Am 27. Mai 2009 hatte ich unter der Überschrift
"Was unterscheidet uns (Europäer) von den Amerikanern?" einen Beitrag verfaßt, der sich mit der Verschiedenheit des U.S.- und europäischen Wissenschaftsbetriebs befaßte.
Seither sind ein paar Jahre ins Land gegangen und es hat den Anschein, daß es nicht nur die aufstrebenden wissenschaftlichen Köpfe sind, die Amerika in vielen Bereichen einen Vorsprung verschaffen:
Mittlerweile wurde bekannt, in welchem Ausmaß die Spionage der Vereinigten Staaten mit Hilfe ihrer Dienste weltweit auf Daten aus öffentlichen, wirtschaftlichen und privaten Quellen zuzugreifen in der Lage ist - und wie intensiv diese Möglichkeit in nie geahntem Maße auch tatsächlich genutzt wird.
"Wissen ist Macht!" - und Macht bedeutet oft skrupelloses und ungesetzliches Vorgehen. Eine Nation, in der sich führende Kreise nicht scheuen eigene Bürger in großen Zahlen einem vermeintlich größeren Ziel zu opfern (9 / 11; Video), wird sich fremden Nationen gegenüber noch viel weniger Zwänge auferlegen. Wer in der Lage ist im eigenen Land eine solche Massenvernichtung zu inszenieren und für seine Zwecke zu nutzen wird auch über die Mittel verfügen überall auf der Welt ähnliche oder vergleichbare Aktionen auszuführen und vor einer breiten Öffentlichkeit zu verheimlichen. Das Netzwerk von Geheimdiensten rund um die Welt ist gespannt und wird in seinen Strukturen nicht zu erschüttern sein - denn wer damit & darin agiert kann schon im Vorfeld Opposition erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten.
Unter der Prämisse, daß die "Mächtigen" der Welt in kleinen Zirkeln Entwürfe verfassen und zukünftige Handlungen planen, ist eine Beteiligung der jeweils führenden Politiker in vielen wichtigen Ländern rund um den Globus anzunehmen. Zum 'Herrschaftswissen' gehört demnach auch das Wissen um die Beteiligung von Personen an diesen verborgen agierenden Netzwerk der Macht. Und weil solches Wissen zugleich privilegiert und gefährlich ist werden sie sich hüten es öffentlich zu machen.
Insoweit ist die Hoffnung auf Aufklärung der Machenschaften der Geheimdienste sinnlos. Die Wellen der Empörung werden abklingen - und man wird zu "business as usual" zurückkehren. Schon ein Blick auf den Ausgang der Wahl in Bayern - und das wird auch bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag nicht anders aussehen - zeigt, daß die trägen Massen nicht begriffen haben was da mit ihnen passiert. Hätten sie es begriffen, dann hätte das Ergebnis anders aussehen müssen.
Die Vereinigten Staaten sind die letzte Weltmacht, die sich noch gegen das friedliche Primat des Wirtschaftens wehrt, indem sie im eigenen Lande wie in der Welt mit Waffengewalt und Staatsterrorismus den Aufbau zivilen Wohlstandes für alle Bürger verhindert.
[telepolis | http://www.heise.de/tp/artikel/39/39910/1.html]
Da wären wir beim zweiten großen Fragezeichen - das ja, wie bereits anfangs ausgeführt - mit dem ersten Fragezeichen hinsichtlich der vermuteten Geheimbünde zusammenhängt. Friede rund um den Globus kann weder im Interesse solcher Zirkel, noch im Interesse der Geheimdienste sein:
Den Einen entzieht es die Grundlage für 'profit', den Anderen ihre wirtschaftliche Existenz. Genau deswegen ist die Hoffnung auf eine friedliche Welt - mindestens nach derzeitiger Situation - vergebens.