daran, daß er ermordet wurde .... so ähnlich kommt mir manche Diskussion und/oder Stellungnahme vor.
- Wer auf objektivierbare Mängel hinweist ist ein "Spielverderber" ....
Es muß doch erlaubt sein
- einen Fehler als Fehler zu bezeichnen, anstatt ihn mit "eine bisher unbekannte Möglichkeit es darzustellen" zu entschuldigen ....
- Unwissenheit als Unwissenheit anzusprechen, anstatt einen "Mangel an Hintergrund oder Information" daraus zu machen
und eine
- Störung auch Störung zu nennen, anstatt eine "vorübergehende psychische Leistungsschwäche" zu konstatieren ....
Wachsweiche, beschönigende Formulierungen da, wo knallhart Dinge beim Namen genannt werden müßten um unzweideutig zu sein und Ergebnisse zu erreichen, Klarheit zu schaffen.
Auch Kritik soll 'positiv' formuliert werden - fällt denn nur mir dabei auf, daß es sich dabei um eine unmögliche Forderung handelt?
Diese Gesellschaft hat einen Überhang an Menschen die nur noch "Spaß haben" wollen - und das spiegelt sich auch in den Weblogs immer deutlicher wider:
Fand man vor fünf Jahren noch eine Menge Blogs mit ernsthafter Thematik, in denen versucht wurde ein breiteres Bewußtsein für gesellschaftliche Probleme durch vertiefte Information zu aktuellen Geschehnissen zu erreichen, so nimmt deren Zahl - nicht nur zu meinem Bedauern - immer mehr ab ....
Begrüßenswert sind aber auch intelligent gemachte & mit Wortwitz angefüllte 'nonsense'-Beiträge, noch da und dort zu finden. Sie sind eine willkommene Unterhaltungsmöglichkeit und Ablenkung vom Tagesstreß .... aber auch davon gibt es nur noch eine handvoll ....
Ein Greuel sind mir aber die effekthaschenden, nachahmenden und einfallslosen Beispiele, die lediglich nach den Zahlen sehen und dabei ihre "Seele" vekaufen - angetreten sind sie meist mit hohen Ansprüchen, wenn aber nach ein paar Tagen oder Wochen die Lesenden ausbleiben werden Viele schwach und produzieren nur noch Schrott .... ein Heer von inhaltslosen "Spaß"-Blogs:
Hauptsache, wir haben ein wenig Zeit totgeschlagen ....