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.. This is not going to be a coalition of parties. It should be a coalition of citizens. They can belong to any party they want. This will not admit parties into it. It is not a party and it is not an alliance of parties. The idea is to create a grassroots movement across Europe of European citizens interested in democratising Europe. They can belong to any party. Of course they will be involved in other campaigns in their local communities, in their member states, in their nations. Maybe you will have people from different parties from the same country. I can easily imagine that, and actually I would like that. Because if the idea is not to replicate national politics, why can’t you have that? But personally, I count a lot on the Corbynites. The idea is to create a grassroots movement … interested in democratising Europe ..
[Quelle: “One very simple, but radical, idea: to democratise Europe.”]
Übersetzung:
Dies wird keine Koalition aus Parteien werden. Es sollte eine Koalition von Bürgern sein. Sie dürften jedweder Partei angehören. Parteien selbst werden darin nichts zu suchen haben. Es soll keine Partei sein und auch keine Allianz aus Parteien. Die Idee ist eine Bürgerbewegung, quer durch Europa, von europäischen Bürgern zu schaffen, die daran interessiert sind Europa zu demokratisieren. Sie können beliebigen Parteien angehören. Selbstredend werden sie in andere Vorhaben in ihren Städten, Ländern, Nationen eingebunden sein. Vielleicht sogar Menschen aus verschiedenen Parteien aus dem gleichen Land. Ich kann mir leicht vorstellen, dass das so werden wird, und ich würde es sehr begrüßen. Weil der Grundgedanke (die Vision) nicht ein Abklatsch nationaler Politik ist, und warum sollte das nicht funktionieren? Persönlich zähle ich auf die "Corbynites"*. Die Idee einer Basisbewegung, daran interessiert Europa zu demokratisieren ..
Sowas wird einigen Politikern in der EU nicht besonders gut gefallen. Denn Varoufakis ist einer, der es sowohl populär machen als auch anführen könnte.
Entgegen der durch die Medienhetze geschaffenen Vorurteile ist er der Mann, der in die Zukunft denkt und sich nicht im "Klein-Klein" des politischen Tagesgeschäftes ergeht, immer ängstlich auf Stimmungen und Quoten schauend, anstatt die Zukunft zu planen und den Weg dahin zu ebnen.
Wenn Politik & Politiker die Bürger schon viel Geld kosten, dann müssen sie, verdammt nochmal, dafür mindestens Visionen und Modelle für eine lebenswerte Zukunft liefern.
* ["Corbynites" = Anhänger des britischen Labour-Kandidaten Jeremy Corbyn]
Wie Europa mit Visionen und Modellen umgeht, hat Varoufakis am eigenen Leib zu spüren bekommen. Er weiß sicher genau welche Hürden da zu überwinden wären.
Da braucht er viele, viele Verbündete die keine eigenen Ansprüche haben und die Menschen mitnehmen.
In Deutschland schaffen wir es ja noch nicht einmal die Koalition aus dem Amt zu fegen.
Fraglich weiterhin, wie die "Bilderberger" darüber denken und ob sie damit einverstanden sind wenn ihnen ein Teil ihrer Goldgruben abhanden kommt.
Schließlich sind sie auch nicht besonders happy, dass Putin Russlands Ansprüche durchgesetzt hat und ihnen ihr Badeparadies am Schwarzen Meer genommen hat.
Da hast du den Knackpunkt direkt benannt, Klaus, es wird heftigsten Widerstand gegen eine solche Bewegung geben - andererseits wissen wir:
Für eine übergreifende Idee (beispielsweise: Greenpeace, Amnesty) sind Menschen zu begeistern - und das auch gegen viele Widerstände.
Soweit ich das verstanden habe denkt er in europäischem Maßstab, etwa so wie heute schon Fraktionen im Europaparlament vorhanden sind, die aber mit "neuer" Agenda.
Die Hoffnung liegt da aus meiner Sicht auf den jüngeren Generationen, insbesondere der südlichen Länder, die wissen, dass sie sich nur dann eines besseren Lebens erfreuen können wenn sich etwas wesentlich ändert und sie sich irgendwie Gehör & Aktionsmöglichkeiten verschaffen.
Ich hoffe, ich kann es noch erleben.
Du bestimmt eher als ich ;c)