Jung gefreit - oft gereut ...!

Zu einer Ehe - im her­kömm­li­chen Sinn - braucht man mehr als die sexu­el­le Attrak­ti­on .... und vor allem sta­bi­le finan­zi­el­le Verhältnisse:
Andern­falls ist die 'Bezie­hung' schon von Beginn an zum Schei­tern verurteilt ....


Erst­mals seit Jahr­zehn­ten steigt die Gebur­ten­ra­te bei Teen­agern in den USA wie­der an. Sozio­lo­gen rät­seln über die Ursa­chen.


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Kommentare

  1. ja und nein, die ehen in mei­nem bekann­ten­kreis, die nun am läng­sten hal­ten, sind gera­de die, bei denen sich die bei­den sehr jung und ohne jeg­li­che idee ihrer künf­ti­gen finan­zi­el­len ver­hält­nis­se ken­nen lern­ten. mag zufall sein, aber ich denk mir da oft, die haben es halt geschafft, sich GEMEINSAM zu ent­wickeln. was eigent­lich etwas sehr schö­nes ist.

    1. Außer Wahr­sa­ge­rin­nen .... die in ihrenr Kri­stall­ku­geln die Zukunft sehen ist uns 'Nor­mal­sterb­li­chen' die­ser Blick ja ver­wehrt .... ich mei­ne mit 'wirt­schaft­li­che Basis' nicht Reich­tum, son­dern genug Geld um ohne Sor­gen Leben zu kön­nen - weil auf Dau­er Lie­be allein nicht aus­reicht, sich im Gegen­teil durch andau­ern­de Finanz­not zer­malmt sieht .... Grund­sätz­lich hal­te ich drei Vor­aus­set­zun­gen für nötig, um eine gewis­se Sta­bi­li­tät zu erreichen:

        Basis ist bestimmt eine phy­si­sche Attraktion 
        - ich nenn' das 'mal flap­sig "Topf-Deckel"-Prinzip ....
        dazu aber noch
      1. Annä­hernd glei­ches sozia­les Herkommen;
      2. Aus­ge­präg­te Kompromißbereitschaft;
      3. Ein Min­dest­maß an Akti­vi­tä­ten die bei­de Part­ner mögen.

      In den ver­gan­ge­nen Jah­ren konn­te ich oft beob­ach­ten, daß der Wech­sel von Part­nern - egal von wel­cher Sei­te aus initi­iert - sehr viel schnel­ler und ohne Rück­sicht auf die Trag­wei­te von­stat­ten ging - eine sehr bedau­er­li­che Tatsache ....

  2. Es gibt - mei­ner Beob­ach­tung nach - noch ande­re Grün­de für das Schei­tern bzw. Nicht­zu­stan­de­kom­men von Ehen und lang­fri­sti­gen Bezie­hun­gen : das Dog­ma der Selbst­ver­wirk­li­chung, das durch in einer Bezie­hung not­wen­di­ge Kom­pro­mis­se ein­ge­schränkt wür­de, die man­geln­de oder ver­wei­ger­te Kon­flikt­fä­hig­keit, eine gewis­se aner­zo­ge­ne Kon­sum­hal­tung und eine medi­al weit­ver­brei­te­te Idea­li­sie­rung des Lie­bes­be­grif­fes (oder auch der in ein­schlä­gi­gen Repor­ta­gen und Sen­dun­gen ven­ti­lier­ten Ideo­lo­gie etwa der insti­tu­tio­na­li­sier­ten Untreue - Swin­ger - Clubs etc.). Natür­lich spie­len mate­ri­el­le Erwä­gun­gen eben­falls eine Rol­le, da etwa Fami­li­en­grün­dung heut­zu­ta­ge ein Armuts­ri­si­ko dar­stellt. Indi­rekt aber kann man den Zwang zum Dop­pel­ver­die­nen eben­so haft­bar machen, da die Bela­stun­gen in den letz­ten Jah­ren immer wei­ter gestie­gen sind und die Fle­xi­bi­li­tät der Arbeits­zei­ten nicht ein­mal gemein­sa­me Wochen­en­den zu garan­tie­ren vermag.

    1. Selbst­ver­ständ­lich sind .... 

      über die von mir ange­bo­te­nen Grün­de hin­aus vie­le ande­re "Sta­bi­li­sie­rungs­fak­to­ren" nicht nur denk­bar son­dern iden­ti­fi­ziert .... eini­ge der von Dir genann­ten Grün­de kann man mit gutem Wil­len über­win­den - ande­re wer­den - auch bei noch so gro­ßer Anstren­gung - ein Aus­schluß­fak­tor blei­ben .... Ein Stör­fak­tor erster Güte ist bestimmt die soge­nann­te "Selbst­ver­wirk­li­chung" - ein Relikt aus der 68er-Bewe­gung was bedeu­tet, daß zuerst das Stre­ben nach eige­ner Bedürf­nis­er­fül­lung kommt - und dann erst der Aus­gleich zu dem Inter­es­sen einer/eines Part­ner/-in/-s .... da der Mensch ein sozia­les Wesen ist wider­spricht die­se - selbst­süch­ti­ge & sich selbst über­schät­zen­de - Ein­stel­lung der Grund­idee einer Part­ner­schaft in der - Du weist mit Recht dar­auf hin - ein Zusam­men­le­ben nur mög­lich ist, wenn trag­fä­hi­ge Kom­pro­mis­se gefun­den wer­den .... Para­de­bei­spie­le (s.u.) von Unstim­mig­kei­ten wer­den immer wie­der belä­chelt, sie stel­len aber - trotz ihrer ver­schwin­dend gerin­gen Bedeu­tung - ein abso­lu­tes Hin­der­nis dar:

      1. Wie drückt man einen Zahn­pa­sta­tu­be aus?,
      2. Kei­ne Kla­mot­ten auf den Boden werfen!,
      3. But­ter­mes­ser in die Marmelade? ....

      um nur drei herauszustellen .... 

    2. zu dei­nen letz­ten "unstim­mig­kei­ten": - die haben eben kei­ne ver­schwin­dend gerin­ge bedeu­tung. ich fin­de, annä­hernd glei­cher (un)ordnungssinn ist wesent­lich! denn egal wie klein man­che anläs­se sind - wenn ich mich jeden tag drü­ber ärge­re, zehrt es an mei­nen nerven ...
      da ist es oft leich­ter (mein ich jetzt ernst!) poli­tisch völ­lig unter­schied­li­cher mei­nung zu sein, denn das kann zu frucht­ba­ren dis­kus­sio­nen führen. 
      bei der selbst­ver­wirk­li­chung bin ich aber bei euch, das ist für mich ein unwort. die sachen, die ich ger­ne machen möch­te und die ich wirk­lich für mich tue, waren noch nie beziehungsgefährdend!

    3. Wie ich schon schrieb: .... "ein abso­lu­tes Hin­der­nis" - das sind die (ver­meint­li­chen!) Klei­nig­kei­ten in der Tat! - Dan­ke für die Ver­deut­lich­eung & Erwei­te­rung .... auch was die Grund­satz­the­men angeht nei­ge ich zu dei­ner Sichtweise .... 

      Aller­dings mit Ausnahmen: 
      Ich habe erlebt was pas­siert wenn (ehe­mals) 'Poli­tisch Ver­folg­te' auf 'Ver­fech­ter der Ver­fol­gung' (also Lin­ke auf Rech­te) sto­ßen .... für eine Bezie­hung kann ein sol­ches Umfeld auch das Ende bedeuten .... 

      Beispiel: 
      Ori­gi­nal­reim mei­nes ersten Schwie­ger­va­ters mit dem Wort "Itzig" - da war es bei mir vor­bei mit der Tole­ranz .... und das führ­te nach nur weni­gen Mona­ten auch zur Schei­dung, denn erst nach und nach war zu erken­nen, daß der Apfel (Ehe­frau 1) nicht weit vom Stamm (Schwie­ger­va­ter 1) fällt .... und daß die­se Art des Den­kens sich nicht allei­ne auf poli­ti­sche Gege­ben­hei­ten redu­ziert, son­dern das Den­ken ins­ge­samt durchdringt ....

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