bookmark_borderEine Schleimspur ....

Eine Schleim­spur erkennt man nicht immer auf Anhieb, manch­mal muss man schon sehr genau lesen und über­le­gen, ob etwas als 'ange­mes­se­nes Lob' oder 'über­trie­be­ne Schlei­me­rei' zu bezeich­nen ist. 

Jeman­dem zu dan­ken, weil er sich für das all­ge­mei­ne Wohl ein­ge­setzt hat ist - da wer­den mir Vie­le zustim­men - eine löb­li­che Ange­le­gen­heit. Wer etwas - ohne selbst davon zu pro­fi­tie­ren - zustan­de bringt, was ande­ren hilft und für die All­ge­mein­heit eine posi­ti­ve Aus­wir­kung hat, das Leben erleich­tert oder nur unbe­que­me Umwe­ge aus dem Weg räumt, der hat bestimmt Lob verdient.

Ange­mes­sen.

Jede Über­trei­bung ist schon wie­der fast eine Schmä­le­rung, vor allem dann, wenn die Absicht zu schmei­cheln so deut­lich aus den Zei­len fliesst. 

Über­trei­bung.
Was kann denn an Lob 'über­trie­ben' sein? 

Wenn z. B. so getan wird als sei man selbst nicht in der Lage gewe­sen etwas zu tun - wo doch das Gegen­teil rich­tig ist, denn jeder wäre in der Lage gewe­sen es zu tun, nur hät­te es mehr Auf­wand geko­stet - und sich dann noch zu For­mu­lie­run­gen ver­steigt, die anson­sten, und bes­ser zum Stil pas­send, nur bei Courths-Mahler zu fin­den sind. Da ist von **pfle­ge immer noch gern und bei­na­he täg­lich ver­schie­de­ne Kon­tak­te** und **befürch­ten muss­ten, ihre in vie­len Jah­ren lieb­ge­won­ne­ne ..hei­mat mit einem Schlag zu ver­lie­ren** - mir kom­men die Trä­nen, die noch stär­ker flie­ßen wenn dann noch zu lesen ist **toll, das Wach­sen einer Com­mu­ni­ty zu erle­ben, und sich dar­an zu erfreu­en**. Lach­trä­nen, lie­be Leser:innen, sie trie­fen mir aus dem Auge wie das Schmalz aus dem Kom­men­tar aus dem die­se Zita­te stammen.

Jetzt fehlt nur noch das dazu irgend­wie pas­sen­de Gedicht.
Der Reim muss ja nicht unbe­dingt stim­men, denn die Rei­he der Cla­queu­re ist lang, so wie die Rei­he ihrer Bild­chen unter dem Gereimten.

Von soviel bür­ger­li­cher Unter­wür­fig­keit über­wäl­tigt ste­he ich mit Stau­nen und den­ke 'Ja, das ist der Grund war­um es in unse­rem Land kei­ne ech­ten Ver­än­de­run­gen gibt.' So wie bei Kin­dern der Keim des Ver­der­bens gelegt wird wenn es heißt "Das ist aber toll, das hast du aber gut gemacht!" wenn es an sich nichts zu loben gab, so geht es bei man­chen Erwach­se­nen wei­ter .... Pro­jek­ti­on vom Feinsten.