*update*
Das Handelsblatt berichtet den aktuellen Stand der Wahlen
".. The stakes of tomorrow’s¹ election could not be higher.If the Republicans take back either the House or Senate tomorrow¹, the stage will be set for Donald Trump’s return in 2024. If that happens, there will be few, if any, guardrails left to preserve what is left of our damaged and fraying democracy.
Since 2016, the MAGA movement Trump leads has morphed from a retrograde white nationalist crusade to a full-blown neo-fascist force. This fact will become all-too apparent in a MAGA Congress led by Marjorie Taylor Greene, Lauren Boebert and Paul Gosar on the House side, and Ron Johnson, Josh Hawley and Ted Cruz in the upper chamber. Think of a media landscape dominated by an ascendant Steve Bannon and Breitbart as the MAGA movement drowns out what few dissident voices remain within the GOP. .."
[Quote / Bezug]
Übersetzung:
Der Einsatz bei der heutigen¹ Wahl könnte nicht höher sein.
Wenn die Republikaner heute¹ entweder das Repräsentantenhaus oder den Senat zurückerobern, werden die Weichen für die Rückkehr von Donald Trump im Jahr 2024 gestellt. Wenn dies geschieht, wird es nur noch wenige, wenn überhaupt, Leitplanken geben, um die Überreste unserer beschädigten und zerfransenden Demokratie zu bewahren.
Seit 2016 hat sich die von Trump geführte MAGA-Bewegung von einem rückläufigen weißen nationalistischen Kreuzzug zu einer ausgewachsenen neofaschistischen Kraft gewandelt. Diese Tatsache wird in einem MAGA-Kongress unter der Leitung von Marjorie Taylor Greene, Lauren Boebert und Paul Gosar auf der Seite des Repräsentantenhauses und Ron Johnson, Josh Hawley und Ted Cruz in der oberen Kammer [dem Senat] nur allzu deutlich werden. Stellen Sie sich eine Medienlandschaft vor, die von einem aufsteigenden Steve Bannon und Breitbart dominiert wird, während die MAGA-Bewegung die wenigen verbleibenden Dissidenten innerhalb der GOP übertönt.
Verfolgen was läuft:
→ https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/us-midterm-elections-die-ersten-ergebnisse,TMdRQ8c
→ https://www.merkur.de/politik/midterms-usa-wahlen-live-tv-stream-uebertragung-fernsehen-phoenix-pbs-cbs-91894497.html
→ https://www.handelsblatt.com/politik/international/-midterms-2022-rennen-um-nevada-und-arizona-weiter-eng-kampf-um-senatssitz-in-georgia-geht-in-die-stichwahl/28789688.html
→ continue reading; weiterlesen lohnt sich!
¹ 11-08-2022 / 08.11.2022
Nun ja, die rote Welle bei den bisherigen Wahlergebnissen gab es nicht, was ja quasi schon als Sieg der Demokraten bezeichnet werden kann, wenn es nach vorherigen Befürchtungen geht. Aber das ganze Wahlsystem von den USA ist soundso nicht tauglich und läuft nur darauf aus, dass abwechselnd die Blauen oder Roten an die Macht kommen und dann alles jeweils blockiert wird. So wie wir das hier kennen, dass es mehr relevante Parteien gibt und Koalitionen gebildet werden können, gibt es ja nicht. In Deutschland ist das sicher auch nicht optimal, aber immerhin gibt es da vornehmlich nicht nur zwei Wahlmöglichkeiten, die sich dann auch noch so gegenseitig blockieren können.
Nach vielen Jahren der Beobachtung sehe ich zwischen dem US System und der hiesigen Parteienstruktur kaum noch Unterschiede. Zwar haben wir nominell Parteien die sich gegeneinander abgrenzen - doch das hat eher den Charakter von Taubenzüchtervereinen, denen jeweils eine Person vorsteht - von denen eine Person indessen nur 'zweiter Sieger' sein könnte wenn es nur einen Verein gäbe. Fünf Parteien, fünf Parteichefs, fünf Generalsekretäre, fünf Fraktionschefs, usw. Pöstchen für all diese Taugenichtse, Dilettanten und ungebildeten Besserwisser. Persönlichkeiten und gebildete Allroundkönner sind ausgestorben, die Blender und Sprücheklopfer regieren.
Sind wir doch 'mal ehrlich:
Nicht die Wähler bestimmen wer regiert, das machen die Parteioberen, im kleinen Zirkel, durch die mittlerweile ausgefeilten Methoden der Manipulation von Listenkandidaten. Wer *gebraucht* wird und sich als loyal und nützlich erwiesen hat sitzt auf sicherem Posten - da kommt es nicht auf den Wählerwillen an .... solche Leute wie v.d. Leyen, Schäuble, Bahr oder Spahn hätten nie derart leichtes Spiel gehabt.
In USA sind die Präsidenten allesamt (gemessen an unseren Maßstäben) rechts von der Mitte, näher dran die Demokraten, weiter weg die Republikaner - mit einer Grauzone der Überschneidung die mal breiter (wie gerade jetzt) oder schmaler ist (wie zur Zeit von dem älteren Bush und Clinton). "America first" gilt nicht erst seit Trump, nur hat es der heraus posaunt wie ein unartiges Kind das nicht aufhören kann *böse Worte* zu benutzen. Für die Oberschicht war der Skandal nicht etwa WAS er gesagt hat, sondern DAS er es laut in der Öffentlichkeit gesagt hat.
Hier wie dort gilt bilanzierend:
Politik wird für eine schmale Schicht gemacht die sich bereichert - das Wahlvolk wird zwar mit dem hehren Wort "Souverän" hofiert, soll allerdings dadurch nur von den wahren Verhältnissen abgelenkt werden. Was zwischen Kommunen und Bund an Personenverschiebung passiert ist grundsätzlich unbedeutend, wenn man die Störer klein hält und in Posten schiebt auf denen sie 'Ruhe halten' müssen (Bsp.: Kevin Kühnert) und die Streber/Claqueure (Bsp.: Andrea Nahles) reden läßt bis sie sich selbst unmöglich machen. Dann regiert das Mittelmaß, und jene an der Spitze haben leichtes Spiel.
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Siehe hierzu → Der wahre Grund
Dass der erwartete Erdrutsch nicht erfolgt ist, daraus wollen andere glatt schon wieder den Whalbetrug bzw. Einflussnahme durch Unbekannte sehen.
Und, sollte zumindest der Hintergrund, auf dem das basieren, stimmen, so kann ich das auch nicht ganz von der Hand weisen.
Die Demokraten sollen nämlich so ziemlich an allen möglichen Bevölkerungsgruppen, die man erheben kann, an Wählerzustimmung eingebüßt. Trotzdem spiegelt sich das aber nicht im Ergebnis wieder.
Gut, hier könnte man dann noch die Frage nach der Wahlbeteiligung im Gegensatz zum letzten Mal stellen. - Vielleicht sind die enttäuschten Wähler einfach nur zuhause geblieben und haben an der Wahl gar nicht teilgenommen. Vielleicht haben auch einige ihre Stimme lieber Kandidaten von dritten Parteien gegeben, sodass sie dabei nicht so sehr ins Gewicht fallen.
Sollte das jedenfalls trotzdessen stimmen und da keine weiteren besonderen Verschiebungen bei anderen Daten zu finden sein, dann wäre das... durchaus schon "recht merkwürdig".
(Und, mache man sich nichts vor - auch wenn der Witz ging "Warum gibt es in den USA keine Revolutionen? Antwort: Weil es dort keine Botschaft der USA gibt.", so dürfte das Thema von manipulierten und gekauften Wahlen nicht erst seit dem die blonde Tolle das ausgesprochen hat ein realistisches Thema sein. Es gibt so viele einflussreiche Milliardäre in den USA, die alle wollen, dass die heimsiche Politik zu ihren Gunsten funktioniert, intern als auch extern - da sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn ausgerechnet die nicht, wie überall, ihr Geld sprechen lassen, um dort das gewünschte Ergebnis herauszuholen. - Ganz pragmatisch gedacht.)
"Money Talks" ist nicht umsonst ein geflügeltes Wort in USA. Seit die Wahlkampfspenden 'freigegeben' wurden ist es nicht einmal mehr illegal sich Abgeordnete zu kaufen - Manchin ist eines dieser Beispiele und man hat in den Jahren seit Amtsbeginn Bidens gesehen was so ein gekaufter Senator an 'Bremskraft' haben kann. Nimmt man dann die stillen, verborgenen Zuwendungen dazu so entsteht der Eindruck es sei geradezu normal daß sich solche Strohleute in Senat und Repräsentantenhaus tummeln.