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Zentrale Registrierung von Asylsuchenden in NRW
Warten in leichtem Nieselregen.
Mit ein wenig Überlegung und Aufwand hätte niemand draußen stehen müssen. Immerhin gab es die im Bild sichtbaren Regenponchos aus dünnem Plastik.
Wozu zwei Warteschlangen draußen gebildet wurden war (uns) erst klar, als wir kurz vor dem Eingang angekommen waren und uns der "Ordner" mit mürrischer Miene beschied:
"Hier nur mit Kindern, geht in die andere Reihe!"
Nach einer Stunde Wartezeit.
Mein Einwand wurde abgeschmettert:
"Die warten auch schon so lang", minus einer Stunde fügte ich im Geiste hinzu und war ganz stolz ob dieser Frechheit nicht auszurasten .... es hätte der Sache nicht gedient.
Ich kann mich nicht besinnen diesen Menschen jemals aufgefordert zu haben mich zu duzen. Eine Unhöflichkeit, die vermeidbar gewesen wäre, aber ein Schlaglicht auf das Niveau der dortigen 'Wachmänner' wirft.
Nach 2:35 h waren wir endlich bis zum Schalter im Inneren des Gebäudes vorgedrungen.
Schmucklose, zweckmäßige und bestimmt nicht zum Verweilen einladende Umgebung bei der Registrierung von Flüchtlingen. Freiwillige Helfer aus der Stadt bringen ein wenig Freundlichkeit ein: Sie verteilen Tee, Kaffee und Kekse an die Wartenden. Kinder bekommen bunte Luftballons.
Die Warteschlangen sind lang,
die Wachmänner muffig und maulfaul,
ohne Sprachkenntnisse bis auf ein geradebrechtes Englisch
die Amtsträger schroff, laut und abweisend.
Zum Ausfüllen der mehrseitigen Fragebogen ist keine andere Möglichkeit als auf den (2) Fensterbänken und (2) mittelgroßen Tischen - entsprechend lang dauert es, bis erstens ausgefüllt und zweitens wieder in einer neuen Schlange - der bearbeitete Bogen zurück gegeben werden kann. Unnötige Erschwernis bei so vielen Menschen.
Sowohl das Wachpersonal als auch die Bediensteten (Männer, die Frauen dort ausdrücklich ausgenommen) sind die falschen Leute vor Ort. Sie haben Macht zu entscheiden die sie nicht sinnvoll, sondern willkürlich einsetzen und damit geben sie kein gutes Bild ab. Zu ungehobelt für eine solch diffizile Aufgabe, keine Fremdsprachenkenntnis und einen miesen Charakter ... an so einer Stelle wünscht man sich besser qualifiziertes Personal.
Da besteht noch erheblicher Bedarf einer Verbesserung des Auftritts.
Empfehlung: http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Notstand-im-Erstaufnahmelager,fluechtlinge3078.html