" ..ein Stück weit.. "

ist eine von den gän­gi­gen Flos­keln ohne jeden Sinn! Es steht als Phra­se bei Poli­ti­kern hoch im Kurs: Klingt über­zeu­gend, sagt aber nichts aus.
Wie weit ist " ..ein Stück weit.. "? Ein Meter? Ein Kilometer?
Weg mit sol­chen Floskeln!

Kommentare

  1. nicht nur bei poli­ti­kern.. "das is ja echt duf­te, du, das is nen stück weit echt duf­te, was sagt denn jens-tor­ben dazu?? .." typi­scher spruch eines sozi­al­päd­ago­gen. wird das wäh­rend des stu­di­ums vermittelt??

    1. Um nicht gene­rell .... die Sozi­al­päd­ago­gen an den Pran­ger zu stel­len, der Sache aber wei­ter zu folgen:
      Die wäh­rend eines Stu­di­ums von den Leh­ren­den bevor­zug­te Spra­che "färbt" natür­lich auf die Stu­die­ren­den ab. 
      Ich vetre­te die The­se, der erfolg­rei­che Abschluß eines Stu­di­ums wird dann gelin­gen, wenn die Stu­die­ren­den es gelernt haben, sich im spe­zi­fi­schen "Jar­gon" ihres Faches aus­zu­drücken - so pro­vo­ka­tiv es auch klin­gen mag .... die erlern­ten Inhal­te sind in den mei­sten Stu­di­en­gän­gen sowie­so nur zu 20% das, was im Beruf spä­ter genutzt wer­den kann .... der Rest ist "for­ma­le Vor­aus­set­zung", der den eta­blier­ten Hoch­schul­be­dien­ste­ten ihre Pfrün­de sichert ....

  2. "..ein Stück weit.." ist ner­vig, ärgert mich aber nicht wirk­lich. Was ich viel schlim­mer fin­de: "Erzähl mal, ich bin ganz Ohr"… -Ich mei­ne, ich bin doch kein OHR, und schon gar kein gan­zes! Ich frag mich immer, wer den gan­zen Tag da sitzt, und sich so einen Scheiß ausdenkt?!

    1. Ich hat­te frü­her schon .... zum The­ma "außer­ge­wöhn­li­che - unmög­li­che" For­mu­lie­run­gen geschrie­ben. Wahr­schein­lich sitzt da nie­mand her­um, son­dern jemand benutzt eine Phra­se und irgend­wer fin­det sie "toll" - plap­pert nach und schon ist die Lawi­ne in Gang gesetzt .... "ich denk' 'mal" gehört auch in die­se Kategorie ....

    2. Ich fin­de die Vor­stel­lung, dass da drei Leu­te irgend­wo ver­teilt in Deutsch­land rum sit­zen, und sich den gan­zen Tag im "Blö­de-For­mu­lie­run­gen-Aus­den­ken" bat­teln, irgend­wie schöner...

    3. Wit­zig wäre .... das schon, aber was spricht dage­gen, bzw. wel­che Fra­gen wirft das auf?

      1. Fürs Blö­deln bekommt man gemein­hin kein Geld; 
        Wovon leben die­se Leu­te dann? 
      2. War­um aus­ge­rech­net "drei Leute"? 
      3. Wo in Deutsch­land sit­zen die­se "Leu­te"? Ist es viel­leicht so, daß einer in AUS, einer in CH, ein wei­te­rer in D sitzt?
    4. wie ich mir das vor­ge­stellt habe... Zu 1.:
      Es han­delt sich bei den drei Män­nern um Rent­ner (wes­we­gen sie nicht zwin­gend auf eine Geld­ein­nah­me durch die­se Beschäf­ti­gung ange­wie­sen sind). 
      Einer von ihnen (der Jüng­ste!) ist ein fru­strier­ter – aber aus­ge­bil­de­ter Neo­lo­gist, der Näch­ste ist Autor und Schrift­stel­ler und der Drit­te ist ein pen­sio­nier­ter Pro­fes­sor, ein Germanist. 

      Zu 2.:
      Ich muss zuge­ben, die Anzahl der Män­ner war ein biss­chen will­kür­lich gewählt, es könn­ten auch zwei oder vier sein.

      Zu 3.:
      Alle Drei sind der Mei­nung, dass sich die deut­sche Spra­che aus zu wenig schie­fen Bil­dern zusam­men­setzt und dar­an wol­len sie etwas ändern! Zunächst schlie­ßen sie sich zusam­men, und begin­nen ihre Mis­si­on gemein­sam von Hei­del­berg aus. Da sie aber grund­sätz­lich völ­lig unter­schied­li­che Vor­stel­lun­gen von schie­fen Bil­dern haben, ent­wickelt sich das Gan­ze zu einem Wett­streit und artet aus… (Sie ver­tei­len sich bald auf unter­schied­li­che Städ­te, hal­ten aber ihre Auf­ent­halts­or­te weit­ge­hend geheim. Ich hal­te es den­noch für unrea­li­stisch, dass sie ins Aus­land gehen.)

      Des­we­gen kön­nen wir uns mitt­ler­wei­le kaum mehr ret­ten, vor die­sen blö­den For­mu­lie­run­gen wie.. ich glaub mein Schwein pfeift! 

      Erlau­ben Sie mir auch noch eine Frage:
      Sind Sie immer so unfreund­lich zu Stu­den­ten (wie vor­ge­stern im Deka­nat)? Oder hat­ten Sie ein­fach einen schlech­ten Tag?

    5. Die letz­te Fra­ge zuerst: Nein, im all­ge­mei­nen Fal­le bin ich sehr umgäng­lich - aller­dings läßt die Geduld nach meh­re­ren Wochen gleich­ar­ti­ger Begriffs­stut­zig­keit / Gedan­ken­lo­sig­keit / Hilf­lo­sig­keit / Unfä­hig­keit Schil­der zu lesen (?) doch über­pro­por­tio­nal nach .... 

      Mir gefällt der Gedan­ke, daß es "Rent­ner" sind!
      Nun habe ich end­lich die Ant­wort auf die Fra­ge, was ich mache, wenn ich in den Ruhe­stand gehe ....

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