"X. hat nach Ende seines Studiums erkannt, dass der Schuldienst seine akademische Neugier nicht stillen werde und suchte deswegen Herausforderungen außerhalb dieses Berufsfeldes".
Es ist eine bekannte und nicht ganz ehrliche Vorgehensweise, dass ein Lehramtsstudium absolviert wird, ohne das Ziel in den Schuldienst zu gehen. Kreativ verbrämt und *positiv* ausgedrückt heißt es so wie im Eingangssatz (oben, blau) dargestellt. Nicht ganz wahr, aber auch nicht ganz unwahr, Herr Dix kennt sich da aus, er hat dazu einen "Schnellkurs" abgehalten, der als Video aufgezeichnet wurde ["Crashkurs Lügenerkennung"].
Will man beim Studium Aufwand sparen, so ist dieser Nebenweg über das Lehramtsstudium ein probates Mittel, es winken mehrere Vorteile als 'Belohnung':
- Zunächst werden in besonders für sie eingerichteten Fächern Lehramtsstudenten auf einem in den Schulen benötigtes Niveau unterrichtet. Das liegt fast immer unter dem, was die Hauptfachkommilitonen lernen müssen. "Studium light", bei geringerem akademischen Anspruch hat der so Studierende noch einen Zeitgewinn.
- Die Bezeichnung des studierten Faches ist in der überwiegenden Zahl der Fälle gleich. Laien wissen das häufig nicht, sie sehen nur die Bezeichnung, kennen nicht den Unterschied, und das bringt daher das gleiche Prestige - bei geringerem Aufwand! Aus "Lehramt für Gymnasien mit den Fächern Philosophie und Sozialkunde" wird dann "Lehramt Sozialkunde · Bildungswissenschaften · Lehramt Philosophie · (Trier)" und beim hpd wird daraus "Er studierte Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Trier".
Die sonderbare Metamorphose von "Sozialkunde" zu "Sozialwissenschaften" zu "Politikwissenschaften" kann wahrscheinlich nur Herr Dix erschöpfend erklären. Offiziell sind nämlich beide Fächer völlig verschieden nach Inhalt und Ausrichtung.
Die Stadt Freiberg zu "Wichtige Persönlichkeiten der Stadt"
Ich habe mir erst mal das "Werk" von Herrn Dix mit dem Titel "Besti flokkurinn¹; Der Erfolg einer Satirepartei" [Studienarbeit aus dem Jahr 2014] bestellt. 13,99€ für 24 Seiten ist ein stolzer Preis, ich sollte vielleicht meine Diplomarbeit [> 80 Seiten, 800 Labor- und 600 Feldarbeitsstunden; Dauer 18 Monate] in ein Buch umwandeln. Das wären umgerechnet ca. 54,-€ pro Exemplar, die noch den Vorteil hätten, dass sie - nachprüfbar - das Wissen über die Entwicklung von Ameisen während der Puppenphase auf eine höhere Stufe gehoben haben.
Große Spannung, ich werde das Werk des Herrn Dix studieren. Wie es Zufälle so an sich haben sind sie für die Einen ganz hilfreich, den Anderen kommen sie höchst ungelegen. Über Plagiatsfälle in der Wissenschaft ist in den letzten Jahren so mancher Möchtegern-Wissenschaftler gestolpert und am Ende war die erlogene Reputation perdü! Mal sehen, wie es um das Polit-Werk tatsächlich steht und ob es einer gründlichen Prüfung standhält. Wenn Alles schief läuft und es weder mit philosophischen Texten noch mit Lehramt läuft hat Herr Dix ja noch das *fall-back* als Politiker in der Satire-Partei "Die Partei" ...
In einem jüngst veröffentlichtem Artikel beim hpd vertritt Herr Dix - nicht ganz unumstritten, wie die Diskussion zeigt - einige Thesen zur Wahrnehmung der Philosophie, genauer:
Zur falschen Interpretation dessen, was einige wichtige Philosophen gesagt bzw. was sie - Dix' Meinung nach hatten sagen wollen. Voll Bescheidenheit schob er später ein er habe nur den aktuellen Stand der Kenntnisse referiert. Aha, dann ist ja alles in Butter, es sind *Andere* die in Zweifelsfällen den schwarzen Peter haben ....
Was in den Geisteswissenschaften [Zitat: ".. .."] unter Klarheit verstanden wird demonstriert sehr schön das nachfolgende Bildzitat in dem Herr Dix auf eine Leserfrage antwortet - möglicherweise erkenne Sie, liebe Lesende, was er eigentlich sagen wollte ...?
Nun möchte ich noch eine Abbildung anfügen, die sehr elegant zusammenfasst wie die obigen Einlassungen des Herrn Dix zu Singer aus meiner Sicht einzuordnen sind:
¹ Besti flokkurinn ist Isländisch, es bedeutet "The best party", zu Deutsch "Die beste Partei" →
Weitere Quellen:
https://de-de.facebook.com/denizdix
https://dubito-magazin.de/author/deniz-y-dix/
http://vereins.wikia.com/wiki/Freiberg
Bild Deniz Y. Dix → CC-BY-SA-4.0; 12. April 2016; Source www.partei-rlp.de; Author Isabella Zühlke.
Mein liebster Herr wvs, hin und wieder sind sie schon ein garstiger Mensch, oder? :-D
Kurz eine Info: zu meiner seligen Zeit an der Göte-Uni in Frankfurt gab es als einzigen Abschluss fürs Studium der Politikwissenschaft den Doktorgrad. Man musste für seinen ersten Abschluss im FB3 also, quasi aus dem Stand promovieren. War nicht jedermans Sache, als Alternative konnte man aber auch Politikwissenschaft dort auf Lehramt studieren, glaube das hieß dann Sozialkunde, sicher bin ich mir aber nicht mehr.
Alle Seminare waren identisch zum Hauptstudiengang Politikwissenschaft, die Scheine komplett identisch.
Soweit ich mich erinnere gingen auch Scheine in Soziologie und von den Sozialpsychologen, aber auch das ist verschwommen.
Zusätzlich zum Fachwissen gabs aber für die Lehramtler noch eine gute Schippe Zwangsdidaktik und Pädagogik on top und zwei Praktika.
Ob das nun in Trier und zeitlich deutlich später ebenfalls so oder ähnlich gewesen ist, weiß ich nicht, wäre aber vorsichtig es anders anzunehmen.
Bei den Biologenkann ich zumindest für den gleichen Zeitraum sagen, dass mein Kumpel sowohl Lehramt als auch auf Diplom dort studierte, beides abschloss später dann promovierte und heute nach einigen Umwegen als Lehrer arbeitet. Auch da habe ich nicht mitbekommen, dass es nur ein Schmalspurstudium war, was ja ein wenig in ihrem Vorwurf in Richtung des Herrn Dix und aller anderen Geistes- oder Sozialwissenschaftler mit Geschmacksrichtung Lehramt anklingt. Bei den Biologen stecke ich aber inhaltlich nicht drin, deswegen nehme ich da eher eine Konjunktivitis und kaufe kein "A". ;-)
Inhaltlich freue ich mich immer über "Philosophische Irrtümer für Dummies", kann ich doch dort -quasi in a nutshell- mein schwaches Wissen zu manchen Themen in Kontrast setzen zu dem, was wahre Geistesgrößen wie bspw. Herr Dix absondern. Und das meine ich nicht mal böse.
Ich lese gerne -besonders wenn es tatsächlich mit Literaturhinweisen versehen worden wäre, etwas was wir bereits im Proseminar hinbekommen haben- wie Werke von anerkannten Größen von anderen wahrgenommen werden, wie gedeutet und interpretiert.
Das schärft den eigenen Horizont -oder macht im besten Falls Lust, sich den Krempel mal selbst reinzuziehen und Gedanken und Theorien nachzuvollziehen.
Deswegen stört mich auch nicht die leicht überhebliche Art mit der Geistesgrößen auf ein Normalmaß zurückgestuft werden, das kann guttun, wenn es nicht deshalb geschieht, durchs eigene Schreiben eine Erektion zu bekommen.
Verdammt, und schon kommt einem, wenn man kurz abgelenkt ist, doch ein ad hominem doch wieder durch die Hintertür rein, aber auch so wars nicht gemeint, sprach ich doch allgemein und nicht speziell von Herrn Dix.
Was ich jedoch aus eigener Erfahrung weiß, weswegen es allemal als Anekdote reicht, und nicht als hinreichender Beweis meiner Allmächtigkeit des Wissens, ist, dass viele Sozialwissenschaftler mit den Naturwissenschaften auf Kriegsfuß stehen. Ich erinnere mich an einen Ausspruch eines Tutors während des Studium der sinngemäß so ging:Falls ihr also davon ausgeht, das es eine anthropologische Konstante gibt, seid ihr mit dem Studium an diesem Fachbereich fertig“.
Erschien mir damals richtig, nach meinem (minimalen) Wissen in Themen der Biologie heute, was deutlich mehr ist als damals, als arroganter Versuch dem Geist mehr Macht über die Materie zu geben, als sie vermutlich hat. Ich bin da heute deutlich demütiger.
Meine Beobachtung des gemeinen Sozialwissenschaftlers lautet: Sie interpretieren deskriptive Aussagen gerne mal als normative und schon wird ein Mann wie Singer zum Apologeten der Euthanasie. Oder auch ein James Watson zum platten Befürworter von Rassismus.
Kann man machen, ist aber halt schlicht Mist, inhaltlich wie menschlich.
Aber das sage ich nur als jemand der Politikwissenschaft studiert hat, ist also mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. :-p
Sie haben, lieber Herr bloedbabbler, am frühen Morgen für ein paar herzhafte Lacher gesorgt - die meine Frau (nebenan, noch im Wohnzimmer den Gästen von Herrn Lanz lauschend) hat besorgt nachgefragt was denn sei ....
Ich bin beileibe nicht *garstig*, sondern ein nachtragender alter Kniesel mit einer dementsprechenden Sicht der Welt - und was ich in meinen 70+ Jahren gelernt habe ist: Es gibt präpotente Schnösel, die irgendwann auf die Schnauze fallen und manchmal, nur manchmal, geht denen dann ein Licht auf und sie ändern sich. Oder auch nicht.
Was nun die Anrechenbarkeit/Vergleichbarkeit/Angemessenheit angeht sind - wenn ich, mit Verlaub, darauf hinweisen darf, dass Sie selbst nicht taufrisch sind und ihr Studium viele Jahre zurück liegt - mittlerweile (nach 2010) etwas anders geordnet als damals. In meiner Verwandschaft sind einige um die 20-jährige, was den Vorteil hat, dass ich da ein paar Informationen zum aktuellen Geschehen bekommen habe. Mindestens in Niedersachsen ist ein eklatanter Unterschied zwischen ".. auf Lehramt .." (wie ich diese Aussage verabscheue!) und Vollstudium der Einzelfächer. Insbesondere sind die Pädagogik, Soziologie und Psychologie auf Schule abgestellt (einsemestrige Veranstaltungen) und nur Fragmente dessen, was ansonsten für *Hauptfachstudien* gefordert wird. Der Unterschied ist teilweise noch dadurch schwer zu vergleichen, da manche Einrichtungen aus früheren FHs hervorgegangen sind und ihre Schwerpunkte noch nachwirken.
Bei den Biologen war es (und ist nicht mehr nach der neuen Aufteilung zwischen Bachelors & Masters) so: Grundstudium für Diplom mit Zoologie, Botanik, Physik (Kurzfassung der ersten zwei Semester der Physiker mit speziell für 'Naturwissenschaftler' eingerichtetem einsemestrigen Praktikum), Chemie, anorganisch wie Hauptfachchemiker, organisch speziell für Lehramtsbiologen (einsemestrig) und Hauptfachbiologen über vier Semester mit Praktika (Schwerpunkt Pflanzenmetabolismus und Biochemie); Humanbiologie war das einzige Fach, was für Hauptfachbiologen und Lehramtsbiologen identisch unterrichtet wurde, durchgeführt in der Medizinischen Hochschule, zu meiner Zeit noch mit sechs Wochen in der Anatomie (nur für die Diplomanden).
Das Hauptstudium war für Diplomanden in zwei große Blöcke geteilt: eine Hälfte Hauptfachvorlesungen, Seminare, Praktika, die andere Hälfte drei Nebenfächer (ein wichtigeres 1. Nebenfach und zwei nachgeordnete, die in 14-tägigen Blöcken absolviert werden mußten und jeweils durch Prüfung/Schein abgeschlossen wurden). Hier waren die Lehramtsstudenten nur zwei Semester (Botanik & Zoologie) 'verplant', der Rest waren Praktika in Schulen, die Abschlußarbeit und die Examenstermine waren genau festgelegt, acht Semester insgesamt. Diplomanden konnten ihre Termine frei wählen, die Diplomarbeit mußte (Richtstudienzeit!) nach 9 Semestern fertig sein, die mündliche Prüfung erfolgte erst, wenn die schriftliche Arbeit angenommen & bestanden war - man sieht hier: die Vorbereitungen und ein großer Teil der Ausführung der Diplomarbeit mußte bereits in den letzten zwei Semestern nebenbei erledigt werden.
Schon das, was ihr Bekannter (jetzt promovierter Lehrämtler) machen konnte, nämlich zwischen Lehramt und Diplom ohne Verzug oder Verlust von Zeit/Scheinen zu wechseln und zugleich Prüfung für beide Abschlüsse zu machen, war in den 70ern nicht möglich. Aktuell sind die Studiengänge völlig umgekrempelt - allerdings auf den Abschluß hin optimiert. Deswegen sind die Inhalte nicht vergleichbar.
Die Aussage ihres Tutors ist nicht einmal so gewagt - einfacher ausgedrückt sagt man wohl "Wo Menschen sind menschelts" und der Geist ist zwar wichtig, aber ohne Bedeutung wenn es an der *hardware* mangelt .... womit ich sagen will: Wir Biologen stehen - manchmal kopfschüttelnd - auf dem Boden und beobachten wie über uns der Geist der Geisteswissenschaftler seine Kreise zieht ... ;c)
Es gibt einen weiteren Kommentar zu dem Artikel des Herrn Dix [Hervorhebungen von mir]
1. Nachtrag
Wie aus den beiden screenshots zu erkennen ist verbinden den Herrn Brunswig gleich drei Merkmale mit dem Herrn Dix* - trotzdem ist es natürlich nicht angemessen zu folgern, dass der Kommentar von Herrn Brunswig inhaltsleer ist und lediglich als nette Geste für seinen Unikollegen Dix geschrieben wurde ....
* [Uni Trier Lehramtsstudium, Wissenschaftliche Hilfskraft, hpd-Autor]
2. Nachtrag
Ich habe mittlerweile das "Buch" von Herrn Dix zugestellt bekommen. Dort werden auf der Titelseite als Studienfächer von Herrn Dix angegeben: 1. Sozialkunde, 2. Philosophie.
Anfangs sind 4 Seiten durch den Verlag belegt, dort findet man Eigenwerbung und Hinweise dazu, wie man als Autor von Kolleg-, Studien-, und Hausarbeiten Geld verdienen kann.
Es folgen 1 Seite Deckblatt mit Titel und Autor, sodann
1 Seite Inhaltsverzeichnis.
Der von Herrn Dix verfasste Text steht auf den Seiten 1-12. Durch die Fußnoten werden häufig etwa ein Fünftel der Seite eingenommen.
Die letzten 3 Seiten sind dem Literaturverzeichnis gewidmet.
Dahinter sind noch 3 Leerseiten, was wohl dem Druckmuster geschuldet ist.
Wir rechnen zusammen (ohne Umschlagseiten):
- 4 Seiten Verlagswerbung;
- 1 Deckblatt
- 1 Inhaltsverzeichnis
- 12 Seiten Text mit Fußnoten ⁓ 11 Seiten Text
- 3 Seiten Literaturverzeichnis
- 3 druckbedingte Leerseiten
- 24 Seiten, davon 11 Seiten mit "Inhalt" der von Herrn Dix stammt.
Das Fazit lautet [Zitat, Seite 12]:
".. Daher wäre es nicht richtig zu behaupten, die Besti flokkurinn hätte ihren Sieg selbst errungen. Vielmehr griff sie eine populäre Denkströmung auf und brachte diese lediglich in eine verbindliche Rechtsform .."
Ein Meilenstein des Wissens, der in die Annalen der Politikwissenschaften eingehen wird.
PS
Ich hätte da ein "Buch" günstig abzugeben, Neupreis 13,99€, senden Sie mir ihre Adresse per E-Mail. Gegen Porto für einen Maxi-Brief schicke ich es ihnen kostenlos zu ....
Mein lieber Herr von Sulecki, was für eine Rechercheleistung. Allein dafür meinen Respekt, wenn ich eines Tages einen Biographen brauchen sollte, komme ich auf Sie zurück.
Diese Arbeit, die Sie da ausgegraben haben, war eine Seminararbeit aus meinem ersten Bachelor-Semester. Als ich sie schrieb, hatte ich beschauliche 7 oder 8 Wochen des Studierens hinter mich gebracht. Das ist unzählige Jahre her. Wenn Sie mein philosophisches Wirken daran bemessen wollen, sei Ihnen das gestattet, ich würde das jedoch als wenig valide Beurteilungsmethode bezeichnen.
Sie hätten mich übrigens gern nach dem Schriftstück fragen können, ich hätte Ihnen selbstverständlich ein Gratis-Exemplar zukommen lassen. Schicken Sie mir Ihre Bankverbindung zu, dann überweise ich den Kaufpreis gern zurück.
Ich habe übrigens alle Philosophie-Module absolviert, die man auch als "normaler" Philosophie-Student belegt hätte, und zusätzlich noch die Didaktik-Module. Ich blase hier also überhaupt nichts auf. Dennoch danke für Ihre erheiternde Einschätzung!
DYD
PS: Ich weiß, dass Sie unter diesem HPD-Artikel selbst mit verschiedenen Namen kommentiert haben, um sich selbst zuzustimmen. Die Redaktion hat technische Mittel, das zu überprüfen. Gruß!
Sollten Sie, werter Herr Dix,
das, was Sie da unter PS geschrieben haben nicht umgehend zurück nehmen
- weil es eine dreiste Lüge ist -
werde ich Sie wegen Verleumdung verklagen.
Sollten Sie das nicht glauben lesen Sie mal folgenden Artikel und die Verlinkungen dazu → Klute Reisen, Osnabrück, neue Runde! - dort wird dargestellt wie das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mir als Gefälligkeit für den Herrn Wulff (ehemals Bundespräsident) einen Maulkorb anlegen wollte - ohne Erfolg.
Es gibt zwei ähnliche Fälle die vor Gericht gingen und zu meinen Gunsten entschieden wurden.
Nun. Folgendes lässt sich sagen: Die angegebenen Email-Adressen Ihrer Unterstützer gehörten niemandem, sie waren nicht registriert. Ich habe das ausprobiert. Googlemail (es waren alles Googlemail-Adressen) ließ mich diese Adressen selbst zu registrieren. Sie waren also fake.
Alle Nachrichten kamen zudem von IP-Adressen aus demselben geographischen Raum.
Zudem ähnelten sich nicht nur die selten dämlichen Argumentationen, sondern auch der (zugegeben sehr angenehme) Sprachstil frappierend.
Das mag natürlich alles absurder Zufall sein, doch die Indizien suggerieren mir diesen offensichtlichen Schluss. Ich nehme insofern nichts zurück. Nein, ich stehe hinter dieser offensichtlichen Schlussfolgerung. Ich freue mich auf Ihre Klage.
Allerdings haben Sie insofern recht, dass ich meinen Schluss nicht beweisen kann. Im Sinne der Rechtsstaatlichkeit sei also betont: Im Zweifel für den Angeklagten. Es mag durchaus Zufall sein.
Meine persönliche Schlussfolgerung habe ich postuliert, es soll jedem selbst überlassen sein, sich meinem Verdacht anzuschließen oder nicht.
Gruß!
PPS: Leider erlaubt Ihre Seite es nicht, Beiträge zu editieren. Sonst hätte ich mein "weiß" durch ein "vermute" ersetzt.
Aus gutem Grund sind keine - nachträglichen - Änderungen erlaubt, denn das wäre für jede rechtliche Auseinandersetzung keine gute Grundlage.
Was allerdings aus ihren Ausführungen deutlich wird ist, dass ihnen offenbar klar geworden ist auf welch gefährliches Glatteis Sie sich mit ihrer Verleumdung begeben haben.
Sagen Sie doch einfach:
Da habe ich mich verrannt und etwas Falsches über Herrn v. Sulecki behauptet - dann haben wir Ruhe und können diese Sache abschließen.
Glatteis sehe ich keines - zumindest kein juristisches. Ich meine, ich will ja kein Korinthenkacker sein, aber ich könnte ebenso aufzählen, wegen wie vieler Falschbehauptungen über mich, die Sie in dem Artikel anreihen, ich wiederum juristische Handhabe gegen Sie hätte. Von den verletzten Persönlichkeitsrechten ganz zu schweigen, angesichts der Fotos von mir usw. Das werde ich aber nicht tun, das ist mir zu albern.
Ich habe etwas über Herrn v. Sulecki behauptet, das nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen wahr sein kann, und nach allen Indizien vermutlich wahr ist - aber gestehe Ihnen zu, dass ein epistemischer Restzweifel bleibt, den ich nicht vollends ausräumen kann. - Entweder Sie sind mit diesem Statement zufrieden, oder Sie gehen den Rechtsweg. Mehr Zugeständnisse mache ich nicht.
Lieber Herr Dix,
für einen Satiriker sind Sie reichlich unentspannt.
Sachliche Hinweise:
1. Es ist technisch sehr leicht - mit entsprechenden Kenntnissen - E-Mails unter falschem Namen zu senden. Ich hatte einen Fall wo mir jemand unter meiner eigenen Adresse schrieb und mich bedrohte.
2. Sie sind als Landesvorsitzender einer Partei eine "öffentliche Person", daher haben Sie ihr
PersönlichkeitsrechtRecht am eigenen Bild aufgegeben.3. Nehmen Sie es doch einfach hin, dass Sie beim Schreiben des Artikels für den hpd einen schlechten Tag hatten und deswegen viel Kritik einstecken mussten.
4. Gedanklich aus vielen negativen Kommentaren einen zu machen und mir anzulasten ist möglicherweise weniger schmerzhaft - aber eben bedauerlicherweise unwahr!
PS
Ich benutze ein Linux System, seit Jahren, und habe noch nie eine google-mail-Adresse gehabt. Mein Mobiltelefon ist [für einen nicht gerade kleinen Preis!] mit einem neuen Betriebssystem ausgestattet das jede Schnüffelei von Google ausschließt - da glauben Sie doch nicht, dass ich das dadurch gefährde, dass ich irgendwelche fake-Adressen gerade bei Google generiere.
2. PS
Zum Wohnort
Ich wohne im Odenwald - und benutze vodafone. Da werden wechselnd Mannheim, Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden etc. als Standort angezeigt, mit wechselnden IP-Adressen, gerade weil ich jede genaue Standortverfolgung aus Datenschutzgründen ausgeschaltet habe.
Ich? Landesvorsitzender einer Partei? Hui, wieso weiß ich denn nichts davon? Da haben Sie aber nur oberflächlich recherchiert, ich habe seit gut 5 Jahren kein politisches Amt mehr bekleidet.
Sei es drum; ich gestehe ein, dass Ihre Ausführungen glaubwürdig klingen und ich unterdessen tatsächlich das Gefühl habe, mich in meiner Beschuldigung geirrt zu haben. Die unaufgeregte Art, mit der Sie meine Behauptungen abstreiten, liest sich aufrichtig. Auch wenn mein Anfangsverdacht zum entsprechenden Zeitpunkt mehr als berechtigt war.
"Schmerzhaft" waren Ihre und die übrigen Kommentare keineswegs. Dies ist das Internet. Und wie überall in diesem Internet ist auch beim HPD unbeholfenes Herumgegackere von fachfremden Wichtigtuern an der Tagesordnung. Ihnen ist evtl. aufgefallen, dass es unter fraglichem Artikel auch berechtigte Kritik gab, für die ich mich bedankt habe, auf die ich auch gern einging und die ich im Sinne einer Verbesserungsmöglichkeit ernst nehme.
Jemand beklagte sich z.B. über fehlende Quellenangaben - dieser Person gab ich recht und bot an, diese nachzureichen.
Eine andere Person wies darauf hin, dass ich mir bei Singer ein wenig selbst widersprach - auch dem gab ich statt und versuchte den Aspekt etwas genauer zu differenzieren, um den Mangel auszugleichen.
Ich mag Kritik, wie sie z.B. daran hätten erkennen können, wirklich sehr, sofern sie eben nicht offensichtlich das Resultat der Unkenntnis des Kritisierenden ist, wie in Ihrem Fall. Eher schien es mir so, dass Sie verletzt darüber waren, dass ich Ihre "Kritik" als den Mumpitz abtat, der er nun mal war.
Lt. 'heise' und Herrn Sonneborn (siehe Bildzitat unten) sind Sie Landesvorsitzender der Partei "DIE PARTEI":
"Landesvorsitzender" ist doch ein politisches Amt und 2016 sind bis dato so ca. drei Jahre. Sind Sie etwa nicht der dort genannte Herr Dix? So häufig ist der Name doch nicht ..?!
Meine Ausführungen *klingen* nicht nur, sie sind wahr.
Da Sie ja noch sehr jung sind ist ihr fast schon trotzig zu nennendes Beharren auf einigen *talking points* die Sie sich ausgesucht haben verständlich - ich bin mir allerdings auch sicher, dass sich das im Laufe der Jahre noch ändern wird, vielleicht denken Sie später einmal an diese Tage vor den Iden des März 2019.
Ich bin Landesvorsitzender der PARTEI gewesen. Als Martin diese Aussage tätigte, war die Information allerdings bereits falsch. Ich trat aus politischen Gründen zurück.