Deutschland hatte sich entschieden, bis zum Jahr 2022 aus der Atomenergie auszusteigen. Wegen des zusätzlichen Bedarfes an Energie der durch die Einschränkungen an Gaslieferungen von den bisherigen Quellen nötig wurde sollen die Kraftwerke nun erst an diesem Wochenende abgeschaltet werden - die Betriebserlaubnis läuft aus. Seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 erhielt die Atomkraft auch international starken Gegenwind. Jedoch gibt es auch Stimmen, die sich für den Erhalt der Atomenergie aussprechen – gerade in Deutschland, wo der Strombedarf hoch ist und die Energiewende noch nicht vollständig umgesetzt ist.
Warum Deutschland nicht auf Atomkraft verzichten sollte
bzw. welche Vor- und Nachteile diese Energiequelle mit sich bringt.
Deutschlands Energieversorgung ist zu einem großen Teil von fossilen Brennstoffen wie Öl, Kohle und Gas abhängig. Diese Brennstoffe, insbesondere die Braunkohle - sind nicht nur endlich, sondern auch schädlich für die Umwelt und das Klima. Um die Klimaziele zu erreichen, muss Deutschland die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren und auf erneuerbare Energien setzen.
Atomkraftwerke produzieren zuverlässig und kontinuierlich große Mengen an Strom, ohne Treibhausgasemissionen zu verursachen. Sie können auch als Ergänzung zu erneuerbaren Energien dienen, da sie auch dann Strom produzieren können, wenn Sonne und Wind nicht verfügbar sind. Das ist die Politik in vielen Ländern der EU die rund um Deutschland herum liegen.
Insbesondere die deutschen Atomkraftwerke unterliegen den strengsten Sicherheitsvorschriften der Welt. Sie müssen regelmäßige Sicherheitsinspektionen durchführen und strenge Sicherheitsstandards einhalten. In Deutschland gibt es auch ein umfassendes System zur Überwachung von Atomkraftwerken, um sicherzustellen, dass es keine Sicherheitsprobleme gibt.
Die Auswirkungen von Störfällen in Deutschland und international.
Obwohl sehr selten, haben Störfälle in Atomkraftwerken katastrophale Auswirkungen. Das Atomkraftwerk in Tschernobyl, das 1986 explodierte und schwere gesundheitliche Schäden und Umweltverschmutzung verursachte. Das AKW Fukushima in Japan, das durch ein Erdbeben und einen Tsunami beschädigt wurde.
Trotzdem haben Technologie und Sicherheitsstandards weitreichende Fortschritte gemacht, um das Risiko von Störfällen zu minimieren. Wenn sie - wie in den genannten Fällen auftraten - so war das ein Versagen auf der Ebene der Überwachung: Menschliches Versagen oder unzureichende Sicherheitsplanung schon beim Bau, Inkaufnahme von mehr Risiken um die Verwirklichung des Kraftwerksbaus nicht zu gefährden.
Atomkraft als Brückentechnologie zur Erreichung der Klimaziele
Als emissionsarme Stromquelle ist Atomkraft eine wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Obwohl erneuerbare Energien wie Wind und Sonne in Zukunft eine größere Rolle spielen werden, können Atomkraftwerke dazu beitragen, die Lücke zu schließen, bis erneuerbare Energien genug Energie liefern können, um die Nachfrage vollständig zu decken.
Alternativen zur Atomkraft
Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie haben viele Vorteile, einschließlich des Fehlens von nuklearen Abfällen und der Abhängigkeit von Rohstoffimporten. Sie haben jedoch auch Nachteile wie eine intermittierende Lieferung und die Notwendigkeit von Energiespeichersystemen. Es ist wichtig, eine Mischung aus erneuerbaren Energien und Atomkraft in Betracht zu ziehen, um eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten.
Anstatt also Kohlekraftwerke mit großem CO2-Ausstoß einzusetzen - wie es jetzt nötig ist um die Energieversorgung sicherzustellen - brächte Atomstrom die 'sauberere' Lösung. Für die paar Jahre Weiterbertrieb fielen die Abfälle nicht ins Gewicht und rund um uns herum sind Atomkraftwerke mt sehr viel geringerer Sicherheitstechnologie im Einsatz. Deren Bedrohungspotential können wir nicht vermeiden!
Wie die Atomenergie die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beeinflusst
Atomkraftwerke sind in der Lage, große Mengen an Energie zu produzieren und können dazu beitragen, die Energieunabhängigkeit Deutschlands zu erhöhen. Dies verbessert die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und reduziert die Abhängigkeit von Rohstoffimporten.
Atomkraftwerke schaffen viele Arbeitsplätze in der Kernenergieindustrie und haben einen positiven Einfluss auf das Wirtschaftswachstum.
Die Atomindustrie ist auch ein wichtiger Exporteur von Technologien, die in anderen Ländern eingesetzt werden können. Durch den Erhalt von Atomkraftwerken in Deutschland können Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum gesichert werden.
Die weltweite Nutzung wird sich von selbst reduzieren wenn die erneuerbaren Energiegewinnungsmethoden nach und nach ausgebaut sind.
Atomkraft ist ein wichtiges Thema, das weltweit diskutiert wird.
Insbesondere die Länder China und Indien setzen stark auf Atomkraft, um ihre Energieversorgung sicherzustellen. In anderen Ländern wie Frankreich und Schweden ist Atomkraft schon seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Energieversorgung. Es ist wichtig zu bedenken, dass Atomkraftwerke eine enorme Menge an Energie produzieren, die nicht auf einfache Weise durch erneuerbare Energien wie Wind und Sonne ersetzt werden kann. Die globale Nachfrage nach Energie steigt kontinuierlich, und Atomkraftwerke können eine wichtige Rolle dabei spielen, die wachsende Nachfrage zu decken.
China und Indien sind zwei Länder, die in den letzten Jahren rapide gewachsen sind und für die die Energieversorgung ein entscheidender Faktor für ihre wirtschaftliche Entwicklung ist. Atomkraftwerke spielen für diese Länder eine wesentliche Rolle bei der Deckung ihres Energiebedarfs. China hat beispielsweise 50 Atomkraftwerke in Betrieb und befindet sich derzeit im Bau von weiteren 16. Indien hat 22 Atomkraftwerke, weitere sind in Planung oder im Bau.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Länder den Umweltaspekt der Atomkraft ernst nehmen, Erfahrungen aus dem Betrieb einfließen lassen, und Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Anlagen zu gewährleisten. Sie setzen auf moderne Technologie und arbeiten daran, die Sicherheitsstandards weiter zu erhöhen.
Atomkraftwerke haben eine wichtige Rolle bei der Deckung des weltweiten Energiebedarfs.
Laut Schätzungen der Internationalen Energieagentur wird die Nachfrage nach Energie bis 2040 um fast 30 Prozent steigen. Atomkraftwerke können dabei helfen, diese Nachfrage zu decken.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Atomkraft nicht als einzige Lösung für die Energieversorgung angesehen werden sollte. Erneuerbare Energien wie Wind und Solarenergie sollten weiterentwickelt und ausgebaut werden, um das langfristige Ziel der nachhaltigen Energieerzeugung zu erreichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entscheidung über die Zukunft der Atomkraft kontrovers diskutiert wird. Es gibt Argumente sowohl für als auch gegen die Nutzung dieser Energiequelle. Letztendlich wird es eine Frage sein, die nicht nur wirtschaftliche und politische Faktoren, sondern auch ethische und moralische Aspekte berücksichtigen muss. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Entscheidungen die Politik treffen wird.
Vor allem die dogmatische Haltung der Partei "Die Grünen" sorgt dafür, dass paradoxerweise die Nutzung von Kohle zur Energiegewinnung - die sehr viel mehr CO2 ausstößt - die 'saubere' Atomkraft ersetzen muss, die wegen der Abschaltung nun wegfällt.
{AI}
*update* [10.06.2023; 14:15h]
Hinweis auf die Entstehung dieses Artikels:
Gleich über diesem *update* steht in geschwungenen Klammern {AI}, das bedeutet, dass der Text mittels künstlicher Intelligenz verfasst wurde. Allerdings habe ich stellenweise weitgehende Änderungen vorgenommen, insbesondere falsche Folgerungen und unbegründete Schlüsse aus den Fakten verändert. Gleichwohl ist es ein Beispiel dafür, wie Inhalte ohne jeden Aufwand produziert werden können - was mich zu der Überlegung veranlasst hat, ob es unter diesen Umständen noch sinnvoll ist weiter ein Weblog zu betreiben. Der Zweifel hält an.
*update* [29.06.2023; 00:15h]
Siehe hierzu auch → "Und wie halten wir es in Zukunft mit der Energie?"
Es fällt mir schwer, mich eindeutig für oder gegen die Nutzung der Atomkraft zu entscheiden. Auf längere Sicht gesehen, sollte allerdings darauf verzichtet werden.
Genau! Vor ein paar Jahren war ich noch ein Gegner der Kernkraftwerke.
Das änderte sich allerdings als Herr Gabriel die Solarindustrie kaputt gemacht hat. Später hat der CDU Minister Peter Altmaier noch eine Schippe draufgelegt und die Bedingungen sowohl für Solar wie für Windkraft so gestaltet, dass es nicht mehr wirtschaftlich war zu investieren.
Spätestens dann war klar, dass wir eine Energiekrise bekommen würden wenn CO2 Grenzwerte eingehalten werden sollten.
Das ignorierend hat die Kanzlerin dann den Atomstopp verkündet um für die Grünen koalitionsbereit zu werden und den Zauderern unter den Wählern eine schwarze Alternative statt Grün zu bieten.
Wenn Sie jetzt noch einen brauchbaren Vorschlag machen, wie mit den atomar verseuchten Abfällen umzugehen sei, könnte man Ihnen fast zustimmen.
Im Verhältnis zu den schon vorhandenen Abfällen wären die dann noch zu erwartenden ein Klacks. Wir reden ja nicht von endlosem Weiterbetrieb, sondern von 3-5 Jahren. Rein rechnerisch wären das (nach 60 Jahren Betriebsdauer bisher) ca. 8% mehr Abfall. Dem stünden erhebliche Einsparungen an CO2-Ausstoß gegenüber, dessen Nachteil sicher unbestritten ist.
Die Begrenzung auf 3-5 Jahre hatte ich nicht mitbekommen. Aber dann wird dieselbe Frage aufkommen: Warum nicht besser nochmal 2 Jahre dranhängen? Eine neue Berechnung des Energiebedarfs für 2050 .... etc.pp.
Weniger Energie verbrauchen ist die einzige Lösung, die eine Einzelperson überhaupt in Betracht ziehen kann, um einen Beitrag zu leisten. Warum nicht auch die Gesamtheit?
Der Ansatz von 3-5 Jahren ist keine offizielle Mitteilung - es ist eine Schätzung auf der Basis der Möglichkeiten zum Aufbau von Kapazität für erneuerbare Energie. Das war das Versäumnis Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln anstatt 'immer weiter so' Politik zu betreiben. Dazu die Bremsfunktion der Regierungen Merkel: Nicht fördern sondern Förderung stoppen - zugunsten der vier großen Energiekonzerne deren Geschäft durch die überwältigende Annahme von Solarförderung durch die Bevölkerung in Gefahr geriet. Dann haben erst Gabriel und später Altmaier die Hürden so hoch gelegt, dass die im Aufbau befindliche deutsche Solarindustrie kaputt ging und die Windkraftbauer haben es nur überlebt indem sie ins Ausland verkauften.
Wenn heute der bayerische Regierungschef *Alleingang* in Sachen Energiepolitik ankündigt kann ich nur den Kopf schütteln und mich fragen wo der Herr Söder die letzten 30 Jahre gelebt hat und warum es ausgerechnet in Bayern die geringste Dichte an Windkraftanlagen gibt. Wir alle zahlen aber für den Ausbau der Leitungen die den Strom von der Küste (aus den dortigen und den offshore Windkraftanlagen) nach Bayern transferieren! Man müsste den Herrn Söder einmal kräftig schütteln damit er wach wird und seinen Wunschtraum am tatsächlichen Geschehen messen könnte. Wenn die Bayern Strom haben wollen aber nichts in ihrer Landschaft dulden was das Panorama stört sollen sie selbst für die Leitungen zahlen und das Geld was da frei wird kann man anstatt in Leitungen lieber in lokale Kleinanlagen stecken - die brauchen keine Überlandleitungen auf Allgemeinkosten.
Dass eine verabredete Frist eingehalten werden kann hat ja gerade das *AUS* für die Atommeiler gezeigt - warum sollte das nicht mit der Verlängerung genauso geklappt haben?
Weniger verbrauchen ist eine gute Forderung - doch wie geht das praktisch? Als ich vor ein paar Tagen die Heizung komplett abgeschaltet habe waren es draußen 10-12°C. Innerhalb eines Tages hatten wir im Haus die gleiche Temperatur. Meine Frau hat mir mit Scheidung gedroht (nach 47 Jahren) wenn ich nicht sofort wieder einschalte. Ich hatte schon die Max-Temp Taste auf 20°C mit Nachtabsenkung um 5°C eingestellt. Trotzdem lag der Verbrauch nur ca. 15% unter dem des Vorjahres. Der Außenfühler hat nun seit ein paar Tagen wegen gestiegener Temperaturen tagsüber die Heizung gedrosselt, doch spätestens wenn die Sonne weg ist läuft sie wieder an ....
Bleiben die sonstigen Verbraucher: Kühlschrank, Gefriertruhe, Herd & Backofen, Waschmaschine & Trockner, Computer und Telefone - was davon ist verzichtbar ohne in die 50ziger oder 60ziger Jahre zurückzufallen? Mit Wäsche im Waschkeller im großen Bottich, Mangel am Kesselrand mit drei Rollen um die Wäsche von überschüssigem Wasser zu befreien bevor sie auf die Wäscheleine kommt? Wer hat schon in einer Wohnung (>65% der Bevölkerung) die Möglichkeit das zu bewältigen?
Das Kochen abstellen und stattdessen *convenience-food* (Fertigessen) kaufen damit man nicht kochen oder backen muss? Was ist dann mit der Ersparnis los wenn mehr eingekauft werden muss und mehr Fahrten anfallen?
Die Liste ließe sich fortsetzen, aber das ist nicht nötig weil Sie es selbst ergänzen können. Wenn wir nicht in die Steinzeit zurück wollen hilft nur selbst Energie zu erzeugen und sich von den Wucherpreisen der Großkonzerne unabhängig zu machen.
Eine Solaranlage plus Speicher (Inselanlage ohne Einspeisung ins Netz) kostet mindestens 16.000€ (lt Finanztest-Rechner) - doch immer noch sind die Hürden hierzulande zu hoch, die Bürokratie extrem, und die Steuererleichterung (keine MwSt) ist lachhaft gegenüber dem, was wir als Verbraucher für Betriebe an Stromkostensenkung in unseren Tarifen mitbezahlen:
Warum zahlt ein Bäcker für den gleichen Strom noch nicht einmal ein Viertel dessen was der Normalverbraucher zahlen muss, und das schon seit Jahren (auch gültig für Großbetriebe)! Deren Jaulerei von der "Wettbewerbsfähigkeit" ist derart lächerlich wenn um uns herum in den meisten Ländern die Betriebe nicht Konkurs gehen wenn sie keine Staatsförderung bekommen.
So radikal es klingt: Erst einmal die Subventionen abbauen damit die Betriebe Innovation nötig haben, dann diese Gelder umschichten und jedem der es will zwei oder drei Balkonkraftwerke bezahlen (dafür jegliche Hürden wegnehmen) und die Regelungen so verändern, dass Solarparks und Windkraftanlagen von Gemeinden in Eigenregie gebaut werden können - dafür dann die enormen Summen an Leistungen an Kirchen beenden und so den Geist der Solidarität der frommen Vorbeter tatsächlich den Schäfchen zugute kommen lassen ....
Alternativ könnte man endlich/gleichzeitig die Großkonzerne und Nutznießer von Geld aus Geld (Aktien/Fonds/Beteiligungen) einmal besteuern indem man die Schlupflöcher stoppt.
Ich habe z.B.
- keine Gefriertruhe. Tiefgefrorenes kaufe ich nur sehr sehr selten, wenn ich es innerhalb eines Tages zu verbrauchen gedenke, und einfrieren tu ich grundsätzlich nichts.
- keinen Trockner. Die Wäsche trockne ich im Sommer auf dem Wäscheständer auf dem Balkon, im Winter auf der Heizung.
- nur einen Minikühlschrank.
- mein Fahrrad zum Einkaufen. Ich fahre nie mit dem Auto einkaufen. Wenn ich mal ausnahmsweise anderweitig mit dem Auto unterwegs bin, nehme ich auf dem Rückweg eine etwas größere Menge 6er-Packs Getränke mit, die Pfandflaschen werden dann im Fahrradkorb zurückgebracht.
- keinen Fernseher.
- keinen Backofen.
- einen verwilderten Garten, brauche also keinen Rasenmäher und keine elektrische Heckenschere.
Ich meine auch nicht, dass jeder das Gleiche tun muss, denn Sie haben natürlich Gründe, warum Sie es anders machen, ich wehre mich nur dagegen, dass die von Ihnen aufgezählten Dinge als so selbstverständlich hingestellt werden, als könnte man ohne sie nicht leben. Ich würde es nur halb so schlimm finden, wenn wir unsere Anspruchskultur ein paar Jahrzehnte zurückschrauben würden.
Fangen wir 'mal mit dem an worin wir übereinstimmen: Verwilderter Garten und Getränketransport!
Wir haben um das Haus mit einer Grundfläche von ca.65m² herum fast 800m² die an drei Seiten mit Buchenhecken statt Zaun begrenzt sind - das erfordert Heckenschnitt. Früher hätte ich das noch mit einer guten Heckenschere selbst erledigen können - heute mit fast 80 nicht mehr. Da brauche ich ein elektrisches Gerät plus Hilfe von einem jungen Mann aus der Nachbarschaft. Ein Freundschaftsdienst, der ihm Freude macht und den er als Ausgleich zu seinem Job erledigt da er selbst zur Miete wohnt. Mit der elektrischen Heckenschere - anders nicht. Insgesamt sind es etwa 75 lfd.m Hecke, 2,5 m hoch, 2x im Jahr.
Ich trinke wie Sie sicher aus unseren Gesprächen erinnern weder Säfte, noch Wasser, noch alkoholische Getränke, nur Kaffee (2÷3) und Frischmilch (1÷3), das bedeutet eine Haltbarkeit von 5-10 Tagen maximal. In Realität kaufe ich einmal pro Woche ein, der nächste Supermarkt ist 6km entfernt und 6 Flaschen Milch sind 6 kg. Meine Frau trinkt im wesentlichen Medium-Wasser, wenn das in Kisten gekauft wird sind 12 Flaschen drin. Nun rechnen wir - da wir kein Wasser in Plastik kaufen - noch die Glasflaschen dazu und schon verdoppelt sich das Gewicht von 12x 1 Ltr. auf 24 kg - das mache ich so wie Sie nur mit dem Auto, denn mit dem Fahrrad ginge es schon wegen des Gewichtes nicht.
Den Trockner benutzen wir eher im Winter, während des Sommers haben wir zwei Wäscheständer und einige Leinen im Heizungskeller. Das geht bei Ihnen und uns weil wir Zeit und Platz dafür haben. Viele unserer Mitbürger haben das nicht.
Die im letzten Kommentar aufgezählten Sachen sind nicht unbedingt - wie Sie aus den vorstehenden Erläuterungen erkennen - all jene die wir selbst so tun. Es ist vielmehr eine Aufzählung dessen, was gemeinhin als Standard angesehen wird. Verständlicherweise, denn wenn ich mir eine vierköpfige Familie mit zwei arbeitenden Eltern und zwei Kleinkindern vorstelle erschließt sich mir nicht wie die es einrichten könnten das alles was im Haushalt anfällt ohne Maschinen zu verrichten. Nun könnte man postulieren ein Erwachsener könnte aufhören zu arbeiten und dann den Haushalt erledigen, oder beide Erwachsenen übernähmen je die Hälfte und arbeiteten nur noch Teilzeit .... die Folgen für spätere Renten wären absehbar, sie hätten zwar ein Modell gelebt und weniger Energie verbraucht, jedoch auf Kosten späterer Armut.
Ich erweitere diese Gegenüberstellung absichtlich nicht, denn Vieles würde sich wiederholen. Für mich ist klar, dass es darum geht die Energie die man braucht selbst mit regenerativen Mitteln bzw. umweltschonenden Methoden zu gewinnen. Dazu ist politischer Wille nötig die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, und ein Umdenken in Sachen Kfz-Technik, in Sachen Kfz-Nutzung überhaupt. Wir müssen weg vom privaten Eigentum an Transportmitteln hin zu breit verfügbarem, zuverlässigem Massentransport.
Bei der Heizung wurden gerade erste Ansätze geplant die hoffentlich nicht von der FDP ausgebremst werden, beim Individualverkehr ist es noch ein weiter Weg von "Freie Fahrt für freie Bürger!" bis zur vorgenannten Alternativen.
Ideen sind da, was fehlt ist oft die Flexibilität der politischen Gremien und die Einsicht
dervieler Mitbürger in die absolute Notwendigkeit das Ruder herumzureißen."Der Fleißige findet Wege,
der Faule findet Ausreden."
Das las ich neulich und möchte es hier umformulieren:
Die Schlauen finden Wege,
die Dummen vegetieren weiter dahin.
Neben der rechtslastigen Politik - die großen Parteien liegen alle jenseits der 'Mitte' rechts - sind nämlich die Unbeweglichen, die Beharrenden, die Denkfaulen(!) das größte Hindernis für notwendige Änderungen.