Die Wurzel allen Übels ....

Wie ich gestern gelernt habe war ein Ita­lie­ner, ein tos­ka­ni­scher Kauf­mann namens Fran­ces­co di Mar­co Dati­ni, Begrün­der des "Bank­we­sens".

Gebo­ren im tos­ka­ni­schen PRATO, einem der Stadt FLORENZ zuge­rech­ne­ten Ort, leb­te er den grö­ße­ren Teil sei­nes Lebens jedoch - nach eini­gen Jah­ren des Auf­ent­hal­tes in AVIGNON - in FLORENZ, von wo aus er sein Han­dels­im­pe­ri­um auf­bau­te und betrieb [wei­te­re Infor­ma­tio­nen sie­he WIKIPEDIA].

Dati­nis 'Ver­dienst' ist der Auf­bau eines Bank­we­sens das ohne Bar­geld aus­kam. Inso­weit darf man ihn als Begrün­der der moder­nen Ban­ken­struk­tur bezeich­nen. Zudem stammt von ihm die soge­nann­te "dop­pel­te Buch­füh­rung", die in ihrer ursprüng­li­chen Form bis heu­te in Gebrauch ist.

Zwei wesent­li­che Unter­schie­de zum Bank(un-)wesen unse­rer Zeit gibt es allerdings:

  • Zin­sen wur­den zu dama­li­ger Zeit als "Tod­sün­de" gese­hen:
    "Zin­sen zu neh­men ist der Tod der See­le".

Da Dati­ni wohl doch Zin­sen zu neh­men pfleg­te wähl­te er einen übli­chen Aus­weg - Gutes zu tun und einen Teil der 'sün­di­gen' Gel­der an Bedürf­ti­ge abzugeben:

  • Dati­ni begrün­de­te eine bis heu­te bestehen­de Stif­tung zur Betreu­ung von Kin­dern und Armen, die auf eine 600-jäh­ri­ge Geschich­te zurückblickt.

Ob 'ban­co', 'giro' oder 'sal­do' - vie­le bank­üb­li­che Begrif­fe erin­nern noch heu­te dar­an, wo das Bank­we­sen begrün­det wur­de. Schaut man sich an was dar­aus gewor­den ist, so ent­ste­hen Zwei­fel, ob die­se "Erfin­dung" der Mensch­heit tat­säch­lich bes­ser hät­te erspart wer­den sollen ....