und worauf Kanzler Scholz in vielen seiner ersten Reden immer wieder hingewiesen hat:
Man werde nichts versprechen was nicht zu halten sei.
Bilanzierend hoffe ich man werde es bei Sanktionen belassen und nicht riskieren und unsere Versorgung mit Gas gerade zu dieser Jahreszeit in Gefahr bringen - anders gesagt:
Sollen die USA doch tun was sie für richtig halten .... und halten wir uns heraus.
Selbst dann, wenn die unselige Frau v.d. Leyen sich an die Spitze der Kriegshetzer setzt und man sich fragt, ob es nicht viel bessere Ziele gibt, deren Erreichung sie betreiben könnte. Eine stramme, folgsame Bilderbergerin, die Frau v. d. Leyen. Für sie waren die 'Spesen' nicht unnütz ausgegeben.
Ich bin da wie immer sehr skeptisch...
Wenn denen nicht gerade die deutsche Wirtschaft im Nacken steht, die sind hier von ihrer Transatlantik-Märchenerzählung so eingenommen, die kriechen den Amerikernen noch in den Hintern, selbst wenn das Schiff schon am Untergehen ist.
Weil sie denken, für Treue gibt es Extra-Punkte oder der liebe Gott, den es nicht gibt, würde sich doch noch umentscheiden dabei, wem er den Untergang zukommen lässt...
Skeptisch ist immer gut, zu oft wurde Hoffnung enttäuscht, da gebe ich dir recht.
Hier sehe ich demgegenüber allerdings noch die Chance für tatsächlichen Umschwung, Abkehr von der früheren 150%-igen Linie der schwarzen Pest, die unser Land mit Vetternwirtschaft und Korruption überzogen hat, insbesondere in den beiden südlichen Ländern.
Die Ära Trump sollte ergänzend selbst die überzeugtesten Transatlantiker überzeugt haben, dass man der 'bedingungslosen Verbundenheit' (!) in politisch unbestimmten Zeiten nicht vertrauen kann.
Naja, hierzulande hat man den Eindruck, als wenn durch die deutsche Presse der Politik vermittelt wird "jetzt wird alles wie vorher", als wenn Trump nur ein Ausscherer, ein schlechter Traum gewesen wäre. - Dabei - und das dürften die, die von Ost auch ihre Quellen haben, eventuell auch beeinflusst sind - ist doch eigentlich selbst unter einem Präsidenten Biden erkennbar, wenn man nur genau hinsieht, dass das nicht nur ein Alleingang von Trump war, sondern vielmehr Grundsatz der US-Außenpolitik gegenüber ihren formal bezeichneten "Verbündeten". Trump war nur das vulgäre Trampeltier, welches das - vielleicht zum ersten Mal? - ungeschönt nach außen hin zugab und danach handelte. Daraus keinen Hehl machte.
Was nun europäische Angelegenheiten angeht, wie die Ampel das angehen könnte - ist in der Tat etwas schwer kalkulierbar, weil die letzte Regierung unter SPD-Führung schon so lang her ist. Hoffnungsvoll bin ich da aber trotzdem nicht, denn Anna-Lena Superego ist leider auch so eine Indoktrinierte, die mit dieser Ideologie zunächst an ihren Job 'rangeht.
Also - die muss mal ganz schnell lernen, die Regeln auf dem internationalen Parkett zu lernen, sonst steht man noch wesentlich schlimmer da als unter Außenminister Maas (und bei dem dachte man schon, man ist sehr weit unten angekommen...).
Wie ich schon oft betont habe sind die Amerikaner immer zuerst Amerikaner - das bedeutet sie stellen ihre Interessen stets in den Vordergrund.
Trump ist da keine Ausnahme, allerdings stand für ihn zweifelsfrei davor noch "Trump ist immer zuerst für Trump" - was heißen soll er denkt zuerst an sich und seinen Profit, seine Macht und wie er sie behalten kann. Insoweit sind die anderen Präsidenten bestimmt 'erträglicher' gewesen, weil sie auch noch Manieren und ein Grundverständnis internationaler Gepflogenheiten hatten. Die sind bei einem Trampel wie Trump nicht zu erwarten gewesen, was sein Klientel nicht störte weil sie von guten Manieren sowieso nichts wissen oder sie als unnötige Schleimerei ablehnen. Alleine sich ohne Schimpfworte in verständlicher Sprache auszudrücken oder gar ein Wort zu kennen, das nicht der untersten Sprachebene der englischen Sprache entstammt wird als 'Überheblichkeit' interpretiert.
Was bleibt ist also eine Selbstbezogenheit der Amerikaner die alle Handlungen bestimmen.Das sollte tatsächlich einmal unsere Presse verstehen, Zeit genug hatten sie ja seit Kriegsende .... an dessen Abschluss stand übrigens der Gedanke mittels Import des US Marketing-Gedankens den Konsum zu vervielfachen. Was traurigerweise gelungen ist und einer der Hauptgründe dafür, dass wir nun gegen den Klimawandel kämpfen.
Die Geister die ich rief .... außer Kontrolle!
Frau Baerbock hat nach meiner Auffassung sehr klar und zurückhaltend formuliert was angebracht war: Man werde die Möglichkeiten ausloten, besprechen und dann weitere Verhandlungen anstreben.
Ich weiß ja nicht wer diesen Artikel für t-online verfasst hat, ein Verehrer von Frau Baerbock war es sicher nicht! Da werden die tatsächlichen Abläufe und Ansprachen mit fiktiven oder gewünschten Inhalten die sich der Autor wohl wünscht mit dem verglichen was war. Ein Beispiel für die "Strohmann-Taktik", den man zuerst aufbaut um ihn dann zu bekämpfen, weil es keine 'richtigen' Ansatzpunkte für Kritik gibt.
Ich halte das bestenfalls für schlechten Journalismus, wahrscheinlich aber den Beginn einer Kampagne à la Springer Presse oder die Fortsetzung der Kampagne gegen sie, die schon vor der Wahl verhindern sollte, dass sie Macht im Staate erhält. dahinter stehen handfeste Einflussnehmer, die statt Wertediskussion lieber Interessen erfüllt sehen wollen.
Das folgende Zitat zeigt genau auf das Ziel den der Beitrag bei t-online verfolgt:
" .. Doch die Mindesterwartungen an die neue Bundesregierung besteht darin, dass Deutschland grob den Weg weitergeht, den es mit Angela Merkel als Kanzlerin in den vergangenen 16 Jahren gegangen ist .. "
Das ist nicht mehr Journalismus, das ist Geschreibsel für ein bestimmtes rechtslastiges Klientel, das Veränderung hasst wie der Teufel grüne Seife! Der Versuch aus der Ferne doch noch zu bestimmen wie das Land regiert und der Umgang mit den Partnern gehandhabt wird.
Was für ein Glück, dass sich die Wahl - signifikant! - gegen diese gefährliche Beharrlichkeit gewandt hat.
[PS: Den Teil der Antwort hier zu der neuen Außenministerin (über-)nehme ich als Grundlage für einen Artikel zum neuen Kabinett]
Wie soll die erste Reihe der deutschen Presse auf den Gedankengang kommen, dass man bei den Amerikanern kein Brown-nosing betreiben braucht, am Ende gibt es für jahrelange Treue keinen Bonus?
Wenn es hier einerseits nur gläubige Transatlantiker in die vordersten Reihen schaffen bzw. gelassen werden, und wenn dazu schon mehr als ein halbes Jahrhundert lang gepredigt wird, die USA sind die Guten und das überlegene System (siehe "Den Kommunismus haben wir kleingekriegt! Wir MÜSSEN also die Besseren sein, ha!")?
Irgendwann hast du die erste und die zweite Generation, die mittlerweile fest an die eigene Propaganda glauben, weil sie nie etwas anderes zu hören bekommen haben...
Höchstens so einr wie Warren Buffet könnte sich über sie kaputtlachen, weil der alt genug ist, um noch zu wissen "Leute, das haben wir uns alles am eigenen Reißbrett vor X Jahren selbst ausgedacht! Sagt mal wie blöd seid ihr eigentlich?!".
Du sagst es: Man setzt auf "Vergessen" und weiter auf "Aussterben" derer, die noch andere Verhältnisse kennen. Das sind die Einzigen, die der Geschichtsklitterung im Wege stehen, mal abgesehen vielleicht von Wissenschaftlern die einschlägige Forschung betreiben und daher eigene Archive vorhalten.
Ganz im Kleinen, in der eigenen Umgebung, dem Familienkreis (weiter gefasst bis in die Großelterngeneration und deren Abkömmlinge) habe ich schon bei Feiern/Beerdigungen recht seltsame Erklärungen für bestimmte zurückliegende Ereignisse und gesellschaftliche Anomalitäten gehört. Das Erstaunen war da ofz groß wenn ich mich mal als 'Zeitzeuge' betätigte und aus meiner Sicht erläuterte was da anstand.
Höre ich öfter, wenn es um das Beispiel DDR geht.
Die junge Generation, die schon vollends mit der Staatspropaganda "Mauer, Stasi, Stacheldraht" groß geworden ist, die ist regelmäßig vor den Kopf gestoßen, wenn so die Generation 50/55+ was über die realen Lebensumstände erzählt und manche kleinbürgerlichen Annehmlichkeiten, die es heute z. B. im Arbeitsleben nicht mehr gibt.
Oder, auch wenn ich mit dieser übergeselligen sozialen Kultur des Staates auch nicht warm werde - was ich mich heute immer wieder antreffe, darüber zu argumentieren, ist Wirtschaft und Logistik. Versorgungsketten.
In Bezug auf Wirtschaft, wie auch das hiesige System funktioniert, finde ich, liegt das Wissen inzwischen sogar oftmals frei herum. Man muss es nur wahrnehmen und verstehen.
Wenn z. B. auch irgendwelche Erwachsene, die in der DDR groß geworden sind, sich darüber beschweren, was es nicht gibt (junge Generation inklusive, wenn die damit ankommen), bin ich oftmals dabei zu argumentieren wie kommt das zustande, was sie heute in den Händen halten.
Stichwort Lizenzen und Patente - sowohl bei Medieninhalten als auch bei Technologien und Produkten.
Wenn irgendwer sagen will "die waren im Osten zu dumm zum wirtschaften", oder etwas sei angeblich verboten gewesen, führe ich oftmals an wie es einerseits in anderen osteuropäischen Staaten das gleiche Produkt wiederum gab - diese hatten einfach nur das Problem nicht, dass der Westen ihre Währung nicht anerkennen wollte; folglich ließen sich also die neusten Hervorbringungen der Popmusik oder Filme wesentlich leichter einkaufen und lizensieren, damit man sie im eigenen Land vertreiben konnte -, und wie genau die gleiche Maschinerie auch heute noch existiert, die Handhabungsweise immer noch dieselbe ist.
Wenn ein Player bspw. auf seiner Lizenz sitzt, zu gierig ist oder nicht Willens ist, etwas zu verlegen oder wieder zu verlegen, genau dann gibt es etwas auch nicht in Neuauflage.
- Oder, wenn die Eigentumsfrage des Inhaltes nicht eindeutig geklärt ist. Oder das geistige Eigentum wieder in Besitz des Erfinders ist, weil es die früheren Verlegerfirmen nicht mehr gibt - und dieser hat kein Interesse daran, sein altes Machwerk wiederzuverlegen (oder er ist auch schon verstorben).
Das ist sehr oft eine Erklärung, warum etwas, was man vielleicht aus der Vergangenheit kannte, bis heute nicht wieder neu verlegt wurde - es sind Rechtefragen! Eigentumsfragen! -, oder, warum etwas z. B. nur sehr teuer zu haben ist.
Letzteres Problem hat die DDR wegen der nicht anerkannten Währung oftmals getroffen - etwas wäre bei Lizensierung überzogen teuer gewesen.
- Im Übrigen, das kann jedem anderen Land und Wirtschaftsraum auch heute noch so gehen, wenn deren Währung im internalen Zahlverkehr kein besonders hoher Wert zugemessen wird.
Künstlich unterbewertete Zahlungsmittel - dafür kann man sich eben keine teuren Konsumgüter und Patente von westlichen Firmen einkaufen, um die in eigenen Machwerken zu verwenden.
Logistik und Versorgungsketten sind auch etwas, wo man durch heutige Umstände sich seinen Teil auf die Vergangenheit denken kann.
Nehme man das Beispiel des Chip-Mangels...
Wenn alle Welt nur noch in ein paar wenigen Fabriken der Welt jegliche kleinen Bau-Chips fertigen lässt, die in allen möglichen Produkten zum Einsatz kommen, und das nur aus Gründen der Gier - dann ist es logisch, bei hoher Nachfrage wird es zu Engpässen kommen und die Fabriken werden im Leben nicht hinterherkommen die Nachfrage abzudecken.
Warum aber kommt es zu einem solchen Zustand?
Weil man in anderen Gegenden der Erde die Kapazitäten abbaut. - Einseits, dass man da seine Arbeitslosen herbekommt, zum anderen: Übermäßig globalisierte Märkte, wo kein Ausfall an einer Stelle sein darf, da bricht das ganze System zusammen, wenn diese Stelle mal nicht liefern kann. ODER wenn man sich von dieser Stelle nichts kaufen kann. Weil z. B. das eigene Geld nicht anerkannt oder gering geschätzt wird.
Die DDR hatte den Zugang zu diesem globalen Markt nicht in dem Umfang wie die westliche Welt, musste demzufolge dieselben Dinge ALLE selbst produzieren - und nun stelle man es sich einmal vor, wenn man von der Pieke auf etwas komplett selbst herstellen muss. Es dauert. Man ist um Schritte zurückgeworfen, weil man nicht auf vorhandenes Material und/oder Wissen zurückgreifen kann.
Folglich entstehen Mängel in der Produktion als auch in der Versorgungskette.
(Ein ähnliches Szenario hat man jetzt durch Corona, weil andere Länder, vor allen Dingen die Schwellenländer, die weniger Zugang zu den Impfstoffen haben, mit mehr Ausbrüchen zu tun haben und auf Grund dessen die Produktion immer mal wieder stillsteht. - Versorgungsketten, die von deren Produkten abhängen, können also nicht so fließen wie üblich. Auch wenn der Konsumhunger der westlichen Welt bereits wieder steigt.)
Bei der DDR kam ab den 80ern noch erschwerdend hinzu, dass sie westliche Produktion und Konsumhunger (insbesondere die Westdeutschlands) mehr am Leben erhalten musste als umgekehrt. <b<Als westliches Billiglohnland missbraucht wurde.
Produkte, die man nach draußen verkauft, landen automatisch nicht in den Regalen der eigenen Läden...
Hier kann man auch Beispiel anfügen: Siehe die Fleischproduktion in Polen und Ungarn. Und die Produktion von Gemüse und den dazugehörigen Konserven. Mehr als drei Viertel der produzierten landwirtschaftlichen Erzeugnisse beider Länder gehen ins Ausland - gehen auch nach hier! (Selbst Sushi für den deutschen Markt wird in Polen produziert...)
Es ist also kein Unsinn, wenn man das über die DDR erzählt, von wegen "das gibt es doch nicht! so stellt sich doch keine Wirtschaft auf..." - Irrtum! Was meint man wie auf Kante genäht Wirtschaft sich heutzutage aufstellt... Und wie viel sie gleichzeitig immer in unüberschaubaren Massen produziert. (Deswegen hat man ja das Klimadilemma.)
Ich finde, solche Dinge sind heute durchaus kein Geheimwissen, sondern sehr leicht herausfindbar. Ist natürlich eine Frage, ob man Logistik versteht, ob man systematisch denken kann, oder ob man nur an seine emotionalisierten Halfwahrheiten glauben will, damit das eigene Weltbild weiterhin stimmt.
Oder ob man solchen Informationsinput überhaupt liest und nicht lieber die Gazetten...
Die wenigsten Leute verstehen wirtschaftliche Abläufe wirklich, und genau darum haben die großen Player, die die Weltbevölkerung für ihr Vermögen arbeiten lassen, solch eine große Macht und sitzen dort in den Positionen, wo sie sitzen. Ohne, dass diese sich Sorgen machen müssen.
Deswegen sind sie auch in der Lage, bei der jetzigen Nachfrage nach Umstrukturierung zu Gunsten der Umwelt ihren alten dreckigen Mist wieder anzudrehen, ohne, dass die überidealistischen und dogmatischen Neu-Grünen etwas merken.
Weil diese nichts über Logistik und nichts über Wirtschaft lernen/lernen wollen wie sie gerade überhaupt läuft (und wie sie auch in einem anderen System funktionieren würde, weil nicht alle Welt den gleichen Weg mitmacht); lediglich eine Menge naiver Wunschvorstellungen haben.
Beim Gegensteuern des Klimaproblems wird dieses Wissen nämlich sehr von Nöten sein...
Denn keiner wird ein System unterstützen, indem man ins Mittelalter zurückgeworfen wird, nur weil ein paar enthusiastische Traumtänzer an der Macht mehr von ihren Wunschvorstellungen Ahnung haben als von der Realität.
Aus welchen Gründen es Engpässe bei den Konsumgütern und insbesondere Baustoffen für Wohnungen und Häuser gab ist möglicherweise auch mit der Energieversorgung verknüpft. Soweit der allgemeine Versorgungsbereich mit Waren aus dem Ausland (damals) und um Patentrecht im besonderen ging kann ich nicht beurteilen. Auffällig ist jedoch, dass es für die Kader Ausnahmen gab und da keine derartigen Bedenken gegriffen haben. Die DDR war auf gegenseitige Hilfe und Tausch von Waren sehr viel mehr eingestellt als auf den platten Produktion-Handel-Verbraucher-Warenweg. Das hat nach meinem Wissen den Grund gehabt, dass der *PLAN* nie die Wirklichkeit abbildete.
Dazu habe ich ein Beispiel von einem Mitarbeiter in einem bäuerlichen Großbetrieb erzählt bekommen. Es bezog sich auf die Zahl der zu erzeugenden & zu liefernden Schweine:
Der Plan sah (beispielsweise) 1.000 Schweine vor. Davon sollten 100 an dei Mitarbeitenden verteilt werden, der Rest wurde zentral verteilt. Nun waren aber nur 950 Schweine tatsächlich produziert worden, was hieß, dass die Mitarbeitenden nur die Hälfte dessen bekamen was ihnen zustand. Von den 950 Schweinen wurden 150 im Bezirk verteilt - doch tauschte man zuvor noch 100 gegen Ersatzteile für die Traktoren und sonstigen Maschinen, die man ohne diese kleine Zusatzzuwendung nicht hätte bekommen können .... was blieb war ein vermindertes Kontingent für den Bezirk, sodass auch auf dieser Ebene ein Mangel eintrat. Die Zahlen aber, die gemeldet wurde waren immer ein wenig mehr als das was der Plan vorsah, weil man 'übererfüllen' wollte um gut dazustehen. Zum Schluss, ich will hier das Beispiel nicht bis ins Detail weiterführen, blieben geschönte Zahlen, aber Defizite bei dem, was die Bevölkerung tatsächlich konsumieren konnte. Und weil überall *Übererfüllung* gemeldet war, entschloss sich die Führung noch etwas mehr zu exportieren um Devisen hereinzuholen ....
Das klang plausibel und erklärt, warum Fliesen aus Ungarn kamen wenn man den Leuten dort etwas zum Tausch anbieten konnte. Was wiederum zu kleinen Fehlmengen in anderen nachgefragten Güterbereichen fehlte. Da hörte ich eine Geschichte von Parkett, das nicht zur Ausbesserung in einem historischen Gebäude benutzt wurde, sondern in ein Funktionärshaus 'umgeleitet worden war - am Ort wo es eigentlich hin sollte hat man dann mit Sperrholz/Spamholz ausgebessert und die Funktion des Fußboden wieder hergestellt.
Was hingegen die Kompetenz der neuen Regierung angeht bin ich von zwei Dingen überzeugt und zwar:
1. Die Kompetenz ist bestimmt nicht schlechter als die der vorherigen Regierungen - eher umgekehrt, weil es mehr tatsächliche Fachleute unter den Führenden Kräften gibt;
2. Sollte man den nun Verantwortlichen erst einmal etwas Luft lassen und sie nicht gleich für jede Kleinigkeit niedermachen. Eine Regierung hat früher/andernorts immer wenigstens 100 Tage Zeit bekommen um sich einzurichten und Abläufe zu koordinieren. - das sollte man dieser Regierung nicht verwehren!
Ich versuche die Sache aus makroökonomischer Sicht zu sehen. Und aus Sicht dessen "Was ist allgemeines kapitalistisches Geschäftsgebaren?".
Denn - egal wie du dein System nennst, was etwas anderes als Kapitalismus machen will, du wirst irgendwann immer wieder darauf zurückgeworfen, mit dem kapitalistischen Teil der Welt interagieren zu müssen und damit auch nach seinen Regeln spielen zu müssen. Ob sie dir gefallen oder nicht.
Nach Außen hin hat man zwar immer anderes behauptet - und das war der eigentliche große Fehler! -, die Verhandler, Logistiker und Besorger mussten trotzdem so arbeiten, wenn sie mit dem Westen Geschäfte machen wollten und/oder mussten (ob Im- oder Export oder Lizensierungen).
Leider sind von denen heutzutage inzwischen schon zu viele tot, sodass man nur noch die Berichte der Arbeiter hat, die aber in den Verkaufsakt nicht involviert waren.
Die, sprich, keine Ahnung davon hatten, wenn z. B. ihre produzierten Schweine schon zu 80% Kunden im Ausland versprochen waren und dort nicht eines fehlen durfte.
Wurden zu wenige "erzeugt", sparte man also als erstes am Anteil der Arbeiter und an dem des Gebietes. Denen konnte man immer irgendeine Geschichte erzählen, warum es für sie weniger gibt.
Großkunden, die eine vertraglich fest vereinbarte Menge schon vor einem halben Jahr zugesichert bekommen hatten, konnte man weniger "enttäuschen", weil sonst gab es kein Geld für die gelieferte Leistung (welches höchstwahrscheinlich im Betriebsablauf schon fest verplant war). Und oben drauf noch Strafzahlungen, nennt sich "Vertragsstrafe" und ist bei Lieferungen, die nicht zu den vereinbarten Konditionen geliefert werden, Gang und Gebe, auch heute.
Ich kann es immer nur wiederholen und versuchen, an dem Beispiel zu erklären "Was wäre, wenn der Euro von heute auf morgen international nichts mehr wert wäre?".
Oder an aktuellen Beispielen in der Welt, wo Länder zielgerichtet von den westlichen Märkten durch "Sanktionen" ausgeschlossen werden, weil einem kollektiv deren politische Führung nicht passt oder irgendeinem sehr einflussreichen Player der westlichen Gemeinschaft.
Wie käme man an Kredite? Wie käme man an Waren heran, die nicht in der EU hergestellt werden und/oder nicht können?
Wie käme man an fossile Rohstoffe, die alle immer noch in Dollar gehandelt werden?
Wie kommt man, allgemein, zu irgendetwas in der internationalen Wirtschaft, wenn einem jede Bank, jedes Land und jedes Unternehmen sagt "Euer Geld ist für uns völlig wertlos. Besorgt euch erst mal Zahlungsmittel!"?
Eine Möglichkeit ist blanker Warentausch. Ohne die Involvierung von Geld. - Vorzugsweise tauscht man Güter, die die jeweils andere Seite nicht hat, aber gerne will.
Andere Möglichkeiten sind - in vielfältiger Weise - für die Player, die einem Fremdwährung (also Zahlungsmittel für den internationlen Wirtschaftsverkehr) geben können, "Drecksarbeit" zu machen. Medikamententests, dreckige und gefährliche Arbeit (z. B. Abbau von begehrten Erzen und anderen Ressourcen), Produktion zu niedrigeren Preisen als dem restlichen Weltmarkt, Benutzung von beim Player ausgemusterten Produktionsmethoden (z. B. verbotene und zu hohe Mengen Pestizide oder Industriegiften und wesentlich höherer Emisssionsausstoß bei der Produktion), schlechte Arbeitsbedingungen für die Arbeiter (bis hin zur Sklaverei und Zwangsarbeit), Waffenproduktion und/oder Beihilfe bei der Unterstützung von politisch liebsamen regionalen Aufständischen (z. B. müssen sie bestimmten Leuten Asyl gewähren, Zuflucht bieten, bei Verwundung medizinische Hilfe leisten, dürfen keine strafrechtliche Verfolgung bei Verbrechen oder Kriegsverbrechen durchführen - und umgekehrt: müssen bestimmte persönlich genannte Leute zu jeder Zeit ausliefern, dürfen ihnen keine Zuflucht und kein Asyl gewähren, dürfen auch bei jedem Zugriff dieses geldgewährenden Players auf staatsfremdem Teritorium nicht interventionieren, nicht mal ihr eigenes nationales Recht durchsetzen).
- Um es nur etwas auszuführen, an welche Art von Dingen ich dort denke und welche in der Historie schon alle vorgekommen sind.
Ich finde, wenn man systematisches Denken versteht, und zumindest nicht den Fehler macht, dabei ethisch, moralisch und emotional zu bewerten, ergibt es alles einen Sinn.
Versteht man den höheren Sinn, der sich hinter dem äußeren Bild versteckt, was die meisten in ihren Beschwerden an System X stellen.
Stellen, wo man nichts genaues weiß, kriegt man dadurch eine Ahnung, was sich hinter den Kulissen abspielen/abgespielt haben muss.
("Höherer Sinn" soll hier nicht irgendsoetwas in die Richtung irgendeiner größenwahnsinnigen und/oder esoterischen Vorstellung verstanden werden, sondern lediglich auf einem strukturell "höheren", komplexeren Level.)
Ich weiß nicht, ich kann es immer nur wieder aus dieser Sicht predigen, um zu verdeutlichen wie eigentlich wenig außergewöhnlich diese Bedingungen, Kompensationsmethoden und Phänomene im Kleinen nur für den Realsozialismus gewesen sind.
Es kann im Prinzip jedes Land treffen, jedes System, jede regionale Abwandlung des kapitalistischen Systems, sogar jedes noch so kapitalistische Land, wenn nur die großen Player in der Welt meinen, dass die falschen Personen regieren.
Der Grad zwischen "die halbe Welt verschließt sich vor dir" ist eigentlich sehr schmal.
Passiert dies aber, sind die Effekte letztlich immer ähnlich.
Genauso, wenn sich zwei internationale Unternehmen, die beide in einer Branche tätig sind, um die Marktdominanz ringen und keiner dem anderen etwas schenken will.
Dann springt am Ende z. B. nicht Allgemeinwohl heraus oder "Kundenfreundlichkeit", sondern nur die blanke Frustration für den Endkonsumenten. Weil es z. B. Produkte nicht gibt, die zustande kommen könnten oder die es mal gab, aber auf Grund dessen nicht weiterverfolgt wurden.
Bisher haben es die, insbesondere westlichen, Konfliktschürer nur vermocht, schneller darin zu sein, den Leuten Geschichten zu erzählen, worduch ihr "Kundenfrust" mit ihrem System zustande kommt. Z. B. die Mär von Ineffektivität, mangelnder Kooperationsbereitschaft mit der internationalen Gemeinde und ebenso den Märkten, "Faulheit" der Bürger, deren geistige Unterentwicklung, oder Korruption und Begünstigung der Obrigkeit des Landes.
(Ohne dabei das eigene Zutun und Geschäftsgebahren mit zu erwähnen.)
Ich finde soweit, Wirtschaft ist auch ein wesentlich neutraleres Gebiet, um Schieflagen in Systemen zu beleuchten bzw. zu erklären.
Der ganze moralinsaure Quatsch daran... Der ist doch wirklich geschenkt. Opium für das Volk. Ist was für Kleingeister. Für Leute, die sich gern als "überlegen" wahrnehmen wollen und auf Emotionen stehen.
Wirtschaft - Produktion und Handel - müssen sie alle betreiben; ins Mittelalter will niemand mehr zurück. Und letztlich ist Wirtschaft auch das, woran die kleinen Leute ein System bemessen - schnöde ausgedrückt: An dem, was sie kaufen und kriegen können, an dem Konsum, den sie sich in ihm leisten können.
Stimmt der Wohlstand nicht, wenden sie sich ab. - Also sollte man sich möglichst bemühen, die Leute bei Laune zu halten.
Diese Konstante überschattet alle politischen Systeme/Strukturen, klerikalen Einfluss, soziale Konventionen und noch vieles mehr.
Und ihr unterlegen sind sie ebenfalls alle, egal wie sich das System auch immer nennt.
Viele so-genannte "Welt"-Organisationen dienen genau dem Zweck den du hier einzeln und exemplarisch darstellst. Die Amerikaner haben nach dem II. Weltkrieg - dem sie absichtlich beigetreten sind um später mit bestimmen zu können wohin die Richtung gehen soll - ihre Vorplanungen geschickt durchgesetzt:
- Die Engländer waren gebauchpinselt 'wichtig' zu sein und haben abgenickt was aus USA kam,
- die Franzosen sahen sich schon wieder als Großmacht und wollten dabei bleiben was nur ging wenn sie mitmachten, und
- die UDSSR hatte durch die innere Unruhe und Verfolgungswellen nicht die Stabilität sich dem entgegen zu setzen.
Wo es Knackpunkte gab wurden sie vorübergehend zugeschüttet und mit Geld aus dem Weg geräumt .... und mit dem Koreakrieg ging es dann *stellvertretend* für Großmachtkämpfe wieder los ....
Letztlich geht es immer darum, den Unternehmen der USA und der dahinter stehenden Theorie eines "freien Marktes" den Weg zu bereiten, dafür arbeiten ALLE Institutionen, egal von welcher Führung (Partei) gerade die Regierung gestellt wird. Das geschieht in enger Abstimmung mit den Geheimdiensten und den NGOs aus USA, die durchsetzt sind von operativen Kräften eben dieser Organisationen.
Wir werden analog den Verhältnissen bis zum Ende des so-genannten 'kalten Krieges' in den nächsten Jahren weitere Sanktionen in vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen sehen und zwar nicht nur wegen der unterschiedlichen Politik / Auffassung von Staatsführung, sondern auch wegen der sich abzeichnenden allgemeinen Reduzierung der verfügbaren Ressourcen. Das wird die Schärfe der Wettbewerbssituation verstärken und könnte in einem großen Knall enden!
Hoffentlich nicht bevor ich unter der Erde bin.
Und letztlich deswegen, weil die Amerikaner noch für eine Weile in diesen Verbindungen eine entscheidende Rolle spielen werden, kommt man nicht umhin, sich zu einem Teil an ihre Regeln halten zu müssen bzw., wenn nicht, sich dann Kompensationsmöglichketien einfallen lassen zu müssen. - Was wiederum aber auch bedeutet, es kann sein, man findet solch unstimmige wirtschaftlichen Strukturen vor wie es im Realsozialismus gab. Und ich rede dabei nicht von der Mär vom Mangel, sondern von der Sache: Produzieren wie die Bekloppten, aber im Laden gibt es nichts zu kaufen. (Wo geht das ganze Zeug hin?)
Dadurch, dass viele Leute nichts von Wirtschaft im erweiterten Sinne verstehen, und zu emotional denken, formen sie sich für die Erklärungen von Phänomenen, die sie feststellen, irgendwelche sehr einfach anmutenden Erklärungen, die leicht greifbar sind. Heften es, quasi, z. B. darunter ab "unsere Regierung/System ist zu dumm zum wirtschaften", "unsere korrupten (Partei-)Bonzen stecken sich alles ein" oder "die von oben gönnen uns was nicht und wollen alles für sich alleine haben".
Zum Teil kann daran sogar etwas wahres dran sein - wer in den Besorgerstrukturen tätig ist, der besorgt sich nebenbei, wenn er die Wege schon kennt, begehrte und vergriffene Waren gleich mit, an die sonst keiner 'rankommt -, es ist aber eher wie die Kirsche auf der Sahnetorte, die man wahrnimmt. Nur die Spitze des Eisberges.
Auf größerem Level steht dort vielmehr die Erklärung: Ihr kriegt vom internationalen Markt nichts und deswegen habt ihr Waren XYZ nicht, die ihr nicht selbst produzieren könnt.
Bei politisch unliebsamen System und Führungen sieht die Erklärung so aus: Weil die internationalen Märkte sich vor ihnen verschließen und sie von seinem Marktplatz ausschließen.
Aktuell gibt es aber auch - mit sehr lebhaften Beispielen - die Erklärung für den selben Ausgangszustand: Weil international die Produktion stockt und die Nachfrage nicht im vollständigen Maße bedient werden kann.
In der Endkonsequenz führt es allerdings zu sehr ähnlichen Zuständen. Und das erlebt man gerade - noch nicht wissend, wohin dieser Zustand auf die Dauer führen wird, wenn es sich nicht von allein wieder einrenkt.
(Es besteht auch die Möglichkeit, ähnlich wie bei einer Ddos-Attacke, dass das System vor Nachfrage, die nicht bedient werden kann, zusammenbricht.)
Wenn Europa nicht so zerstritten und die Führung nicht so unfähig wäre hätten wir längst Strukturen selbst schaffen können und den Amerikanern lange Nase gezeigt bzw. Konkurrenz gemacht! Dann wäre auch so etwas wie dieses Antichambrieren einzelner europäischer Staaten in USA nicht der Fall, was normalerweise immer nur weitere Irritationen erzeugt.
Eines aber ist gewiss:
Nie hat wer an der Wirtschaftsstruktur mit verdient und in sie integriert ist "genug"! Wenn der Telekomchef statt 10,5 Millionen pro Jahr 12 Millionen verlangt hat er bestimmt etwas im Sinn, das er mit den zusätzlichen Millionen anfangen will - und das ist es was der Normalbürger sich nicht einmal vorstellen kann.
Egal welche Ausreden und Textbausteine uns hingeworfen werden:
Ihnen gemein ist die Verlogenheit, längst entlarvt, aber immer noch benutzt. Wenn auch nur um nachfolgende Generationen nach bewährter Art im Ungewissen zu lassen was tatsächliche Gründe sind - in der Hoffnung, sie bemerkten erst Jahre später und es ist schon nichts mehr zu ändern.
Warum funktioniert so was?
Antwort: Weil die Leute schon nichts anderes mehr gewohnt sind und deswegen denken, es gehört einfach dazu. Es gäbe keine andere Ordnung, wo diese Art "sich selbst nach Gutdünken ein Gehalt ausstellen" nicht drin vorkommt.
Folglich resignieren sie und begehren gar nicht mehr auf.
Ein anderer Faktor, der da mit hineinspielt - und deswegen bringe ich dieses Wirtschaftsthema auf den Tisch: Der Durchschnittsbürger versteht nicht wirklich etwas davon wie Wirtschaft auf strukturell komplexerer Ebene funktioniert als der kleine Krämerladen um die Ecke (wenn es ihn noch gibt).
Seit Jahren vertrete ich die These es sollte in den Schulen vertieft über Wirtschaft & Handel & Geldverkehr unterrichtet werden - da bin ich nicht der alleinige Rufer in der Wüste, es gibt von vielen Seiten diese Forderung. Noch vermessener ist es zu fordern den ins Berufsleben Eintretenden eine Grundlagenausbildung zu Arbeitsrecht, Vertragswesen und Arbeitnehmerrechten angedeihen zu lassen.
Warum ist das nicht schon längst umgesetzt?
"Wer zuviel weiß stellt kritische Fragen!" und welcher Politiker möchte es sich schon mit denen verderben die in diesen Bereichen die Großen sind und daher an die Parteien Spenden verteilen ...?
Soweit sich mein Gehirn erinnert, waren einige Teile schon im Lehrplan eingearbeitet - ganz neu -; an z. B. die Sache mit der Geldschöpfung und dem Giralgeld (Buchgeld) erinnert es sich ganz deutlich.
Nur, wann das war - 8te oder 9te Klasse? -, finde ich, ist man noch viel zu jung, um umfänglich zu begreifen, was man da eigentlich gelehrt bekommt.
In meinem Fall war es die spätere Finanzkrise 2008/2009, die das Wissen daran und die Begriffe wieder zutage gefördert hat - also Jahre später.
Wirtschaft, warte mal... Müsste im weiteren Sinne im Fach AWT integriert sein (weiß nicht, ob es das in allen Bundesländern gibt).
Arbeit - Wirtschaft - Technik.
Eine Sache, die mir nur damit auffiel: Einerseits kam es einem vor als wenn Gymnasium und Real-/Gesamtschule darin sehr unterschiedliche Lehrpläne haben (Gesamtschule mehr auf Praxis und Technik ausgerichtet, Gymnasium mehr auf das intellektuelle Wissen).
Zum anderen - es war irgendwie eines dieser Fächer, was über die Jahre ein bisschen wie eine Baustelle wirkte. Wie etwas, was noch nicht 100% in sich konsistent war, sondern noch öfter inhaltlichen Änderungen unterworfen war.
In der Oberstufe ließ sich "Wirtschaft" als eigener GK wählen (zumindest an meiner Schule); da hatte man folglich also vorrangig mit Dingen aus der Wirtschaft zu tun.
Nun frage mich dabei aber nicht, ob man dabei etwas nützliches gelernt hat, was man noch heute weiß... Es waren die Jahre, wo die Müdigkeit bei mir einzog, um nicht mehr zu gehen.
Was, glaube ich, aber durch "Wirtschaft" als Schulfach bei herumkam, war z. B., dass man ein oder andere rechtliche Sache mal gehört hat, die einen im gewöhnlichen Leben betreffen kann.
Z. B., dass man zugesannte Waren, die man gar nicht bestellt hat, oder die fälschlich zugesandt wurden, behalten darf, das meine ich irgendwo daraus zu wissen.
Oder wie lang man Kontoauszüge aufbewahren muss.
Lebenspraktische und rechtliche Dinge, die mit "Wirtschaft" und Geld in dem Sinne zu tun haben.
Oder - keine Ahnung aber, in welchem Schuljahr das war! -: Die grundlegenden Geschäftsformen, die es in der BRD gibt.
Also, Einzelunternehmen, GmbH, Aktiengesellschaft, Genossenschaft... (VEB könnte man z. B. nicht gründen, weil einfach das wirtschaftliche Recht der BRD dieses Konzept nicht hergibt. Schlicht und einfach: Es kennt es nicht. - Was das Recht nicht kennt, kann man auch nicht eintragen lassen.)
(Die Lehrerin, die man später in diesem Fach hatte, war sehr kompetent darin.)
Edit:
Weil es mir einfällt aus einem Fall, wo jemand mal sagte "ich habe das nie beigebracht bekommen und musste es vom einen auf den anderen Tag können"...
So was wie eine Überweisung ausfüllen, so was kam bei mir auch im Unterricht mal vor.
Weiß aber nicht, ob das nicht doch eher mal in Sozialkunde war...
Solche Dinge jedenfalls, erinnere ich mich, habe ich in der Schule gelernt.
Da bin ich erstaunt das zu lesen, denn ich hatte mir nicht vorgestellt, so umfangreich könnte der Unterricht tatsächlich schon geworden sein. Man erkennt an so etwas, wie wichtig es doch ist sich ab und zu einmal mit Jüngeren zu unterhalten um auf dem Laufenden zu bleiben .... als ich noch unterrichtete kam das ganz von selbst, denn die 'Schüler' warem meist jüngere Erwachsene.
Nun wäre es interessant zu prüfen ob das spezifisch für neuen Bundesländer so zutrifft oder ob es ganz allgemein Einzug gehalten hat.
Also, zu der damaligen Zeit kam einiges ganz neu in den Lehrplan, was die sozialwissenschaftlichen (nenne man es mal so) Fächer betraf - ich nehme an, es dürfte den Zusammenhang haben, dass paralell die EU politisch und wirtschaftlich immer wichtiger wurde. Und entsprechend wurden die Lehrpläne dann doch mal angepasst. (Man kann schließlich nicht von seinem Fußvolk "Treue" und Freude gegenüber der EU erwarten, wenn sie umgekehrt so ziemlich gar nichts darüber wissen.)
Ein bisschen könnte auch noch der Umstellung von G13 auf G12 geschuldet sein, denn damit hat sich einiges aus dem Lehrplan aus dem nächsten Jahr schrittweise/häppchenweise in die unteren Schuljahre hineingedrückt (in Mathe war das z. B. die Bernoulli-Kette).
Um dieses eine Jahr zu kompensieren, was man zum lernen nicht mehr gewährt kriegt.
Und - es kann natürlich auch immer mit als Einflussfaktor gelten, welches Bundesland. Da ja jedes seine eigenen Lehrpläne erarbeitet.
Wie das heute inzwischen aussieht, selbst für mein eigenes, weiß ich natürlich nicht.
Als Beispiel kann man dafür wahrscheinlich "Informatik" als Unterrichtsfach anführen.
- Richtig ernst und inhaltlich anspruchsvoll im technischen Sinne wurde es irgendwie erst als GK in der Oberstufe.
Lag daran, es kam erst allmählich die Zeit, in der in jedem Haushalt wenigstens ein Computer vorhanden ist.
Heute herrscht da natürlich eine völlig andere Situation und das Fach braucht eine ganz andere Priorität, mitsamt komplexeren strukturierten Inhalten.
Sorry, hab' deine Antwort gerade erst kurz vorm runterfahren gesehen ....
Das ganze Thema scheint mir erforschenswert. Da mein Schwager noch engste Verbindungen in seine ehemalige Schule hat werde ich den mal fragen - und möglicherweise hat er ja noch Tipps wie man weiter suchen kann.
Mache ich dann im nächsten Jahr, es eilt ja nicht.
Computer?
Da habe ich große Bedenken. Welche derzeit noch aktive ältere Lehrkraft hat da schon eine entsprechende Ausbildung? Die Jüngeren vielleicht, aber da ist immer die Frage ob es nur zum Unterricht oder auch zu Infos mit Hintergrunderläuterung reicht.