Den Satz in dem Titel sprach eins Norbert Blüm, ein linker CDU Politiker. Ja, liebe Lesende, sowas gab es "Frue*er"™ einmal in unserem Land. Er war auch nicht der Einzige. In CDU und SPD gab es immer einzelne Politiker die von der jeweiligen Parteilinie abwichen wenn es um Rechte für und Leistungen an jene Menschen im Land ging die sich von "Erwerbsarbeit" ernährten.
Seit dieser Zeit ist das politisch Spektrum klammheimlich immer weiter nach rechts abgewandert. Freie Wähler in Bayern und AfD ansonsten sind jetzt die ultra-rechten Parteien, CDU ist klar rechts, unternehmerfreundlich eingegliedert und was einmal die Sozialdemokraten unter Willy Brandt waren sind nun die von der "Linken". Ein armes Häuflein, das mittlerweile seine sozialistischen Wurzeln verleugnet und ohne Not vor den Kirchen* eingeknickt ist, geholfen hat es den Genossen nicht. Spätestens mit Wagenknechts Partei ist das Schicksal der "Linken" als Partei besiegelt.
In all den Höhen und Tiefen des Landes war es tatsächlich die Rente, die von allen Regierungen mit allen Mitteln erhalten wurde. Zwar gab es Kürzungen um die Relation Beitragszahler zu Rentenbeziehern abzumildern als sich abzeichnete, dass bald anstatt sechs Arbeitenden die einen Rentner unterhielten die Quote über vier Zahler zu nunmehr zwei Zahlern pro Rentner fallen würde.
Nun ist es die Ampelkoalition, die die Rente endgültig ruinieren will. Fest entschlossen die FDP, die seit Jahren schon für eine Kapitaldeckung (gleich welcher Art) trommelt - kein Wunder, steht sie doch für jene Wähler, die bei einem solchen Modell den höchsten Profit haben würden.
Es geht um die weiterhin zu sichernde Finanzierung. Wenigstens diesen Pfeiler will die aktuelle Regierung nicht schleifen. Die Finanzierung jedoch soll im weitesten Sinne über Geldanlage in Aktien erfolgen. Dabei gibt es zwei wesentliche Fehler:
1. das Grundkapital für den Einstieg muss 'geborgt' werden - zukünftige Generationen werden die Zinsen dafür aufbringen müssen;
2. eine solche Geldanlage ist nicht unbedingt nur von Vorteil durch Dividenden und Wertsteigerung - es gibt die Möglichkeit von harschen Verlusten, die wiederum nie vorher zu sagen sind - aber nach allgemeiner Beobachtung seĺbst bei Investitionen in vermeintlich 'bombensichere' Anlageobjekte von Fall zu Fall auftreten.
Wieder einmal fallen den Politikern lediglich Modelle ein die von den Arbeitnehmern getragen werden sollen. Dabei wäre doch ein Modell in das alle Bürger zahlen - egal welchen Beruf sie ausüben - so wie es in der Schweiz und Österreich zu finden ist, sehr viel gerechter und vor allem sozial ausgeglichen. Die Beispiele zeigen, dass so - bei gleicher Belastung der Zahlenden! - die späteren Renten das zwei- bis mehrfache dessen betragen was unser Modell derzeit bereitstellt.
Zugleich könnten bis zur Erreichung der kompletten Umstellung erhöhte Belastungen des Ertrags aus Kapitalanlagen und Gewinnen von Unternehmen festgelegt werden, denn schließlich sind die von Arbeitenden generiert worden.
Wie so oft fallen Entscheidungen die die höchste Komplexitätsstufe haben - dabei gilt doch nicht nur für das Kriegshandwerk der Satz "Nur das Einfache hat Erfolg".
* Da reibt sich der Alt-Linke die Augen und sucht wo denn der Slogan "Religion ist Opium für das Volk" geblieben ist.