Eine Schleimspur erkennt man nicht immer auf Anhieb, manchmal muss man schon sehr genau lesen und überlegen, ob etwas als 'angemessenes Lob' oder 'übertriebene Schleimerei' zu bezeichnen ist. Jemandem zu danken, weil er sich für das allgemeine Wohl eingesetzt hat ist - da werden mir Viele zustimmen - eine löbliche Angelegenheit. Wer etwas - ohne selbst davon zu profitieren - zustande bringt, was anderen hilft und für die Allgemeinheit eine positive Auswirkung hat, das Leben erleichtert oder nur unbequeme Umwege aus dem Weg räumt, der hat bestimmt Lob verdient. Angemessen. Jede Übertreibung ist schon wieder fast eine Schmälerung, vor allem dann, wenn die Absicht zu schmeicheln so deutlich aus den Zeilen fliesst. Übertreibung. Wenn z. B. so getan wird als sei man selbst nicht in der Lage gewesen etwas zu tun - wo doch das Gegenteil richtig ist, denn jeder wäre in der Lage gewesen es zu tun, nur hätte es mehr Aufwand gekostet - und sich dann noch zu Formulierungen versteigt, die ansonsten, und besser zum Stil passend, nur bei Courths-Mahler zu finden sind. Da ist von **pflege immer noch gern und beinahe täglich verschiedene Kontakte** und **befürchten mussten, ihre in vielen Jahren liebgewonnene ..heimat mit einem Schlag zu verlieren** - mir kommen die Tränen, die noch stärker fließen wenn dann noch zu lesen ist **toll, das Wachsen einer Community zu erleben, und sich daran zu erfreuen**. Lachtränen, liebe Leser:innen, sie triefen mir aus dem Auge wie das Schmalz aus dem Kommentar aus dem diese Zitate stammen. Jetzt fehlt nur noch das dazu irgendwie passende Gedicht. Von soviel bürgerlicher Unterwürfigkeit überwältigt stehe ich mit Staunen und denke 'Ja, das ist der Grund warum es in unserem Land keine echten Veränderungen gibt.' So wie bei Kindern der Keim des Verderbens gelegt wird wenn es heißt "Das ist aber toll, das hast du aber gut gemacht!" wenn es an sich nichts zu loben gab, so geht es bei manchen Erwachsenen weiter .... Projektion vom Feinsten. |
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